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Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen

Titel: Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lifteinstiegen des Sektors Aussichtskuppel.
In der Kuppel drängte er sich -rücksichtslos durch die Menge der Schaulustigen, preßte die Hände gegen das durchsichtige Panzerplast und sah gerade noch, wie Abloth Seeays Schiff vom Kraftfeld der Startanlage nach oben gerissen wurde und kurz darauf seine Triebwerke aktivierte.
Treat atmete hörbar auf, wandte sich um und strebte dem Ausgang zu. Diesmal blickte er weder rechts noch links. Mit federnden Schritten ging er zum nächsten Taxistand und pfiff dabei leise vor sich hin.
“Zum ‘Daviah Lennis”’ befahl er der Gleiterpositronik.
Nach einer Weile merkte er, daß das Taxi durch Straßen und Tunnels fuhr, die er noch nicht kannte. Es fiel ihm schwer, sich so naiv zu benehmen wie ein Mann, der lediglich verärgert ist.
“Frage an Positronik”, sagte er. “Ich bin schon einmal vom Raumhafen zum ‘Daviah Lennis’ gefahren, aber eine andere Strecke. Geht es hier wirklich zum ‘Daviah Lennis’?”
“Aus technischen Gründen wurde ein Umweg notwendig”, schnarrte es aus dem Lautsprecherteil der Positronik. “Es besteht kein Grund zur Beunruhigung.”
Treat lehnte sich zurück, vorerst scheinbar zufrieden mit dieser Auskunft. Er glaubte jedoch nicht daran. Jemand mußte der Positronik über Funk einen Sonderbefehl erteilt haben, und wie Treat den Staatlichen Wohlfahrtsdienst auf Lepso kannte, durfte sich nur der SWD selbst dieses Recht herausnehmen.
Er tat also nach einer Weile, als würde er allmählich unruhig; sah abwechselnd nach links und rechts und befahl dann:
“An Positronik. Anhalten, ich steige hier aus!”
“Es ist gleich soweit”, antwortete die Positronik, was immer sie damit meinen mochte.
“Ich will aber hier aussteigen—sofort!” schrie er aufgeregt.
“Bitte, sprechen Sie Ihre Beschwerde auf Speichersektor”, ertönte es aus dem Lautsprecher. “Umwegschalturig ist irreversibel.”
Treat stieß eine Verwünschung aus und drückte auf die Nottaste. Doch auch darauf reagierte die Automatik nicht. Der USO-General zog seinen Impulsstrahler und zielte unschlüssig auf das Armaturenbrett.
Plötzlich vernahm er ein feines Zischen. Seine Glieder wurden schwer. Er konnte nicht einmal mehr Finger und Zehen bewegen, sah, jedoch genau, was geschah.
Das Taxi bog scharf nach links ab, schwebte durch einen Torbogen und hielt in einem Innenhof. Hinter ihm schloß sich das Tor wieder. Zwei uniformierte Männer mit kleinen Gasmasken öffneten die Türen und nahmen Baaling Treat die Waffen ab.: Einer von ihnen klebte ihm ein Injektionspflaster auf den Nacken. Sekunden später konnte Treat sich wieder bewegen.
“Entschuldigen Sie bitte”, sagte der eine. “Wir wollten nur verhindern, das Sie jemanden versehentlich verletzen. Sie erhalten Ihre Waffen zurück, nachdem Sektionschef Naatrech mit Ihnen gesprochen hat.”
“Ich protestiere!” sagte Treat schwach. “Ich werde mich beim Staatlichen Wohlfahrtsdienst beschweren.”
Die Männer grinsten, fasten ihn an den Armen und geleiteten ihn in ein Gebäude. Er wehrte sich versuchsweise, gab aber jeglichen Widerstand auf, als die Hände seiner Bewacher sich wie Eisenklammern um seine Arme legten.
Sie führten ihn in ein nüchtern eingerichtetes Büro mit einem Befehlstisch, zwei Sesseln und einem Getränkeautomaten. Hinter dem Befehlstisch saß ein schlanker Mann mit kupferfarbenem Haar und stechenden Augen, offenbar ein Akone.
Die Wächter ließen Treat los und lehnten sich links und rechts der Tür an die Wand.
“Setzen Sie sich, Mr. Travitch!” sagte der Mann hinter denn Tisch. Seine Stimme klang befehlsgewohnt.
“Sind Sie Sektionschef Naatrech?” fragte Treat und nahm in einem der Sessel Platz. “Ich möchte wissen, was das alles zu bedeuten hat!”
“Richtig, ich bin Bohan Naatrech. Wir wollen Ihnen helfen, Mr. Travitch. Sie waren bereits zweimal in Schwierigkeiten geraten, und uns liegt daran, Sie vor weiteren Schwierigkeiten zu bewahren.”
“Ich komme ganz gut allein zurecht!” fuhr Treat hoch. Dann wölbte er die Brauen. “Sind Sie ... ist das etwa beim SWD ...?”
“Ganz recht, Mr. Travitch. Der Staatliche Wohlfahrtsdienst von Lepso ist, wie der Name schon sagt, auf das Wohl aller Intelligenzen bedacht, die unseren schönen Planeten besuchen.”
Treat wischte sich über die Stirn, dann schüttelte er den Kopf. Er durfte selbstverständlich nicht zu naiv tun, deshalb sagte er:
“Bei der Flotte habe ich andere Dinge über den SWD gehört, weniger—hm— erfreuliche.”
“Die übliche

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