Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

eingeweiht.“
    „Ja, das hatte ich allerdings gedacht“, erwiderte Luc und sah Constantine voller Mitgefühl an. „Aber ich hätte es besser wissen müssen. Gianna hat sieben ältere Brüder und Cousins, und keiner war ihr ein gutes Vorbild. Sie kennt alle Tricks.“
    „Das merke ich mir für die Zukunft.“
    „Trotzdem. Ich hätte die Sache persönlich mit dir besprechen müssen.“
    „Bist du sehr böse?“, fragte Gianna unnötigerweise.
    „Böse? Ich bin fuchsteufelswild. Aber das können wir später ausdiskutieren. Ich muss jetzt zurück. Einige sehr, sehr verwirrte Geschäftsleute warten auf mich.“
    „Ich habe bei den Polizisten meine Aussage bereits gemacht“, erklärte Gianna. „Wenn du möchtest, kann ich mitkommen.“
    „Ich möchte es nicht nur, ich bestehe darauf. Bei mir bist du wenigstens in Sicherheit.“
    Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie wütend er wirklich war. „Gut.“ Sie lächelte und sah sich um. „Wie kommen wir jetzt dahin?“
    Constantine fasste sich an den Kopf. „Ach ja, verflixt. Mein Taxi ist ja weg.“ Luc winkte Juice zu sich, der bis dahin Mia Mereaux schützend im Arm gehalten hatte. „Du kannst unseren Mietwagen nehmen, während wir zum Polizeirevier gehen und den Papierkram erledigen.“
    Luc hatte für ihre Aktion einen unauffälligen Kleinwagen ausgesucht. Constantine und Gianna stiegen ein und fuhren los. Einige Straßenzüge weiter hielt er es nicht mehr aus und fuhr rechts heran. Seine Hände krallten sich um das Lenkrad. „Okay, raus damit.“
    Gianna seufzte. „Tut mir leid, Constantine. Aber wenn ich dir vorher von unserem Plan erzählt hätte, wärst du bestimmt nicht einverstanden gewesen.“
    „Nicht einverstanden?“, wiederholte er und sah sie an. „Bist du verrückt geworden? Natürlich wäre ich nicht einverstanden gewesen. Ich würde nie etwas tun, was dich in Gefahr bringen könnte. Und ich hätte erst recht nicht zugelassen, dass du in d’Angelos Nähe kommst. Denk nur daran, was er dir beim letzten Mal fast angetan hätte.“
    Sie blickte störrisch drein. „Verstehst du denn nicht? Ich brauchte die Konfrontation mit ihm – genau wie mit dem See. Um meine Angst zu überwinden. Luc und Juice waren ja in der Nähe, um auf mich aufzupassen. Und auch die Polizei war eingeweiht. Überall waren Beamte versteckt.“ Sie biss sich auf die Unterlippe, schuldbewusst und entschlossen zugleich. „Ich habe es geschafft, Constantine. Ich habe ihm direkt ins Gesicht gesehen und erkannt, was für ein verachtungswürdiger kleiner Wurm er ist.“
    Obwohl Constantine immer noch verärgert war, versuchte er die Angelegenheit aus ihrem Blickwinkel zu sehen. „Schön, dass du das erkannt hast. Aber findest du nicht, dass du mir gegenüber unfair warst? Hast du auch nur einmal darüber nachgedacht, was ich von der Sache halten würde? Eigentlich sollten wir doch ein Team sein, Gianna.“
    Schuldbewusst senkte sie den Blick. „Ja, du hast recht, tut mir leid. Ich verspreche dir, dass ich in Zukunft immer offen und ehrlich zu dir sein werde. Mal ganz davon abgesehen, dass sich ein solches Abenteuer sowieso nicht wiederholen wird.“
    „Das wird es ganz bestimmt nicht, das mache ich deiner Verwandtschaft schon noch klar.“ Allmählich beruhigte er sich und zog sie in seine Arme. „Hattest du große Angst?“
    „Kein bisschen.“ Sie lächelte. „Na gut, etwas vielleicht. Aber nur ein ganz kleines bisschen.“
    „D’Angelo ist dir zu dem Haus gefolgt?“
    „Ja, er ist ein paar Minuten nach mir eingetroffen.“
    „Aber er hat weder dir noch dieser Mia Mereaux etwas getan?“
    „Nein, es ist alles völlig unblutig abgegangen. Er kam rein und verlangte die Puppe. Luc hatte uns genaue Anweisungen gegeben, was wir sagen sollten, damit es ein eindeutiger Fall von Raub ist.“ Sie runzelte die Stirn. „Oder nennt sich das räuberische Erpressung? Na, auf jeden Fall ist es juristisch wasserdicht. Es wurde alles heimlich auf Band aufgenommen. Dann hat David die arme Puppe aufgerissen und den Brimstone-Diamanten rausgeholt. Ein Riesending! Und weil er so viel wert ist, wiegt Davids Tat vor Gericht umso schwerer. Bisher ist er ja mit einigen Untaten davongekommen, aber ich schätze, diesmal wird ihm das nicht gelingen.“
    „Ihm droht sogar noch mehr. Gegen seinen Vater und ihn wird wegen Veruntreuung ermittelt.“
    „Jeder kriegt mal seine Strafe“, erklärte Gianna lächelnd.
    Constantine sah auf die Uhr. „Moretti müsste in Kürze eintreffen. Ich muss