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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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ihm zahlreiche Hinweise gegeben und ihm geholfen, die Eigenarten der Einrichtung zu verstehen. Er hatte ihm vor allem die fremden Bezeichnungen übersetzt und ihm so den Einstieg in die Technik des Quaders ermöglicht. So vergingen nur wenige Minuten, bis Joscan Hellmut die ersten Tasten am Computerterminal drückte.
    Damit nahm er die Verteidigungsschaltung der Hauptpositronik zurück. Einige Lichter leuchteten vor ihm auf, und in der gleichen Sekunde endeten die Kämpfe im Schiff. Die Roboter verharrten in der Bewegung. Zahllose Sperreinrichtungen wurden aufgehoben. Die Verriegelungen der Schotte lösten sich.
    »Kann man nicht endlich auch den Summer abstellen, der mich parapsychisch taub macht?«, fragte Bjo Breiskoll.
    Joscan Hellmut seufzte.
    »Vorläufig habe ich andere Sorgen«, erwiderte er. »Vielleicht finden wir den richtigen Knopf irgendwann. Zunächst kommt es darauf an, die bei den Kämpfen entstandenen Schäden zu beheben.«
    »Ist das wirklich so wichtig?«, fragte der Katzer.
    »Beruhige dich. Wir haben es nur mit Robotern zu tun. Die kannst du ohnehin nicht belauschen. Und bei Guschuz gibt es wohl auch keine Geheimnisse.«
    Bjo Breiskoll lehnte sich enttäuscht in seinem Sessel zurück.
    Er schien nicht einsehen zu wollen, dass es irgendetwas gab, was wichtiger war als sein telepathisches Talent.
    »Wieso muss das Schiff repariert werden? Was geht uns das an?«
    »Die innere Stabilität des Quaders könnte gefährdet sein. Deshalb müssen wir ihn reparieren. Das heißt, wir haben im Grunde genommen nichts damit zu tun. Ich habe nur einen Befehl gegeben, der von den Robotern des Schiffes ausgeführt wird. Das bedeutet keine Mehrarbeit für uns, hat aber den Vorteil, dass wir uns auf das Raumschiff verlassen können, wenn wir mit dem Flugmanöver beginnen.«
    »Na schön«, sagte Bjo leise. »Jedenfalls ist mir wohler, wenn alles wieder normal ist.«
     
    Tamir Gordan kam wieder zu sich, als jemand sein Gesicht berührte. Er schrie auf, weil er das Gefühl hatte, ein glühendes Eisen zu berühren.
    Emar Wust beugte sich über ihn.
    »Tamir«, sagte er. »Wie siehst du denn aus?«
    »Keine Ahnung«, antwortete der Kommandant der Ferraten in dem verzweifelten Bemühen, seine Schmerzen mit einem Scherz zu überspielen. »Ich kann mich ja nicht sehen. Du müsstest es viel besser wissen.«
    »Du hast Verbrennungen erlitten«, erklärte Wust. Er kannte Gordan zur Genüge, und dessen Antwort verriet ihm, dass es noch viel schlechter um ihn stand, als es den Anschein hatte. »Ich bringe dich sofort zur SOL.«
    »Ist alles vorbei?«
    »Wir haben auf ganzer Linie gesiegt. Die Roboter kämpfen nicht mehr.« Wust fuhr sich mit den Händen über das verschwitzte Gesicht. »Ich habe keine Medikamente hier. Absolut nichts. Du musst sofort zur SOL. Dort können sie dich behandeln.«
    Gordan stemmte sich mühsam hoch. Nun erst sah er seine Hände, und er erschrak über das Ausmaß der Verbrennungen, die er sich zugezogen hatte. Für einige Sekunden wurde ihm schwarz vor Augen, sodass Wust ihn stützen musste. Dann aber richtete er sich auf.
    »Ich will zur Zentrale«, erklärte er keuchend. »Ich muss mit Atlan reden.«
    »Nein. Wir verschwinden. Es wird höchste Zeit.«
    »Was meinst du damit?«
    »Frag nicht. Komm mit. Die anderen ziehen sich schon zurück.«
    »Wir können den Quader nicht verlassen, ohne mit Atlan und den Schläfern gesprochen zu haben.«
    »Du irrst dich, Tamir. Wir müssen sogar ohne sie zur SOL zurückkehren. Chart Deccon will es so.«
    Tamir Gordan hatte das Gefühl, dass ihm jemand den Boden unter den Füßen wegzog. Er glaubte, im Fieberwahn alles zu verdrehen und falsch zu verstehen. Doch dann blickte er Emar Wust an, und er erfasste, dass dieser es ernst meinte und dass er ihn richtig verstanden hatte.
    Er stieß ihn von sich.
    »Lass mich«, rief er.
    Doch der andere packte ihn erneut und zog ihn energisch mit sich. Sie verließen die Halle, in der robotische Baumaschinen soeben mit Reparaturarbeiten begannen.
    Tamir Gordan ließ sich jedoch nicht weit mitschleifen. Nach einiger Zeit zwang er Emar Wust, stehen zu bleiben.
    »Was ist los?«, fragte er. »Ich will es wissen. Ich befehle dir, es mir zu sagen.«
    »Genau weiß ich es auch nicht«, antwortete Wust. »Auf jeden Fall haben wir vom High Sideryt die Anweisung, uns ohne Atlan und die Schläfer aus dem Quader zurückzuziehen, sobald das Schiff in unserer Hand ist.«
    »Dann hat Chart Deccon wieder irgendeine Schweinerei vor. Er

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