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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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Die anderen waren ihm fremd geblieben, und sie schienen auch kein Interesse daran zu haben, sich mit ihm zu unterhalten.
    Anders dagegen die Buhrlos, die häufiger das Gespräch mit ihm suchten. Das galt vor allem für die drei weiblichen Weltraumgeborenen Dirsa Lefter, Studia St. Felix und Ghuna Heck. Sie hatten zahlreiche Fragen. Sie wollten vor allem mehr über die Vergangenheit der SOL und die Geschichte der Erde wissen. Keiner von ihnen hatte Terra je gesehen, und keiner von ihnen hätte dort leben wollen, aber sie waren neugierig.
    Atlan fiel es schwer, sie auseinanderzuhalten. Die Mitglieder des Trios sahen sich ausgesprochen ähnlich, und sie waren alle zwischen vierzig und fünfzig Jahre alt.
    »Was glaubst du? Wie weit sind wir noch von der SOL entfernt?«, fragte der Kybernetiker.
    »Keine Ahnung.«
    »Wir hätten jemanden an der Schleuse zurücklassen sollen, der uns laufend über Funk hätte informieren können.«
    »Ein Glück, dass wir das nicht getan haben.«
    Joscan Hellmut blickte den Arkoniden überrascht an.
    »Wieso das?«
    »Diese Nachrichten hätten nur für Unruhe gesorgt. Wir versuchen ja, so schnell wie möglich voranzukommen. Dabei sind die Leute einigermaßen ruhig. Was glaubst du, was hier los wäre, wenn alle paar Minuten die Nachricht käme, dass SOL und Quader wieder näher zusammengerückt sind?«
    »Natürlich. Du hast recht.«
    Mit dumpfem Krach fiel eine große Platte um, die die Ferraten und Buhrlos aus der Wand geschnitten hatten. Dahinter erhob sich eine zweite, die noch herausgetrennt werden musste.
    Mittlerweile breitete sich in der Halle eine immer stärkere Hitze aus. Der Dschungel brannte, obwohl er vor Feuchtigkeit dampfte. Im Unterholz gab es jedoch so viel dürres Geäst, dass die Flammen immer neue Nahrung fanden.
    Atlan brauchte niemandem zu sagen, dass er sich beeilen musste. Die Rostjäger und die Weltraumgeborenen arbeiteten so schnell sie konnten. Einige von ihnen sanken bereits erschöpft auf den Boden. Die Atemluft wurde knapp.
    Endlich war es so weit. Ein Durchgang entstand, durch den das Einsatzkommando in eine sich anschließende Halle fliehen konnte. Hier standen zwölf würfelförmige Beiboote, aus deren Seiten zahlreiche Energiestrahlprojektoren ragten.
    Bestürzt blieben die Männer und Frauen stehen. Einige von ihnen drehten sich Hilfe suchend nach Atlan und Joscan Hellmut um. Sie dachten alle dasselbe.
    Die Hauptpositronik hatte möglicherweise auch die Beiboote unter Kontrolle. Wenn das der Fall war, dann konnte sie mithilfe der Bordkanonen auf sie schießen.
    »Schnell«, sagte der Kybernetiker. »Lauft. Wir haben keine andere Wahl.«
     
    Bjo Breiskoll blieb stehen, als sich plötzlich eine flimmernde Energiewand vor ihm aufbaute. Gavro Yaal drehte sich um.
    »Verdammt. Wir sitzen in der Falle«, sagte er.
    Zwanzig Meter hinter dem letzten Mann, einem Ferraten, versperrte eine zweite Energiemauer den Weg.
    »Durch die Wand!«, befahl der Katzer rasch, doch bevor irgendjemand seiner Anordnung folgen konnte, schob sich ein unsichtbares Energiefeld unter ihre Füße und hob sie einige Zentimeter weit an. Gavro Yaal versuchte, die Wand neben sich zu berühren. Es gelang ihm nicht. Einige Zentimeter davon entfernt stießen seine Finger auf ein unsichtbares Hindernis.
    Die beiden ehemaligen Schläfer blickten sich an. Sie wussten, dass dies das Ende war und dass sie sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnten.
    Breiskoll schaltete sein Funkgerät ein und rief Atlan, doch aus den winzigen Lautsprechern kam nur monotones Rauschen.
    »Aus«, sagte der Botaniker niedergeschlagen. »Wir hätten es eigentlich wissen müssen.«
    Einer der Ferraten schrie auf. Als die beiden Schläfer sich zu ihm umdrehten, sahen sie, dass direkt neben ihm in der Wand die Verkleidung zerschmolz. Ein rot glühender Fleck entstand, der rasch in sich zusammenfiel. Dann wälzten sich grelle Energiebahnen gegen das abschirmende Feld, ohne es jedoch durchbrechen zu können.
    Der Katzer und Gavro Yaal blickten sich überrascht an. Wieso errichtete jemand eine Falle für seinen Gegner, wenn er ihn danach nicht mehr angreifen konnte?
    Etwa zwanzig Meter von ihm entfernt endete der Gang an einer Tür. Diese öffnete sich nun, und ein eigenartiges Geschöpf trat auf die Gefangenen zu. Es war nur etwa einen Meter hoch und hatte lange weiße Haare, die ihm vom Kopf bis auf den Boden reichten. Auf vier säulenartigen Beinen schleppte es sich mühsam durch den Gang. Der Rumpf sah aus wie

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