Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen

Titel: Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
dachten wohl, bei Felimurda gäbe es nur Fusel, wie?” Er lachte bitter. “Was kann ich dafür, daß meine Gäste sich nur billigen Fusel leisten können!”
“Warum eröffnen Sie nicht ein seriöses Lokal in einer besseren Gegend?” fragte Baaling Treat.
Felimurdas Gesicht verfinsterte sich.
“Weil ich keine hohe Schankkonzession bezahlen kann, deshalb, mein Herr. Und ich werde sie bei den niedrigen Einnahmen dieser Kaschemme auch niemals aufbringen. Es ist ein teuflischer Kreislauf.”
Er kniff die Augen zusammen.
“Sie sind Terraner, nicht wahr?”
Treat und Waaken nickten. Der USOGeneral zog ein Etui hervor und bot dem Springer eine seiner langen dünnen Zigarren an, die er mit Vorliebe rauchte.
Felimurda griff zu. Er roch an der Zigarre. Sein Gesicht verklärte sich.
“Terranische Importware. Ich kenne diese Qualität.” Mißmutig blickte er auf seine verwahrlosten Gäste. “Aber in diesem Gestank kann man keine gute Zigarre genießen. Darf ich Sie in mein bescheidenes Wohnzimmer einladen?”
“Wir nehmen mit Freude an”, erwiderte Treat und fragte sich dabei, welche Informationen ein armer Krüppel wie Felimurda schon zu bieten vermochte.
Der Springer rief einen Namen. Eine alte Frau mit faltigem Gesicht und rötlichem Oberlippenbart schlurfte gebeugt herein.
“Übernimm bitte das Lokal für eine halbe Stunde, Großtante”, sagte der Springer. “Wenn die Burschen frech werden ... “, er deutete auf ein Fach unter der Theke, “ ... hier ist der Paralysator.”
“Ich werde schon mit diesen Subjekten fertig!” kreischte die Alte. “Trink nicht den ganzen Wodka aus, Kleiner.”
Mit einer blitzschnellen Bewegung schlug sie dem Unither einen nassen Lappen über den Rüssel. Er hatte nach einer halbvollen Flasche geangelt.
Felimurda lachte schallend. Dann hinkte er seinen Gästen voraus durch eine halbwegs intakte Tür. Es ging durch einen engen, schlecht beleuchteten Flur und durch eine zweite Tür. Treat schlug wie zufällig mit der Hand dagegen und hörte am vollen Klang, daß die Tür aus einer mit Holz verkleideten Stahlplatte bestand.
“Hier muß man mit allem rechnen”, erklärte der Springer. Er bot ihnen Platz an.
Treat sah sich in dem kleinen Wohnraum um. Hier herrschte pedantische Ordnung. Die Wände hingen voller dreidimensionaler Bilder von Raumschiffen und fremden Planeten. Eines der Bilder zeigte Felimurda im Raumanzug vor der Hauptschleuse eines großen Walzenschiffes. Der Name FELIMUR III prangte über dem Schott.
Neben dem Galaktischen Händler stand ein vierschrötiger Humanoide, ebenfalls im Raumanzug. Der Helm war geschlossen, so daß das Gesicht hinter der Panzerplastscheibe im Schatten lag. Aber ein Mann wie Treat brauchte nicht zweimal hinzusehen, um das Gesicht zu identifizieren.
Das Gesicht von Lurlean Trask ...!
“Mein ehemaliger Partner”, sagte Felimurda stolz. “Lurlean Trask. Wir beide haben jahrelang gemeinsam die Galaxis durchkreuzt. Ein gerissener Bursche.”
Baaling Treat hatte Mühe, seine Erregung zu unterdrücken. Mildes Interesse heuchelnd, fragte er:
“Ich habe gehört, ein plophosischer Rauschgiftschmuggler mit dem Namen Lurlean Trask wäre vor kurzem von einem terranischen Strafplaneten entflohen ...”
Der Springer lachte und schlug sich auf die Schenkel.
“Das ist Lurleanl Jawohl Ein Teufelskerl.” Er goß die Gläser voll. “Trinken wir auf seine gelungene Flucht!”
Waaken und Treat verzogen keine Miene, als sie auf das Wohl eines Feindes der Menschheit tranken.
Felimurda steckte seine Zigarre in den Mund. Treat gab ihm Feuer und steckte danach seine und Waakens Zigarren an.
“Das waren noch Zeiten”, murmelte der Springer im Selbstgespräch, “als Lurlean und ich noch Partner waren. Warum habe ich nur Bedenken gehabt, mich an dem Geschäft mit Lyngosin zu beteiligen. Dann säße ich nicht hier.”
Baaling erinnerte sich an das Lyngosin-Geschäft, das erst vor zwei Jahren von der USO zerschlagen worden war. Trask war damals entkommen. Er mußte mindestens zwölf Millionen Solar verdient haben.
“Moralische Bedenken?” fragte Henri Waaken.
Felimurda schüttelte den Kopf.
“Angst, mein Lieber. Ich wußte, wenn es um Lyngosin geht, wird die USO eingeschaltet. So war es dann ja auch, aber vorher hätte ich einige Millionen Solar auf die Seite schaffen können. Statt dessen schlug ich mich mit der Konkurrenz beim Phaso-Handel herum, und schließlich stellte mir ein Händler eine Falle, den Lurlean und ich früher einmal aus dem Geschäft mit

Weitere Kostenlose Bücher