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Atlan 03 - Lepso 03 - Befreiung in Camouflage

Atlan 03 - Lepso 03 - Befreiung in Camouflage

Titel: Atlan 03 - Lepso 03 - Befreiung in Camouflage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Gedanken in die seltsame geistige Verbindung, die zwischen uns bestand, setzen.
    »Bring mich hoch in unsere Wohnung«, sagte sie müde und bohrte liebevoll einen Finger in mein linkes Ohr. Es kitzelte, es tat so gut.
    Oh, wie ich sie liebte …
     
     
    Was sollte ich nur tun? Unruhig marschierte ich auf und ab, blieb von Zeit zu Zeit stehen und streichelte dann über Camaras verschwitzte Stirn.
    Seit Stunden delirierte sie vor sich hin, ohne dass ich wusste, wie ich ihr helfen konnte. Die Wunde an ihrer Schulter hatte sich als oberflächlich entpuppt; aber scheinbar war etwas in ihr gebrochen. Auch wenn sie anderen gegenüber so überaus stark und unbesiegbar wirkte, so war ihr Körper doch sehr zart.
    »Eli«, murmelte sie. Das erste Wort seit mehreren Stunden!
    »Ja?« Ich eilte zu ihr, richtete ihr die Jacke unter dem Nacken zurecht.
    »Du … liebst mich doch?«
    Ich küsste und herzte sie als Antwort. Sie und ich, wir waren eins. Nein – sogar mehr als das. Unsere gemeinsame Existenz war so groß, so großartig, dass sie jegliches räumliche Vorstellungsvermögen zu sprengen drohte.
    »Alle anderen … die ich hatte«, fuhr Camara stockend fort, »erloschen relativ bald. Sie waren … Strohfeuer.« Sie spuckte Blut. »Du dagegen bist wie eine … Sonne, an der man sich überfressen kann.«
    »Ich bin deine Sonne, ich …«
    Mit einer schwachen Handbewegung hieß sie mich schweigen.
    »Ich kann nicht mehr«, sagte sie. »Ich bin es satt. Ich bin zu satt.«
    »Du darfst nicht so reden.« Ich träufelte meiner Geliebten Wasser in den Mund, küsste und liebkoste sie. »Du wirst bald wieder gesund sein, und dann werden wir das Leben genießen, bis ans Ende aller Tage.«
    »Schlaf mit mir«, murmelte Camara schläfrig. »Ich möchte wissen, wie es ist.«
    Ich zögerte. Niemals zuvor hatte sie gefordert, dass ich sie intim berührte.
    »Es ist mein Wunsch, bevor ich … bevor ich …«
    »Scht!« Ich legte ihr den Zeigefinger auf den Mund und kuschelte mich schließlich neben sie, so, wie sie es sonst immer bei mir getan hatte.
    »Schlaf mit mir!«, forderte sie einmal mehr.
    Camaras geschwächter, von Fieberschauern gezeichneter Körper erzitterte. Sie nestelte den Verschluss ihrer Hose auf, befreite sich von dem durchschwitzten Ding. Ich half ihr, fuhr ihr zögernd über die Schenkel.
    Seltsam. Hier, im Zentrum weiblicher Hitze, fühlte sie sich kalt und leblos an.
    Ich zog uns beide weiter aus und küsste Camara zärtlich.
    Sie war noch Jungfrau. Ungeübt und ungeschickt, voll von Ängsten und Zweifeln.
    Ich wollte von ihr ablassen, doch immer wieder zog sie mich zu ihr zurück. Sie wollte es so sehr …
    Irgendwann drang ich in sie ein. Sie nahm es hin, entspannte sich erst ganz allmählich. Schließlich begann sie leise zu stöhnen, ging im Rhythmus mit. Sie lächelte, genoss ihren Triumph, wurde heftiger und wilder, bewegte sich schließlich wie eine Wahnsinnige, brüllte ihre Lust in die Welt hinaus.
    Ich wälzte mich von ihr herunter, verwirrt, von Camaras Leidenschaft überwältigt, küsste sie ein letztes Mal.
    Es war vorbei.
    Ihr Höhepunkt hatte sie zugleich getötet.
     
     
    »Da sitzt einer!«, hörte ich eine Stimme in der Dunkelheit. Ein enger Lichtkegel erfasste mein Gesicht und blendete mich. Ich wandte mich ab, ohne Camaras kalte Hand loszulassen.
    »Und sein Weib liegt daneben!«
    Ein Mann fluchte. Dann hörte ich das Einrasten eines Geschosses in einer Waffe.
    »Die Frau ist seit Tagen tot! Sieh dir all die Würmer und Maden an!«
    »Der Kerl sieht auch nicht viel besser aus. Mann, wie der stinkt!«
    »Sollen wir ihn mitnehmen oder erledigen?«
    »Denk an die Prämien, Yarl! Wir haben schon schlimmer aussehende Typen im Rekrutierungsbüro abgeliefert und immer noch Geld mit ihnen gemacht.«
    »Hast Recht, Pean.« Der Mann sicherte sein Gewehr. »Und was machen wir mit dem Leichnam? Bei den Behörden abladen?«
    »Nein. Das bedeutet Verwaltungskram. Wir erledigen den Fall gleich hier.«
    Mit einem brutalen Ruck wurde ich beiseitegezerrt. Ich wollte mich wehren, doch fehlte die Kraft.
    »Camara!«, krächzte ich. Meine Kehle war ausgetrocknet, ich brachte kaum einen Laut hervor.
    »Hörst du? Der stinkende Kotzbrocken will uns etwas sagen.«
    »Das kann er bei den Jungs vom Rekrutierungsbüro genauso gut. Mach schon, bringen wir's hinter uns!«
    Camaras Hand – sie entglitt mir. Die beiden Männer wollten uns trennen, unser Glück zerstören. Wie konnten sie es bloß wagen!
    Ich trat mit meinem

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