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Atevi 3 - Erbe

Atevi 3 - Erbe

Titel: Atevi 3 - Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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ihm zu jener Zeit zwei Dienstboten zur Seite standen, auf die er sich nicht voll verlassen konnte.
    Schließlich hatte er sie unter der Matratze versteckt, sie eines Nachts, in der es blitzte und donnerte wie heute, hervorgeholt und auf einen Eindringling geschossen, der durch die verhängte Tür gestiegen war.
    Noch in derselben Nacht war sein Personenschutz durch Banichi und Jago ersetzt worden. Banichi hatte die Waffe ausgewechselt, um zu verhindern, daß man diejenige, aus der geschossen worden war, mit Tabini in Zusammenhang bringen konnte.
    Anschließend war seine Zimmertür verdrahtet und auch die Diener gegen Tano und Algini ausgetauscht worden, denen er damals nicht so recht über den Weg getraut hatte.
    Unter der Obhut von Banichi und Jago hatte er sich aber von Anfang an ganz und gar sicher gefühlt.
    Von Banichi und Jago begleitet, war er bald darauf auf Tabinis Wunsch hin nach Malguri gereist, zur Residenz Ilisidis.
    Wo er größter Gefahr ausgesetzt gewesen war, wie er damals gefürchtet hatte und immer noch glaubte, da er jetzt in diesem Zelt hockte und Banichis Waffe in die Innentasche seiner Jacke steckte.
    Und er kehrte zur einfachsten, grundlegendsten Frage zurück, die er als Paidhi zu stellen gewöhnt war: »Was muß ich wissen, Jago-ji?«
    »Daß Ilisidis Verhalten im Fall Deana Hanks richtig und dankenswert war. Aber in einer anderen Sache hatte sie eine weniger glückliche Hand: Es war jemand aus ihrem Lager, der damals nächtens in Ihre Wohnung eingedrungen ist, seinen Auftrag zu weit getrieben und Sie zu töten versucht hat. Den Namen wissen wir nicht, nur sein Man’chi. Und daß diese Person durch Sie, Bren-ji, verwundet wurde, was der Aiji-Mutter äußerst peinlich gewesen ist. Bis zu dem Zeitpunkt hatte sie sich strikt geweigert, mit Tabini in Verhandlungen zu treten; doch dann willigte sie ein, als Tabini darauf verzichtete, sie wegen des Anschlag zu desavouieren und erneut darum warb, Ihnen, dem Paidhi, Vertrauen entgegenzubringen. Bevor er Sie nach Malguri schickte, unterzeichnete er eine Absichtserklärung gegen Unbekannt, womit er der Gilde zu verstehen gab, wie wichtig ihm die Unversehrtheit seines Paidhi ist. Damit warnte er wirkungsvoll vor einem weiteren Anschlag gegen Sie. Kompliziert wurde die Situation dann durch Deana Hanks Auftauchen in Shejidan, just zu der Zeit, da Sie sich noch in Malguri aufhielten.
    Derweil versuchte Ilisidi für sich zu klären, ob sie ihrem Enkel glauben sollte, der beteuerte, daß weder er noch die Menschen den Bund verraten hätten – oder ob sie sich für seine Amtsenthebung stark machen sollte. Einige ihrer Mitverschwörer verließen sich auf ihr Urteil, das Sie, den Paidhi, in ein günstiges Licht rückte; andere wollten sich selbst ein Bild machen und Sie zur Rede stellen.«
    »Das erklärt also das Verhör in den Kellerräumen.« »Ja. Wir konnten nichts dagegen tun. Die Rebellion war bereits im Gange. Ein gewisser Lord hatte sich mit der Aiji-Mutter überworfen und versuchte, sie zu stürzen, worauf sie ihm Tabinis Truppen auf den Hals hetzte. Hier im Westen trat das ein, was Sie vorausgesehen hatten: Die Angst vor den Menschen zerstreute sich, und Tabini war populärer denn je zuvor, so auch die Politik einer engeren Zusammenarbeit zwischen Mospheira und Shejidan mit der Aussicht auf große technische Fortschritte, für die nicht zuletzt der Kontakt mit dem Raumschiff sorgen würde. Direiso und andere, die Tabini ablösen wollen, sowie jene Provinzlords, die gegen eine zunehmende Zentralisierung der Staatsmacht opponieren, sahen ihre Felle davonschwimmen. Sie wandten sich an Ilisidi, zumal sie davon ausgingen, daß diese gezwungen worden war, dem Paidhi freies Geleit zu geben. Die Fronten waren erst klar, als Ilisidi die Schiffsgesandten vor Direisos Zugriff bewahrt hatte. Ihr gefällt die Vorstellung nicht, daß Direiso Aiji werden könnte. Und ich vermute, Saigimi hat versucht, sie gegen Direiso aufzuwiegeln, denn Direiso stammt aus dem Padi-Tal, während Ilisidi aus dem fernen Osten kommt.«
    »Ist auf sie Verlaß? Es widerstrebt mir, dies zu fragen, Jago-ji, aber ist auf sie wirklich Verlaß? Oder gibt es vielleicht eine dritte Option?«
    Das Wetterleuchten zeigte ihm Jago, den Ellbogen auf dem Knie, das Kinn auf der Faust, einen flackernden Augenblick lang.
    »Der Aiji hat sie auf die Probe gestellt, indem er Sie, Bren-ji, nach Malguri schickte. Jetzt dreht sie den Spieß um und stellt ihn auf die Probe, hat sie doch verlangt, daß er

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