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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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den ersten Anschlag der Positronik hatten sie etwas tun können, gegen den zweiten nicht.
    Wie würde der dritte aussehen?

6.
    Yonlies war mit sich zufrieden.
    Er hatte die Gruppe der Unbekannten um ein Wesen reduziert. Dabei war es überraschend leicht gewesen, den Fremden zu töten. Belustigt beobachtete er, welche Aufregung seine Tat verursachte und welche Maßnahmen sie zur Folge hatte.
    Sie würden nichts nützen. Er würde seinen Plan durchführen und die Fremden allesamt töten. Selbst als er bei seinem zweiten Angriff entdeckt und beschossen wurde, verlor er seinen Optimismus nicht. Die Energieblitze fuhren an ihm vorbei und blendeten ihn nur ein wenig. Sonst bewirkten sie nichts.
    Unruhig wurde Yonlies erst, als er bemerkte, dass die Fremden die Wand der Halle erreicht hatten und sich mit einem Schloss befassten, mit dem sie offenbar eine Tür öffnen konnten. Er selbst war einige Male bei diesem Schloss gewesen, hatte damit jedoch nichts anfangen können. Trotz aller Bemühungen war es ihm nicht gelungen, es zu öffnen. Was, wenn die Fremden weniger Probleme damit hatten?
    Er pirschte sich lautlos an sie heran, wobei er befriedigt feststellte, dass sie offenbar für nichts anderes Augen hatten als für den vermeintlichen Ausgang. Geschmeidig glitt er durch das Unterholz und überwand alle Hindernisse, als seien sie nicht vorhanden, bis er nur noch etwa zwei Meter von dem Ersten der Fremden entfernt war. Dieser blickte direkt in seine Richtung, entdeckte ihn jedoch nicht.
    Der Weißhaarige hob einen Arm und gab dem Mann am Schloss ein Zeichen. Unmittelbar darauf glitt eine Stahlwand zur Seite.
    Yonlies sprang auf und stieß einen gellenden Schrei aus. Er stürzte sich auf den Weißhaarigen.
    Im gleichen Moment blickte er aber auch in den Gang, der sich vor ihm aufgetan hatte. Er sah eine riesige Maschine, aus der Feuer hervorschoss. Ein Blitz zuckte auf ihn zu.
    Yonlies breitete die Arme aus. Abermals schrie er, doch dieses Mal beabsichtigte er nicht, seinen Gegner damit zu lähmen, denn er erkannte, dass er einen tödlichen Fehler gemacht hatte.
    Der Energiestrahl aus der Kanone des gigantischen Roboters traf ihn in der Körpermitte und verbrannte ihn in Bruchteilen von Sekunden zu Asche. Die Glut raste durch ihn hindurch in den Dschungel hinein und ließ zahlreiche Bäume in Flammen aufgehen.
    Yonlies sah nicht mehr, dass der Weißhaarige seinen Energiestrahler blind um die Ecke des Schottes hielt und in Richtung Roboter abfeuerte, und er hörte die donnernde Explosion nicht mehr, die der Fremde damit auslöste.
     
    Glühende Hitze wallte durch die Öffnung in die Halle, sodass die Männer um Atlan in das Grün des Dschungels flüchten mussten. Lediglich Joscan Hellmut blieb am Schott zurück. Er legte den linken Arm schützend vor das Gesicht und betätigte mit der rechten Hand die Tastatur des positronischen Schlosses, bis das Schott sich endlich in Bewegung setzte.
    Doch es glitt nur langsam vor die hitzeglühende Öffnung, sodass auch der Kybernetiker sich zurückziehen musste. Er floh bis zu einem Bach. Erschöpft ließ er sich mit dem Kopf voran ins Wasser fallen, um das Gesicht zu kühlen.
    Als er sich schließlich wieder erhob, rückten die anderen bereits wieder auf das Schott zu.
    Atlan führte das Kommando zur Wand. Er wählte eine Stelle, die etwa fünfzig Meter neben dem Schott lag, das sich allmählich verfärbte, erst dunkelrot und dann weiß wurde.
    Joscan Hellmut wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Er eilte zu dem Arkoniden hinüber.
    »Was hast du vor?«, fragte er.
    »Wir brechen durch die Wand.«
    »Den Roboter hat es voll erwischt.«
    »Wir können von Glück reden, dass ich ihn so gut getroffen habe. Wenn er aus dem Gang herausgekommen wäre, hätte er uns alle erledigt.« Der Arkonide fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn. »Ich habe das Gefühl, dass wir der Zentrale schon ziemlich nahe sind. Der Widerstand der Positronik wird heftiger.«
    Nachdenklich beobachtete Atlan die Ferraten und die Buhrlos, die an der Wand arbeiteten, um mithilfe des Desintegrators einen Durchbruch zu schaffen. Eine große Hilfe waren sie ihm alle nicht gewesen. Sie hatten ihn nicht behindert, aber sie hatten das Vordringen ins Schiff auch nicht beschleunigt. Doch das mochte sich noch ändern.
    Zu den Buhrlos hatte er seltsamerweise mehr Vertrauen als zu den Ferraten, ohne eine Erklärung dafür zu haben. Von den Rostjägern hatte er lediglich zu Tamir Gordan und Emar Wust Kontakt gefunden.

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