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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lächeln.
“Die Blume stört sich nicht an einer Biene.”
“Aber ich bin eine Hornisse, mein Fräulein.”
“Ja, so sehen Sie aus”, erwiderte sie ironisch.
Er half ihr von der Plattform und stellte sich vor.
“Oh, der sind Sie”, entfuhr es ihr. “Ich heiße Maureen Adlosa, Hornisse.” Sie glättete die Falten ihres Lederrocks. Tekener sah, daß es echtes WapurihLeder war, die Flughaut von angriffslustigen Bestien, die auf Lapyrh beheimatet waren. Bereits die rohen Häute waren ihr Gewicht in AtronitalCompositum wert, einer synthoplastexotischen Verbundlegierung mit partikularer Beschußverdichtung, von der das Kilo rund. 300 000 Solar kostete. Sinclair Kennons Vollprothese bestand aus diesem Material.
“Adlosa ...”, murmelte Tekener stirnrunzelnd, “heißt nicht der Administrator von Pekos so..”.?”
“Er ist zufällig mein Vater”, antwortete Maureen Adlosa. “Aber für einen Mann wie Sie dürfte das bedeutungslos sein. Sie haben mehr Geld, als Sie jemals verbrauchen können.”
“Sagen Sie das nicht, Miß Adlosa. Ich bin ein berüchtigter Heiratsschwindler. Mein Lebensweg ist von geknickten Blumen gezeichnet.”
“Das glaube ich Ihnen aufs Wort. Übrigens trinke ich einen SheparilloCocktail, falls Sie nichts dagegen haben.”
Ronald Tekener entschuldigte sich wortreich für die Unaufmerksamkeit. Er ertappte—sich dabei, daß er mit seinen Gedanken zur bevorstehenden Aktion abgeglitten war.
“Nennen Sie mich ruhig Tek—wie alle meine Freunde, Maureen”, bat er, nachdem der Cocktail gekommen war.
“Einverstanden, Tek ...”, erwiderte Maureen.
Sie prosteten sich zu.
“Diese Narben in Ihrem Gesicht, sind sie echt?” fragte Maureen nach einer Weile.
“Made in Lashat”, antwortete Ronald Tekener scherzhaft. Doch dann glitt ein Schatten über sein Gesicht. “Sprechen wir von etwas anderem, Mädchen. Anscheinend sind Sie zum erstenmal auf dem Mars.”
“Stimmt, woher wissen Sie das, Tek?”
Er lächelte dünn.
“Weil Sie die Echtheit meiner Narben bezweifeln. Aber ich wollte nicht mehr davon sprechen. Ihr Vater befindet sich sicher zu einer Tagung der Administratoren in Terrania. Warum sind Sie nicht dort? Terrania ist faszinierend. Der Gobi-Park in mondheller Nacht, mit dem silbrigen Band des Edsen-Gol—das muß man einfach erlebt haben.”
Er blickte zu dem Panoramafenster hinaus, dann sah er auf seinen ArmbandChronographen.
“Zweiundzwanzig Uhr Terrania-Zeit. Wie wäre es mit einem kleinen Abstecher zum Gobi-Park? Im Eldorado bringen sie übrigens ein erlesenes FolkloreProgramm.”
“Ich weiß nicht”, sagte Maureen zögernd und leerte ihre kristallene Cocktailschale. “Mein Vater hat mich vor allzu ungestümen Verehrern gewarnt.”
Sie seufzte, als Tekend sein verführerischstes Lächeln einsetzte.
“Na schön, Hornisse. Aber enttäuschen Sie mich nicht.”
Der USO-Spezialist legte die Hand aufs Herz.
“Ich schwöre Ihnen, Sie werden nicht enttäuscht werden oder ich will nicht mehr Ronald Tekener heißen. Moment, ich rufe nur die MARSQUEEN an und lasse ein Beiboot klarmachen.”
Er hob seinen Armband-Telekom an die Lippen und drückte auf den Kontakt.
“MARSQUEEN, Funkzentrale”, meldete sich eine Stimme.
“Hier spricht Tekener. Verbinden Sie mich mit Grato; aber schnell!”
Der Funker bestätigte..
Aber ‘statt des epsalischen Kommandanten meldete sich Kennon.
“Hallo, ich wollte Sie sowieso anrufen, Tekener. Hören Sie zu ...?”
‘ Tekener unterdrückte eine Verwünschung.
“Was gibt es, Tradino?”
Der Major lachte ironisch.
“Wahrscheinlich habe ich eine Romanze beendet, tut mir leid. Sie müssen schnellstens an Bord kommen. Dort erfahren Sie mehr.”
Ronald Tekener schaltete den Telekom ab. Er ahnte, daß Kennons Aufforderung mit der Nachricht zusammenhing, die der Major an Atlan übermittelt hatte.
“Schade, Blume des Mars”, sagte er zu Maureen. “Unaufschiebbare Geschäfte. Gobi-Park und Mondschein müssen leider noch warten. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie ich das bedaure, aber ...”
Er zuckte die Schultern.
Maureen Adlosa bewies, daß sie Verständnis aufbringen konnte. Obwohl ihrer Stimme deutlich die Enttäuschung anzumerken war, versuchte sie nicht, Tekener zu beeinflussen.
Er besorgte ihr ein Gleitertaxi und begleitete sie bis zum Parkplatz. Sie verabschiedeten sich schnell.
“Ich melde eine Option auf einen Ausflug zum Gobi-Park an, Maureen”, sagte Tekener. “Wie lange bleiben Sie auf dem Mars?”
“Eine Woche, Tek.”
Er atmete

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