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Atemlose Begierde

Atemlose Begierde

Titel: Atemlose Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabelle Sander
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der Duft von Aftershave und auch von Zigaretten.
    »Du rauchst doch wieder?«, fragte ich mit unüberhörbarer Bestürzung
im Tonfall.
    »Ja, aber viel weniger. Das ist dir aufgefallen?«, entgegnete er ganz
beschwichtigend, aber anscheinend auch angetan davon, dass ich es bemerkt
hatte.
    »Mhm.«
    Ich sah ihn an, wollte wissen, ob mir sein Gesichtsausdruck mehr
darüber verriet, wie er sich fühlte oder was er gerade dachte, aber er lächelte
einfach nur milde und sah durch mich hindurch, als wäre er ganz woanders.
    Im Hotelzimmer allerdings registrierte ich eine subtile Veränderung
in seiner Laune. Die Müdigkeit, die ich vorhin an ihm bemerkt hatte, schien
völlig verflogen. Er half mir im hell erleuchteten Vorraum unserer Suite aus dem
Mantel, legte ebenfalls ab und sagte mit glasklarer Stimme: »Jo, du weißt, was
ich von dir möchte, nicht?« Er blickte demonstrativ auf meinen Hals. Ich starrte
ihn fragend an.
    »Wollen wir nicht schlafen gehen?«, fragte ich schon gehörig
erschöpft und ein bisschen irritiert, während ich aus meinen Stiefeln schlüpfte.
Er umfasste mich spontan an der Taille, zog mich eng an sich und schob mir ein
Bein zwischen die Schenkel, ähnlich wie Nadège zuvor. Sein Griff machte klar,
dass er jetzt alles wollte.
    »Dazu sind wir doch nicht hergekommen, oder?«, gurrte er.
    Er hielt noch eine Weile fest, überprüfte kurz mit stechendem Blick
meine Bereitschaft, trat dann abrupt zurück und zog mich an seiner Hand ins
Zimmer. Im Vorbeigehen knipste er die Stehlampe an. Breitbeinig setzte er sich
auf die Bettkante, stützte sich nach hinten mit dem Arm ab, neigte den Kopf zur
Seite und öffnete lasziv die oberen Knöpfe seines Hemdes. Ich blieb ein Stück
entfernt von ihm stehen und sah ihm zu. Hungrig wie ein Wolf. Das war er. Mit
einem Klopfen auf seine Oberschenkel signalisierte er nun, das ich mich
draufsetzen sollte. Sonst herrschte völlige Stille im Raum. Ich überlegte,
blickte über das gedämpft beleuchtete Mobiliar, den roten Bettüberwurf, der mit
seinen braunen Cordhosen kontrastierte. Diese knackigen Schenkel darunter hatten
mich am frühen Abend schon in helle Begeisterung versetzt. Wenn er sie ganz
stark anspannte, drohten sie beinah die Hosen zu sprengen. Ich mochte es, wenn
er seine körperliche Kraft zum Einsatz brachte, seine Muskeln spielen ließ und
mir zeigte, was er konnte. Dazu gesellte sich nun ein verlockendes Lächeln auf
seinen Lippen. Irgendwie versuchte er, mich um jeden Preis zu ködern. Aufreizend
war er, so fordernd und ein wenig abgründig. Ich konnte ihn mir unmöglich
entgehen lassen.
    »Okay, was willst du tun?«, fragte ich und bemerkte, wie heiser meine
Stimme war.
    »Du lässt alles an, bis auf deine Strumpfhosen, und setzt dich hier
zu mir auf meinen Schoß.«
    Er klopfte erneut mit flach ausgestreckten Händen auf seine Schenkel.
Diesmal klang das Klatschen wie ein Peitschenknall, dabei sah er mich
durchdringend an. Mit wiegenden Hüften ging ich auf ihn zu, aber etwas in mir
zog sich zusammen, als ich das endlos lange zartgliedrige Metallkettchen sah,
das er elegant aus seiner Hosentasche gleiten ließ.
    »Ich hab dir im Restaurant was versprochen, kannst du dich erinnern?«
Er musterte mich aufmerksam. »Oder willst du’s nicht mehr?«
    Ich seufzte, nickte zustimmend und sagte fast tonlos: »Doch …
doch.«
    Mein Herz klopfte deutlich schneller, als ich mich auf seinen
Schenkeln niederließ.
    »Verrat mir, war’s spannend, was dir unser hübsches Fräulein gezeigt
hat?« Er grinste süffisant, seine Stimme war dunkel. Mir wurde ein wenig mulmig
bei dieser Frage. Ganz kalt hatte Nadège mich nicht gelassen, immerhin spürte
ich nach wie vor die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen und ihre Berührungen
auf meiner Haut.
    Dennoch fragte ich kokett zurück: »Wer?«
    Jetzt zog er die buschigen Augenbrauen hoch und schüttelte kaum
merklich den Kopf.
    »Wie kommst du auf die Idee, dass sie mir was gezeigt hat, mein
Lieber?«
    »Hm, ich nehm doch an, dass sie dir wenigstens irgendwas gezeigt hat
in den zwei Stunden, die ihr verschwunden wart. Ist sie talentiert?«
    »Hmmm, ja. Soviel ich gesehen hab.« Er schob meinen Rock höher,
streichelte nun zart an der Innenseite meiner Schenkel entlang, touchierte mein
pistaziengrünes Seidenhöschen und blieb dann mit seiner Hand darauf ruhen.
    »Na, hallo? Ein so klares Ja aus deinem Mund. Da hat sie wohl ihre
ganze Überzeugungskraft eingesetzt. Ich weiß ja, wie du sonst über

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