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Atevi 3 - Erbe

Atevi 3 - Erbe

Titel: Atevi 3 - Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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abgesehen vom Begleitschutz des Aiji, der Aiji-Mutter und Tatiseigis. Darauf können Sie sich verlassen, Nadi.«
    Und seine, Brens, Leute zählten gewiß zu Tabinis Sicherheitsteam, während Saidin – zumindest technisch – zu Tatiseigis Personal gehörte.
    »Droht Gefahr?« fragte Jason.
    »Seien Sie auf jeden Fall vorsichtig, Nadi«, antwortete ihm Jago. »Wie auch immer, er ist ein geladener Gast.«
    »Wer hat ihn denn eingeladen?« wollte Bren wissen.
    »Der Aiji«, sagte Jago – Jago, die diesem Lord nach eigenem Bekunden allzu gern mit einem Mordauftrag nachstellen würde. Sie war bewaffnet, daran konnte kein Zweifel bestehen; und unter dem Mantel trug sie bestimmt eine schußsichere Weste. »Kommen Sie ihm nicht zu nahe, Nadiin-ji.«
    »Nadiin.« Madam Saidin trat vor und sprach mit deutlicher Stimme. »Der Gastgeber bittet ins Frühstückszimmer.«
    Bren und Jason blieben mit Jago zurück und ließen den Lordschaften einschließlich Badissuni den Vortritt. Die Tabletts auf dem Tisch waren inzwischen bereits bis auf wenige Reste leergeputzt worden. Die Dienstboten beeilten sich, das gebrauchte Geschirr wegzuräumen.
    »Was passiert jetzt?« fragte Jason.
    »Immer mit der Ruhe«, sagte Bren, und sie folgten den anderen zum Ort der Besichtigung, wo sich bald alle Schulter an Schulter drängten, die Lilien bestaunten, die Handwerkerarbeiten lobten und an den Vorfall erinnerten, der die Restaurationsmaßnahmen nötig gemacht hatte. Es wurde sogar Beifall geklatscht. Die Scheinwerfer des Fernsehteams, das so unauffällig wie möglich zu Werke ging, flutete wie Sonnenlicht über die Lilien und blendete die Augen der Betrachter. Die Sicherheitskräfte zeigten sich besonders nervös in diesem Moment, und Naidiri, der Chef von Tabinis Schutztruppe, schritt ein, um die Kameraleute zurückzudrängen.
    Die Scheinwerfer wurden ausgeschaltet. Es erklang Musik, ein einfaches Flötenduett, gespielt von zwei Dienerinnen, die ihre Instrumente recht gut beherrschten. Über die Musik legten sich Stimmen in zunehmend angeregter Unterhaltung.
    Die beiden Menschen zogen sich an den Rand zurück und lauschten dem Gespräch zwischen Tatiseigi und einigen Provinzlords, die sich über die köstlichen Speisen ausließen. Tatiseigi machte einen frohgestimmten Eindruck, der allerdings merklich eintrübte, so oft er zu Badissuni hinüberschaute.
    »Alles o.k.?« fragte Bren.
    »Es geht so«, antwortete Jason. Er sah müde aus, und ständig mit Sprachproblemen konfrontiert zu sein, war in der Tat ermüdend. Es setzte seinen Nerven zu.
    Ilisidi kreuzte auf. Von den anwesenden Atevi war sie die kleinste und nur unwesentlich größer als die beiden Menschen. »Na, wie lebt es sich auf unserem Planeten?« fragte sie Jason. »Ist wohl was anderes als auf dem Schiff, nicht wahr, nand’ Paidhi?«
    Jason warf ihr einen verzweifelten Blick zu.
    »Antworten Sie doch«, sagte Bren, und an Ilisidi gewandt: »Ich habe ihm geraten, vorsichtig zu sein in dem, was von sich geht.«
    »Ja, anders«, bestätigte Jason. »Danke der Nachfrage, nand’ Aiji-Mutter.«
    »Schon sehr viel besser«, meinte Ilisidi, die, auf ihren Stock gestützt, alle Außenstehenden respektvoll Abstand halten ließ. »Das letzte Mal sah ich Sie das Flugzeug nach Shejidan besteigen, während die beiden Menschenfrauen mit einer anderen Maschine zur Insel ausgeflogen wurden. Wie geht es denen eigentlich, nand’ Paidhi?«
    »Von meiner Schiffs-Kollegin höre ich hin und wieder, daß es ihr gut geht, nand’ Aiji-Mutter.«
    »Und nand’ Hanks?«
    Nand’ Hanks, verflucht! Diese Respektsform hatte Ilisidi noch nie für Deana Hanks übrig gehabt. Brens Puls legte einen Takt zu, und seine durch das Treiben ringsum verursachte Mattigkeit war plötzlich wie weggeblasen.
    »Von ihr ist seit längerem nichts zu hören, nand’ Aiji-Mutter«, antwortete Jason.
    »Auch nicht über Ihre Kollegin?«
    »Aiji-ma.« Bren schöpfte Luft. »Wie finden Sie die Lilien?«
    Ilisidi grinste. »Ich habe mich schon gefragt, wie ich Sie aus der Reserve locken kann, Bren-ji.« Sie nahm ihn beim Arm, und Bren blieb nichts anderes übrig, als ihr zu folgen und darauf zu vertrauen, daß sich seine Sicherheitsleute des jungen Kollegen annähmen.
    »Man wird über uns reden, Aiji-ma.«
    »Liefern wir denen einen Skandal.« Sie lehnte sich an seine Schulter und führte ihn auf die Fenster zu. »Oh, diese Stadtluft. Sie sollten nach Malguri rauskommen.«
    »Es wäre mir ein Vergnügen, Aiji-ma.«
    »Wenn es mit

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