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Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt

Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt

Titel: Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rüdiger Schäfer
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Ortungsspezialisten, ließ sich die Störanfälligkeit der Instrumente reduzieren, und die Taster würden brauchbarere Ergebnisse liefern.
    »Wenn der Monolith zerstört worden wäre, hätten wir nicht die Hyperschockwelle angemessen, die er bei seiner Aktivierung abgestrahlt hat. Ihr seid lediglich zu dämlich, das Ding zu finden.«
    »Vielen Dank, Mr. Elks«, sagte die Kommandantin scharf. »Darf ich Sie daran erinnern, dass auch Sie ein Teil jener Mannschaft sind, die sie soeben als dämlich bezeichnet haben? Im Übrigen werden Sie sich umgehend bei Mr. Claudrin für Ihren Ton entschuldigen.«
    »Okay«, brummte Elks unwillig. »Tut mir echt leid, Dicker. War nicht so gemeint.«
    Es fiel mir schwer, ein Grinsen zu unterdrücken. Schräge Typen wie Milton Elks gab es auf fast jedem USO-Schiff. Sie gehörten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet meistens zur Elite, ließen in Sachen sozialer Kompetenz jedoch selbst grundlegende Befähigungen vermissen. Der 3013 auf dem Mars geborene Cheftechniker hatte satte 70 Dienstjahre auf dem Buckel und leistete auf der IMASO seine letzten Pflichtmonate im Außeneinsatz ab. Danach erwartete ihn eine gut dotierte Stelle auf irgendeinem ruhigen Außenposten, wo er die Zeit bis zu seiner Pensionierung ohne größere Aufregungen verbringen konnte.
    »Was glauben Sie, wie viele dieser Monolithen in der Milchstraße existieren, Lordadmiral?«, wandte sich die Kommandantin wieder mir zu. Ich hob in vollendet terranischer Manier die Schultern. Wie so vieles andere war mir auch diese Geste während meines 10.000-jährigen Exils auf der Erde in Fleisch und Blut übergegangen.
    »In unserer Nachricht an Quinto Center habe ich erhöhte Alarmbereitschaft für sämtliche USO-Horchposten angeordnet. Decaree Farou dürfte inzwischen Perry Rhodan und Ronald Tekener über die Situation informiert haben. Wenn irgendwo in der Galaxis weitere Hyperschocks auftreten, werden wir davon erfahren.«
    Der Gedanke an meine Stellvertreterin im USO-Hauptquartier ließ mich für einen Moment innehalten. Ich hatte Decaree, jene Frau, mit der ich seit nun schon seit rund einem Jahrzehnt zusammen war, fast sechs Wochen nicht mehr gesehen. Wir hatten uns während der Ereignisse um die Tyarez im Jahr 3102 näher kennen und schließlich lieben gelernt und eine Beziehung aufgebaut, die von gegenseitigem Respekt und größtmöglicher Toleranz geprägt war. Decaree Farou akzeptierte die Tatsache, dass die Liebe zu einem Unsterblichen nicht von Dauer sein konnte, und ich selbst versuchte mir wieder einmal einzureden, dass man nicht zwangsläufig miteinander alt werden musste, um in einer aufrichtigen und für beide Seiten gewinnbringenden Partnerschaft zu leben.
    »Wir sollten uns diese Bunkeranlagen mal aus der Nähe ansehen«, mischte sich nun auch Santjun in die Diskussion ein. Der USO-Spezialist hatte die Arme vor der breiten Brust verschränkt und starrte wie hypnotisiert auf die Schirme der Panoramagalerie. Der tiefe, etwa vier Zentimeter lange Schnitt über dem rechten Auge, den er sich auf Thanaton zugezogen hatte, war mit einer dünnen Schicht Biomol bedeckt und schon fast nicht mehr zu sehen.
    Mein Abstecher in die Krankenstation hatte kaum mehr als zwei Minuten in Anspruch genommen. Geriok Atair, der Medizinische Offizier der IMASO, hatte mich geradezu angefleht, seinem Patienten die Dienstfähigkeit zu bescheinigen und ihn mitzunehmen. Ich hatte seinem Wunsch entsprochen. Zum einen, weil ich wusste, wie penetrant Santjun sein konnte, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen ablief, zum anderen, weil der auf Passa geborene Mann sich einigermaßen von unserem strapaziösen Abenteuer auf Thanaton erholt zu haben schien.
    »Die Einrichtungen erstrecken sich teilweise bis in 60 Kilometer Tiefe«, sagte Torben Santorin. »Da unten könnten durchaus noch einige intakte Anlagen zu finden sein.«
    »Ein Grund mehr, sofort aufzubrechen«, warf Santjun ein. »Wenn es auf Zartiryt Hinweise auf die Position eines Monolithen in diesem System gibt, dann finden wir sie nicht, indem wir herumstehen und große Reden schwingen.«
    »Nicht so schnell, Mr. Santjun«, bremste ich den Elan des USO-Agenten. »Gerade Sie als Risiko-Spezialist sollten wissen, dass die Vorbereitung eines Einsatzes oft wichtiger ist als der Einsatz selbst.«
    Warum sprichst du nicht offen aus, was ohnehin alle denken? , wisperte der Extrasinn. Hyperenergetische Anomalien hin, Raumzeitverwerfungen her: Es gibt nur noch einen Ort, an dem sich der Monolith

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