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Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Titel: Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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wir uns körperlich ausreichend nahe, verlor Santjun zwar an Vitalenergie, was ihn auf Dauer umbrachte, aber mein Aktivator reparierte die gröbsten Schäden.
    Und das Silbermetall, dessen Wucherung in Santjuns Körper unaufhörlich voranschritt?
    Bis zum Punkt seiner völligen Umwandlung? Er brachte die Sprache nicht auf das Thema und machte mir keinen Vorwurf. Trotzdem war ich für seine Transformation verantwortlich. Wir waren zu einem Dasein als siamesische Zwillinge verurteilt. Der eine konnte ohne den anderen nicht existieren. Nur die Vernichtung oder Abschaltung sämtlicher Monolithen würde die Vitalenergiekopplung beenden. Solange auch nur ein Monolith weiterhin seine verderbliche Tätigkeit verrichtete, kamen Santjun und ich dem Tod Schritt für Schritt näher.
    »Bist du noch bei uns, Atlan?«, drang Guckys Stimme durch meine Überlegungen. Als einer der in meinen Zustand Eingeweihten machte er sich Sorgen.
    Reiß dich zusammen, abgehalfterter Lordadmiral , mahnte der Extrasinn. Und komm bloß nicht auf die Idee, dich in Selbstmitleid zu ergehen.
    Als ob ich das jemals getan hätte! Das wusste mein stummer Quälgeist genau. Er wollte mich aufrütteln, und obwohl es unnötig war, war ich ihm dankbar.
    »Alles klar, Gucky.« Ich nickte dem Ilt zu. »Lass uns nachfragen, ob die Agenten schon etwas entdeckt haben, was uns weiterhilft.«

 
    Kapitel 12
     
     
    Iasana Weiland
     
    Die Morgengymnastik bestätigte Iasana Weilands Einschätzung ihres körperlichen Zustands. Das Koma hatte keine Nachwirkungen hinterlassen, und der nachfolgende Zusammenbruch würde sich nicht wiederholen. Sie fühlte sich ausgeruht und kräftig und fieberte der weiteren Zusammenarbeit mit NATHAN entgegen. Tuman-Kal kam bei seiner Visite zu keinem abweichenden Ergebnis und bescheinigte ihr eine angemessene physische und psychische Einsatzbereitschaft, obwohl er die Plophoserin weiterhin um Zurückhaltung bat.
    Sie ließ sich die Ergebnisse des vorangegangenen Tages noch einmal durch den Kopf gehen und konnte Christina Gabrielles Ungeduld nachvollziehen. Teile dessen, was NATHAN aufgrund von Analysen der korrelierten Hinweise berechnet hatte, waren bereits zuvor bekannt gewesen. Es fehlte der entscheidende Durchbruch, um aktiv werden zu können. Das vorrangige Ziel war die Abschaltung der Monolithen vor Ende August.
    Gabrielle, Professor Galart und Fanfan Redlich trafen nach dem Frühstück ein, und die Gruppe setzte ihre Arbeit fort.
    »Die Monolithen selbst bringen uns nicht weiter«, sagte Jefferson Galart. »Mit den Verlorenen sieht es nicht besser aus.«
    Weiland sah ihn schief an. »Was schlagen Sie vor, Professor?«
    »Richten wir unser Augenmerk auf die Lemurer und ihre Aktivitäten im Solsystem. Sie entdeckten die Monolithen im Jahre 50.027 vor unserer Zeitrechnung, auf dem Höhepunkt des Krieges gegen die Haluter. Wodurch ein Teil der Monolithen damals aktiviert wurde, ist uns nicht bekannt, wohl aber dass Anat Serkuloon deren prinzipielle Funktion als Fluchtsystem erkannte und auf die Idee kam, sie dazu zu benutzen, Lemur in eine Hyperraumblase in Sicherheit zu bringen. NATHAN, bitte diesbezügliche Dateien durchsuchen.«
    »Ich beginne«, verkündete das Mondgehirn.
    »Darüber haben wir uns gestern schon unterhalten«, warf Gabrielle ein. »Wir können die Transportfunktion als gegeben hinnehmen, doch das bringt uns nicht weiter.«
    »Weil wir nicht weit genug gedacht haben. Bis Atlan unbeabsichtigt die Kaskadenschaltung ausgelöst hat, war das gesamte Monolithen-System inaktiv. Weshalb? Wer hat es damals abgeschaltet?«
    »Die Lemurer, das liegt auf der Hand«, platzte es aus Fanfan Redlich heraus. »Weil ihre Versuche in einem Desaster endeten. Der Tamrat brach die Forschungen ab.«
    Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Professors. »Nach den ersten Fehlschlägen brachten die Lemurer einen Monolithen nach Ceres. Sie versteckten ihn tief in dem Bruchstück des von den Bestien zerstörten Planeten Zeut.
    Danach erkundeten sie weitere Monolithen, zwanzig an der Zahl, und griffen in die uralten Steuerungssysteme ein, indem sie eigene Steuergehirne installierten. Sie waren dazu gedacht, das Waffenpotential der Monolithen auszuloten und die mögliche Versetzung Lemurias in den Hyperraum zu steuern.
    Auf Ceres aufgefundene Dokumente belegen, dass das Waffensystem 50.019 vor Christus von einem unbekannten Monolithen aus zum ersten Mal gegen einen halutischen Schlachtverband eingesetzt wurde, mit für die Lemurer

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