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Atemlose Begierde

Atemlose Begierde

Titel: Atemlose Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabelle Sander
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für mich da. Ich war auch oft
bei seinen Eltern, bin fast eingezogen bei denen.« Dann grinste er plötzlich,
als wäre ihm etwas eingefallen.
    »Was ist los?«, fragte ich. Er drückte seine Zigarette in der
Zündholzschachtel aus. Der Pulli wärmte meine Beine.
    »Dort habe ich sie kennengelernt, meine erste wirklich große Sünde,
bei einer Veranstaltung von Rorys Eltern in Somerset … Lillian …« Er
schnalzte mit der Zunge. Für Hundertstel von Sekunden schien der Leibhaftige aus
ihm zu blicken. Ich zuckte zusammen.
    »Keine Sorge ich werde dich nicht damit langweilen, aber seit ihr war
mein Leben nicht mehr das gleiche. Ich konnte gar nicht glauben, was mir bis
dahin alles verborgen geblieben war. Ich war ein ziemlicher Spätzünder.« Er
schmunzelte. »Ab da wollte ich mehr, alles kennenlernen, was das Leben zu bieten
hatte.«
    »Durch sie hast du begonnen, andere Frauen zu treffen?«
    »Mhm …« Er nickte, und es schien, als wanderten tausend
Geschichten über sein Gesicht.
    »Das hat dir auch deinen Ruf eingebracht, oder?«
    Er lachte: »Hab ich einen Ruf? Das ist nicht fair. Und siehst du, da
ist schon wieder eine Schublade. Steckst du mich jetzt auch da rein?«
    Ich musste grinsen: »Nein, aber mir fehlen ja auch die Zusammenhänge.
Für mich bist du der, der neben mir sitzt. Jetzt.«
    Seine Pupillen weiteten sich, seine Hand griff über das Leder und
fasste nach meiner, die ich über die angezogenen Beine verschränkt hielt.
    »Jo, und genau deshalb kann ich nicht von dir lassen. Du warst
plötzlich mein Lichtblick, nach all den wilden Jahren.«
    Das war’s, was mich besonders beunruhigte.
    »Wie hat Hannah denn ausgesehen?«
    Seine Augen wurden jetzt richtig verliebt.
    »Weißt du’s nicht?«, er grinste.
    »Was?«
    »Du weißt, dass du ihr ähnlich siehst, oder?« Er fuhr mir mit der
Hand durchs Haar.
    »Ja … ähm … seit vorgestern. Tara hat mich vor den Computer
geschleift, um nachzusehen, ob du wirklich eine Familie hattest, die verunglückt
ist, nachdem du John und ihr von ihnen erzählt hattest und ich davon überhaupt
nichts wusste, obwohl ich dich schon so lange kenne. Da habe ich ein Bild von
ihr auf dem Schirm gesehen und … und … Sie hieß Hannah, hm?«
    »Das ist dir unangenehm, stimmt’s? Deshalb ist es mir auch nie ganz leichtgefallen, dir was darüber zu erzählen. Ich
wollte dich nicht verstören mit ihrem Namen, mit der Geschichte. Es lag auf der
Hand, dass du dann glauben würdest, dass ich dich deshalb haben will, weil sie
mir fehlt.«
    Ich wusste nicht, was ich denken sollte, die Frage nach dem
Unfallhergang bohrte in mir, aber er war so liebenswürdig und verletzlich in
diesem Moment. Mein Herz ging auf, und ich wollte ihn nur noch lieben – ich
brannte innerlich bei seinem Geständnis.
    »Du nimmst mich tatsächlich als Jo wahr?«
    »Du bist völlig anders, dein Mund, deine Sprache, deine Herkunft,
dein Beruf und, sei mir nicht böse, auch wie du im Bett bist. Na ja und dann
bist du auch noch, hhmmmhh, 10 Jahre älter?«
Er biss sich auf die Unterlippe. »Du bist eine eigenständige Persönlichkeit mit
einer phantastischen Karriere und so sehr Jo Lindberg, dass du für mich niemand
anders sein könntest.«
    Er rückte ganz eng an mich, legte seine Hand um meine Schulter und
sagte: »Du machst mich wahnsinnig, wie du dich mir immer entziehst. Ich brauch
dich, Jo, und würde mir wünschen, dass du trotz aller Ungereimtheiten der
letzten Tage zu mir kommst. Komm mit Anubis und Suki, ich hab genügend Platz und
Zeit für euch alle.«
    »Rick, hör mal …«
    Er verschloss meinen Mund mit einem innigen Kuss. Damit nebelte er
mich völlig ein. Die Sprache seines Körpers war so gut wie nichts anderes an
ihm. Seine warmen Hände, die mir unter den Pullover fuhren, meinen kalten Beinen
entlang nach oben, seine Zunge, die sich köstlich durch meinen Mund schlängelte.
Erregung breitete sich unüberwindlich in meinem Schoß aus. Die Küsse waren
heftig, ich war ganz weit in die Ecke gequetscht.
    »Nein, Rick, nicht weiter …«, keuchte ich, konnte aber nicht
wegrücken. Wollte ich auch nicht. Er zog mir meinen Pullover und dann das
T-Shirt nach oben. Ich hatte nur ein Höschen darunter, aber keinen BH. Mein
Busen war nun unbedeckt, die Spitzen standen in die Luft.
    »Jo, sieh deine Nippel an, hör auf dein Inneres, lieb mich zum
Abschied.«
    Das Wort »Liebe« war so überraschend und so angenehm aufregend aus
seinem Mund, dass ich ihn gewähren ließ. Und

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