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Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Titel: Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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entwickelt?«
    »So wie NATHAN eines besitzt.«
    »Das lässt sich nicht vergleichen. NATHAN beinhaltet einen Plasmazusatz, der mit der Positronik verzahnt ist. Ähnlich verhält es sich bei den Posbis.«
    »Das fehlende Plasma machen Caliphers Softwaresysteme wett, die speziell für hochgezüchtete Kampfroboter entwickelt wurden und überaus flexibel und lernfähig sind. Vergessen wir nicht, dass er über fünfzigtausend Jahre Zeit zu lernen hatte.« Weiland fragte sich, warum sie sich so vehement für den Roboter einsetzte.
    Weil er mehr ist, als er äußerlich zu sein scheint. Weil ich seine Existenz gerettet und er wiederum versucht hat, mein Leben zu retten. Das verband, unabhängig von Herkunft und Wesenheit.
    »Calipher-SIM beherrscht den Umgang mit Positroniken meisterhaft«, fügte sie hinzu. Und zwar so gut, dass Atlan diese Fähigkeit sogar als Gefahr betrachtete, denn kaum eine terranische Positronik konnte Calipher-SIM Widerstand entgegensetzen.
    »Na schön, Smutje, du hegst Sympathien für ihn.« Gabrielle zwinkerte ihr zu. »Der Rest ist akademisch, denn durch seine Flucht hat Calipher weitere Untersuchungen ausgeschlossen. Vielleicht wollte er genau sie verhindern. Wäre er erst einmal unseren Positronikexperten in die Hände gefallen, hätte sich seine weitere Suche nach Anat Serkuloon für die nächsten tausend Jahre erledigt.«
    Weiland nickte. Sie war froh, dass terranische Spezialisten keinen Zugriff auf den Roboter hatten. »NATHAN, beginne mit der Suche nach weiteren Datenpaketen, die auffällige Anomalien aufweisen. Es ist möglich, dass Calipher-SIM uns noch mehr Nachrichten hat zukommen lassen oder zukommen lassen wird.«
    Das Mondgehirn bestätigte, während Gabrielle abermals versuchte, Atlan zu kontaktieren. Es gelang nicht, doch diesmal kam eine Verbindung mit Perry Rhodan zustande. Gabrielle schilderte in knappen Worten die Ergebnisse der Nachforschungen. Danach wandte sie sich an Weiland und die beiden Männer.
    »Der Großadministrator bittet uns zu sich nach Imperium-Alpha, Smutje. Wir sollen einen Transmitteranschluss benutzen und uns unverzüglich zu ihm begeben. Ich glaube, Rhodan sitzt auf heißen Kohlen. Sie, meine Herren, ersucht der Großadministrator, die Untersuchungen fortzusetzen.«
    »Fühlen Sie sich ganz wie zu Hause, Professor.« Iasana Weiland machte eine auffordernde Geste. »Lass uns aufbrechen, Christina.«
    »Was ist mit Tuman-Kals Einverständnis?«
    »Das hat er mir gewissermaßen heute morgen gegeben.«
    »Also schön. Aber bevor wir den nächsten Transmitteranschluss aufsuchen, solltest du dir etwas anderes anziehen. Ich glaube, es widerspräche der Etikette, im Nachthemd zu einer Audienz beim höchsten Vertreter des Imperiums zu erscheinen.«

 
    Kapitel 13
     
     
    Schatten des Bruderkrieges
     
    »Die Toten liefern keine Hinweise«, informierte mich Captain Feyerdorl. »Weder tragen sie Ausweise bei sich, noch besitzen sie anderweitige Kennungen. Es wird trotzdem nicht lange dauern, bis wir ihre Identität festgestellt haben, besonders wenn sie wie der General der USO angehörten.«
    Ich presste die Lippen aufeinander und wünschte, dass dies nicht der Fall war. Immer noch besser ein einzelner, wenn auch hochrangiger Verräter als eine ganze Clique, die hinter meinem Rücken unbemerkt aktiv gewesen war.
    »Bringen uns die Rechner weiter?«, wollte Naileth Simmers wissen. Sie verbarg ihre Enttäuschung darüber, dass wir General Dawson nicht lebend gefangen genommen hatten, nur halbherzig.
    »Bisher keine Erkenntnisse, Major«, bedauerte Feyerdorl. »Die Experten beschäftigen sich gerade mit der Steuerpositronik des Transmitters.«
    »Kann ich Zugriff auf einen peripheren Positronikanschluss nehmen, ohne die Arbeit Ihrer Leute zu behindern?«, fragte ich.
    »Da drüben.« Der Schwarzhaarige deutete zu einem Pult in der Raumecke, an dem sich niemand zu schaffen machte. Es war aktiviert und genügte für mein Vorhaben.
    »Danke, Captain.«
    Er stieg in den inzwischen wieder in Betrieb genommenen Antigravschacht und ließ sich von dem abwärts geschalteten Feld ins Untergeschoss tragen. Roboter hatten mit Aufräumarbeiten begonnen und schafften die Toten fort. Ich sah Dermit Dawson nach, den die Maschinen aus dem Gebäude trugen.
    Ich hatte Anweisung gegeben, den Leichnam des Generals nach Tahun zu überstellen. Mit den dortigen medizinischen Einrichtungen ließen sich vielleicht weitere Erkenntnisse über das Silbermetall und dessen Auswirkungen auf den

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