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Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen

Titel: Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lag ein flacher Krater, halbiert von stechendem Licht und schwarzem Schatten. An Steuerbord erhob sich in etwa einem Kilometer Entfernung die Hauptkuppel der Strahlungsstation, umgeben von einem dichten Wald gigantischer Röhren, die alle auf die bananenförmige Sichel des Planeten Kamuc wiesen.
    Vor wenigen Minuten hatten diese Röhren noch violett geleuchtet. Dann waren sie erloschen, tote schwarze Gebilde in einer toten Landschaft.
Soeben blinkte es bei der Kuppel drüben auf. Kennon und Tekener erkannten drei Gleiter, die in schnellem Flug auf das akonische Superschlachtschiff zuflogen.
Die Techniker der SARN-Esos kehrten zurück, nachdem sie die Station ein letztes Mal kontrolliert und danach abgeschaltet hatten. Auf dem anderen Mond Kamucs war zur gleichen Zeit das gleiche geschehen.
Ronald Tekener steckte sich eine Zigarette an. Die Augen in dem zernarbten Gesicht waren zu engen Schlitzen verengt.
“Ein verdammt gefährlicher Einsatz, in den Teen-Arndt uns da schicken will, Tradino”, bemerkte er. “Lebewesen, die fünfdimensionale Energieeinheiten kraft ihres Geistes beherrschen ...”
Kennon spie aus.
“Mir gefällt das auch nicht, Tekener. Aber für unsere Rettung aus dem terranischen Gefängnis sind wir der Condos Vasac diese kleine Gefälligkeit, schon schuldig. Außerdem profitieren wir alle davon, wenn das solare Monopol auf die Transformkanone endlich gebrochen wird. Rhodans Schiffe werden etwas vorsichtiger operieren, sobald sie den akonischen Schiffen nicht mehr waffentechnisch überlegen sind. Dann lassen sich auch wieder lohnende Geschäfte machen.”
“Das denke ich auch”, sagte TeenArndt. Der akonische Wissenschaftler im Range eines Cajun hatte die Zentrale betreten und die letzten Sätze Kennons gehört. “Ich freue mich, daß Sie es von dieser Seite sehen.”
Oberstleutnant Tekener blickte den Akonen unfreundlich an.
“Wenn wir bei dem Einsatz draufgehen, haben wir nichts davon.”
Trask betrat ebenfalls die Zentrale.
“In einer halben Stunde starten wir!” rief er. “Tradino, Tekener! Kommen Sie mit, die Kampfanzüge und Waffen holen!”
“Ich wünsche Ihnen viel Erfolg”, sagte Teen-Arndt. Die Augen des Cajuns glitzerten eigenartig, als hätte er geheime Hintergedanken.
Ronald Tekener lächelte sein berühmt-berüchtigtes Lächeln, das ihm den Beinamen “The Smiler” eingebracht hatte.
“Und ich wünsche Ihnen, daß die Kamucs Ihr schönes Schiff nicht entdekken und vernichten. Seien Sie also vorsichtig.”
Kennon lachte schallend.
Teen-Arndts Gesicht blieb unbewegt. Er blickte den beiden Terranern nach, wie sie hinter Lurlean Trask die Kommandozentrale verließen. Dann ging er zum Interkom und schaltete ihn ein ...
Nachdem Kennon, Tekener und Trask ihre Kampfanzüge angelegt hatten, begaben sie sich an Bord des kleinen Beiboots, das sie nach Kamuc bringen sollte. In den leergeräumten Lagerdecks saßen und standen insgesamt zweihundert Mann des Einsatzkommandos, hochgewachsene intelligente Elitesoldaten des akonischen Energiekommandos. Narben und Ordensbänder bewiesen, daß diese Männer schon zahlreiche gefahrvolle Einsätze mitgemacht hatten. Sie unterhielten sich leise und äußerten dabei vor allem ihr Mißvergnügen über den Befehl Trasks, weder Flugaggregate noch Individualschutzschirme auf Kamuc zu benutzen.
Lurlean Trask ging zu einem Mikrophonstand und schaltete die Rundrufanlage ein.
“Hören Sie mir bitte gut zu!” erscholl seine Stimme aus zahlreichen Lautsprechern. “Ich warne nochmals davor, die Aggregate der Kampfanzüge zu aktivieren. Wir müssen auf Kamuc zu Fuß gehen und dürfen auch dann die Klimaanlagen unserer Anzüge nicht einschalten, wenn es tagsüber heiß werden sollte. Wer gegen diese Anordnung verstößt, gefährdet uns alle und wird ohne Kampfanzug und Waffen zurückgelassen.”
Er legte eine Pause ein. Die Akonen murrten leise. Lurlean Trask seufzte.
“Eigentlich dürften wir nicht einmal unsere Energiewaffen mitnehmen, Leute!” rief er. “Aber die SARN-Esos führt leider keine Primitivwaffen mit.” Er zuckte die Schultern. “Also müssen wir dieses kleine Risiko auf uns nehmen. Sie haben nagelneue Waffen aus dem Schiffsmagazin erhalten, bei denen die Fusionskammern keine Reststrahlung aussenden. Verzichten Sie auf Probeschüsse, damit diese Vorsichtsmaßnahme nicht durchkreuzt wird.”
Ein dumpfes Rumoren zeugte davon, daß die SARN-Esos in diesem Augenblick startete. Die Triebwerksgeräusche wurden so laut, daß Trask nicht

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