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Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt

Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt

Titel: Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rüdiger Schäfer
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Messungen durchführen. Er ist sich nicht sicher, ob …«
    »Abgelehnt!«, fiel Malcher ihm ins Wort. »Wir dringen so schnell wie irgend möglich ins Innere des Bunkers vor. Ich bin bereit, das Auftauchen der beiden Akonen als Zufall zu akzeptieren, aber dass ihnen ein zweites Schiff innerhalb weniger Stunden nachfolgt, ist keiner mehr.«
    »Was machen wir jetzt mit unseren Gästen ?«
    Taraster warf Shinyan einen vielsagenden Blick zu.
    »Sperr das Mädchen wieder ein«, sagte Malcher. »Um dieses Problem kümmern wir uns später.«
    Der dicke Terraner wollte Shinyan gerade mit sich Richtung Ausgang zerren, als plötzlich der Boden vibrierte und kurzzeitig ein dumpfes Rumoren zu hören war, das sogar das Brummen der diversen Aggregate übertönte. Nach zwei, drei Sekunden war alles vorbei.
    »Was war das?«
    Taraster war stehen geblieben und sah zu Malcher hinüber. Der hatte sich bereits wieder hinter Arrik aufgebaut und musterte die Anzeigen.
    »Werden wir beschossen?«, wollte er wissen.
    »Nein«, schüttelte Arrik den Kopf. »Irgendetwas ist mit dem Monolithen kollidiert.«
    »Wenn du noch einmal irgendetwas sagst, reiße ich dir die Zunge raus«, zischte Malcher böse.
    »Sieh es dir selber an, Boss«, erwiderte der Dürre. »Die Taster kommen nicht durch. Da ist nichts zu machen.«
    Insgeheim bereitete sich Shinyan auf einen neuen Wutausbruch des großen Mannes vor, doch diesmal hatte sich Malcher unter Kontrolle. Er legte beide Hände auf die Schultern Arriks, fast so, als wolle er ihn massieren. Dann drehte er sich um und wandte sich Taraster zu. Um seine Mundwinkel spielte ein falsches Lächeln.
    »Sag den übrigen Männern Bescheid, dass sie sich bewaffnen sollen«, befahl er. »Sag ihnen, dass wir soeben ungebetenen Besuch bekommen haben.«
    »Okay, Boss«, bestätigte Taraster eifrig und wollte sich schon abwenden, als ihn ein knapper Ruf Malchers noch einmal zurückhielt.
    »Noch etwas.« Der silberhäutige Terraner atmete tief ein und wieder aus. Nie zuvor hatte Shinyan eine Stimme als so kalt und mitleidlos empfunden. »Sag ihnen, dass ich nicht an weiteren Gefangenen interessiert bin.«

 
    Kapitel 9
     
     
    Naileth Simmers
     
    Naileth Simmers trat aus der winzigen Nasszelle, griff nach dem bereit gelegten Handtuch und rubbelte sich das kurze, gewellte Haar trocken. Die Dusche hatte sie zumindest vorübergehend erfrischt, doch die Müdigkeit steckte ihr nach wie vor in den Knochen.
    Die Kommandantin der IMASO suchte sich eine neue Garnitur Unterwäsche und eine saubere Uniform aus dem Wandschrank. Auf dem Monitor des Interkoms wurden soeben die aktuellsten Ortungsergebnisse eingeblendet. Erwartungsgemäß gab es keine neuen Erkenntnisse.
    Naileth Simmers zog sich an, riss die Verpackung eines der beiden auf dem kleinen Arbeitstisch ihrer Kabine liegenden Konzentratriegel auf und biss ein großes Stück der hellbraunen Masse ab. Kauend ließ sie sich auf das ungemachte Bett fallen und betrachtete das großformatige Foto, das sie mit einem Streifen Klebeband an der gegenüberliegenden Wand befestigt hatte. Die dreidimensionale Aufnahme zeigte Reginald Stern und sie selbst eng umschlungen vor einem bunt bemalten Riesenrad. War das tatsächlich schon zwei Jahre her? Damals hatten sie ihren gemeinsamen Freigang auf der Urlaubswelt Zirkon verbracht und die Annehmlichkeiten des dortigen Touristenzentrums genossen. Nun, wenn sie ehrlich war, musste sie zugeben, dass sie eigentlich kaum aus ihrem Hotelzimmer in der Nähe eines großen Vergnügungsparks herausgekommen waren. Das Holofoto war das einzige Souvenir, das sie an diese drei leidenschaftlichen Wochen erinnerte.
    Reg diente im Rang eines Oberleutnants an Bord der SONORA, eines Schweren Kreuzers der TERRA-Klasse. Sie hatten sich auf einem Straßenfest in Terrania kennengelernt. Er besuchte seinen Bruder und dessen vierjährige Tochter, sie selbst war mit ihrem Neffen, dem Sohn ihrer jüngeren Schwester, unterwegs. Von da an hatten sie eine jener Fernbeziehungen geführt, wie sie für Angehörige der Solaren Flotte oder der USO typisch waren.
    Nach der Scheidung von ihrem ersten Ehemann hatte Naileth Simmers nicht geglaubt, sich noch einmal verlieben zu können. Sie war vorsichtig geworden, manche hätten ihr Verhalten vielleicht sogar als ängstlich bezeichnet. Doch mit Reg war alles anders gewesen. Zumindest am Anfang. Er drängte sie nicht, brachte sie zum Lachen, legte Wert auf Zärtlichkeit.
    Die Kommandantin schüttelte unwillkürlich den

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