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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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Projektor und schlug einige Meter von ihm entfernt in die Wand, wo sich augenblicklich ein weiß glühender Fleck bildete.
    »Tut, was er sagt!«, befahl Bjo, der mit einem Mal begriff. »Beeilt euch!«
    Auch er selbst feuerte seine Waffe ab. Er zielte auf die Decke, wobei er vorsichtshalber einen Bereich wählte, der weit genug von ihm entfernt war, sodass die Hitze nicht allzu stark zurückschlug und das sich verflüssigende Material niemanden verletzen konnte.
    Einige der Ferraten schossen ebenfalls. Sie hörten ein ohrenbetäubendes Kreischen und Dröhnen und spürten gleichzeitig, dass sich die Kabine verlangsamte. Sie rüttelte und schüttelte sich, als sei sie aus der Bahn geraten.
    Nun dehnten sich plötzlich alle vier Außenwände unter dem Ansturm der Hitze aus. Beulen bildeten sich, die zum Teil von den Schienen weggerissen wurden, auf denen die Kabine entlangraste, zum Teil aber auch dafür sorgten, dass sie stark abgebremst wurde. Die Reibungshitze verursachte eine weitere Verformung der Kabine, die dadurch zusätzlich verzögert wurde.
    Während die Temperaturen im Innern des kleinen Raums derart anstiegen, dass die Männer und Frauen um Bjo Breiskoll und Gavro Yaal sich die Hände vor das Gesicht hielten, um sich vor Verbrennungen zu schützen, endete der Sturz der Kabine durch das Schiff. Sie verkeilte sich derart im Schacht, dass sie schließlich kreischend und knirschend zum Stehen kam.
    Bjo Breiskoll kämpfte sich zu einer aufgeplatzten Seitenwand vor und atmete die kühle Luft ein, die durch eine Öffnung hereinströmte, während Gavro Yaal zum anderen Ende kroch und seine Waffe abermals gegen die Wand abfeuerte. Das ohnehin stark belastete Material floss auseinander, und ein zweites Loch entstand, durch das frische Luft hereinkam.
    Die Kabine hatte sich so verdreht, dass sie nur noch aus Schrägen zu bestehen schien. Wer sich nicht festhielt, rutschte unweigerlich in eine Ecke.
    »Das war knapp«, kommentierte der Botaniker.
    Der Katzer kam zu ihm und spähte durch das Loch in den Schacht hinaus. Er erschrak. Keine fünfzig Meter von ihm entfernt endeten die Schienen, auf denen die Kabine entlanggeglitten war, an einem Panzerschott.
    Unwillkürlich setzte er sich auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Er fühlte eine eigenartige Schwäche in den Beinen, da ihm bewusst war, dass alles zu spät gewesen wäre, wenn er dem Rat Gavro Yaals nur Sekunden später gefolgt wäre. Nichts hätte sie dann noch retten können.
    »Wir sind im Innern eines riesigen Roboters, der nach innen und außen aktiv werden kann«, sagte der Botaniker. »Soeben hat er versucht, uns zu zerquetschen. Er wird es nicht dabei belassen.«
    »Wir müssen so schnell wie möglich hier raus«, entgegnete der Katzer.
    Einige der Männer hatten ihre Desintegratorstrahler gezogen. Damit schnitten sie eine quadratische Öffnung in die Seitenwand der Kabine und schufen einen Ausstieg durch die Schachtwand in einen Raum, in dem allerlei Transportkisten lagerten.
    Während die ersten Männer in den Lagerraum krochen, blickte Bjo Breiskoll noch einmal durch das Loch an der Rückwand der Kabine in den Schacht. Er bemerkte ein weit entferntes Licht, das schnell größer wurde.
    Seine Augen weiteten sich.
    »Schnell!«, schrie er. »Weg hier! Man schießt auf uns!«
    Nur noch drei Ferraten waren bei ihm. Er stieß sie durch die Öffnung und katapultierte sich im Hechtsprung hinterher. Dann rollte er sich über den Boden in die Deckung eines Containers. Im gleichen Moment schlug das Geschoss ein, und ein Feuerball raste durch die Öffnung in den Raum hinein. Die Druckwelle schleuderte einen Buhrlo zu Boden, der nicht rechtzeitig Schutz gesucht hatte. Metall und Plastiksplitter wirbelten durch die Luft, verletzten jedoch niemanden.
    Der Katzer kroch über den Boden. Er blickte durch die Öffnung in den Schacht. Von der Kabine, in der sie sich eben noch aufgehalten hatten, war nichts mehr zu sehen. Zum zweiten Mal waren sie einem Anschlag der Schiffspositronik nur knapp entgangen.
    »Vorwärts!«, drängte er. »Wir müssen den Lagerraum verlassen, bevor die nächste Bombe kommt. Vermutlich zielt unser unbekannter Gegner diesmal besser.«
    Er brauchte die Männer und Frauen nicht anzutreiben. Der Schreck saß ihnen im Nacken. Sie rannten zur nächsten Tür und stürmten auf einen Gang hinaus, der schräg in die Höhe führte.
    »Wohin?«, fragte einer der Buhrlos. Die Angst stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
    Gegen

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