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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bis unten, dann verzog sich sein Narbengesicht zu jenem berüchtigten Lächeln, das die, die es kannten, meist in Todesfurcht erstarren ließ.
Der Paria kannte es anscheinend nicht. Dennoch bedeckte sich seine Stirn plötzlich mit einem Netz feiner Schweißperlen, und er zog unwillkürlich den Kopf ein.
Seine Stimme kreischte.
“Das ein Befehl, Mr. Tekener. Sie haben sofort und ...”
Er hüpfte entsetzt zurück, als wenige Millimeter vor seinen Füßen eine Kugel einschlug.
Sinclair Marout Kennon alias Polos Tradino hatte mit einem altertümlichen Revolver mit Schalldämpfer geschossen.
“Verschwinden Sie, wenn Sie Wert auf Ihr jämmerliches Leben legen!” sagte Tekener gefährlich leise. “Von verwahrlosten Subjekten wie Ihnen nehme ich keine Aufträge an. Dazu gehören kompetente Leute.”
Er öffnete die Gleitertür und stieg ein, gefolgt von Kennon.. Das schwere Fahrzeug startete mit aufheulenden Triebwerken und schoß genau auf den Paria zu.
Ronald Tekener lachte, als der Springer sich in panischer Furcht zu Boden warf und das Antigravitationsfeld ihn über die Glasplastikplatten wirbelte.
“Immerhin”, sagte Sinclair Kennon, als die muschelförmige Kuppel des Auktionsgebäudes für Felle und Duftstoffe am Horizont auftauchte, “war das der erste Kontaktversuch der CV. Ich frage mich nur, warum man. ein derartig verkommenes Subjekt schickte ...”
“Vielleicht, um uns zu testen”, erwiderte Ronald Tekener und zündete sich eine Zigarette an.
“Hm!” machte Kennon. “Könnte sein. Ich schlage vor, wir warten ab. Der nächste Kontaktversuch wird sicher bald erfolgen.”
“Untätig abwarten?” fragte Tekener.
Der Kosmokriminalist lächelte verstohlen.
“Natürlich nicht. Setz mich bitte an der MARSQUEEN -ab. Ich werde Tante Whitie eine kurze Nachricht übermitteln.”
Ronald Tekener nickte und änderte den Kurs des Gleiters. “Tante Whitie” war der Deckname Atlans, wenn die Partner sich nicht absolut sicher waren, daß man sie nicht belauschte.
Der Stein kam allmählich ins Rollen.
Fragte sich nur, in welcher Richtung ...
    *
    Die Versteigerung der Fracht war schnell abgewickelt. Kennon alias Polos Tradino hatte dafür gesorgt, daß einige Leute in der Auktionshalle saßen, die die Angebote in die Höhe trieben. Außerdem steckten die Vertreter der solaren Großhandelsfirmen in einer Klemme; das Angebot an Pelzen und extrasolaren Duftstoffen war in den letzten Tagen versiegt, und ihre Firmen schickten täglich Hypergramme, in denen sie um sofortige Lieferung baten.
    Ronald Tekener schob die Bankanweisungen lässig in seine Brieftasche und schlenderte zu dem Restaurant hinüber, das sich in einem Anbau der Auktionshalle befand. ‘
    Er war ‘zufrieden mit seinem geschäftlichen Erfolg. Die Ladung der MARSQUEEN hatte rund sechzig Prozent mehr erbracht, als sie auf dem galaktischen Markt normalerweise wert war. Die sauren Gesichter der Aufkäufer interessierten ihn ebenso wenig wie der finanzielle Verlust der Verarbeitungsfirmen. Man würde den Preis der Endprodukte nicht anheben können, weil dann extrasolare Händler das Geschäft an sich gerissen hätten. Aber der Profit war zuvor so unverschämt hoch gewesen, daß die Aktionäre es überleben würden.
    Tekener steuerte eine der Nischen an, die sich in vier Reihen um die Wände des Restaurants zogen und nur mit Antigravplattformen zu erreichen waren.
Er wählte beim Servoautomaten ein großes Steak mit Spiegeleiern, ein scharfes rotes Fruchtgetränk von Mazzaro und Bier.
Tekener aß mit Genuß. Er nutzte die Frist, die ihm bis zum nächsten Einsatz verblieb, USO-Spezialisten wie er wußten niemals, ob der nächste Einsatz nicht der letzte sein würde.
Nachdem er gegessen hatte, ließ er sich eine Flasche Whisky kommen. Während er sich eine Zigarette anzündete, schwebte eine Antigravplattform dicht an seiner Nische vorbei.
Unwillkürlich nahm Ronald Tekener die Zigarette aus dem Mund, als er die Frau auf der Plattform sah.
Sie war schätzungsweise fünfundzwanzig Jahre alt, geschmackvoll gekleidet und durchaus keine atemberaubende Schönheit, wenn auch makellos gebaut. Ihre Anziehungskraft beruhte mehr auf einem unbeschreibbaren Flair, das sie ungemein interessant erscheinen ließ.
Ihre und Tekeners Blicke trafen sich. Interesse flackerte in den graugrünen Augen der Frau auf.
“Wenn Sie sich an meiner Anwesenheit nicht stören, dann nehmen Sie Platz, schöne Blume des Mars”, sagte Tekener mit seinem besten Lächeln.
Sie erwiderte das

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