Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
Vom Netzwerk:
Breiskoll beugte sich über Guschuz, der regungslos auf dem Boden lag. Er blickte in die gebrochenen Augen des seltsamen Wesens.
    »Er hat recht gehabt«, sagte er. »Seine Zeit war abgelaufen.«
    Gavro Yaal setzte sich auf einen Hocker.
    »Ich mochte ihn und hätte mich gern noch ein wenig mit ihm unterhalten.«
    Die beiden Männer hoben den Toten auf und trugen ihn in einen Nebenraum, wo sie ihn in einen Stahlcontainer legten, der ursprünglich verschiedene technische Geräte enthalten hatte und den sie luftdicht verschließen konnten.
    Plötzlich richtete der Katzer sich auf und griff sich mit beiden Händen an den Kopf.
    »Ich bin nicht mehr taub«, stellte er überrascht fest. »Das Summen ist verstummt. Joscan hat den richtigen Hebel gefunden. Endlich.«
    Gavro Yaal lächelte.
    »Du siehst mich an, als wüsste ich, wovon du sprichst, aber ich habe dieses Summen nie gehört.«
    Bjo Breiskoll schüttelte den Kopf.
    »Das kann doch nicht sein«, stieß er erregt hervor. Er wollte an dem Botaniker vorbeigehen und die Zentrale verlassen, doch Gavro Yaal hielt ihn fest.
    »Was ist los?«, fragte er.
    »Die Ferraten und einige Buhrlos verlassen das Schiff«, antwortete der Katzer. Dann riss er sich los und rannte davon.
    Gavro Yaal, der unbedingt mehr wissen wollte, lief hinter ihm her. Er hoffte, dass Bjo noch etwas sagen würde, doch erst in der Hauptleitzentrale erfuhr er alles.
    »Atlan«, rief der Katzer. »Die Ferraten flüchten aus dem Quader, weil Chart Deccon eine Reihe von Bomben deponiert hat, mit denen er uns erledigen will.«
    »Nun mal langsam«, erwiderte der Arkonide. »Wovon sprichst du eigentlich?«
    »Ich habe die Gedanken einiger Ferraten aufgefangen. Aufmerksam wurde ich, weil Tamir Gordan förmlich nach mir schrie. Emar Wust hat ihn paralysiert und schleppt ihn aus dem Schiff. Sie sind schon auf dem Weg zur SOL.«
    »Dann wusste Gordan Bescheid?«
    »Nein. Er nicht, sondern Emar Wust. Er hatte von Anfang an den Auftrag, die Männer zur SOL zu bringen, sobald wir die Zentrale erreicht haben. Er ist mittlerweile mit einem jener Rostjäger zusammengetroffen, die die Bomben im Quader versteckt haben.«
    Er erklärte den Plan des High Sideryt.
    Atlan blieb ruhig, als betreffe ihn der hinterhältige Anschlag nicht. Joscan Hellmut, der am Schaltpult gestanden hatte, wandte sich ab und setzte sich in einen Sessel.
    »Dann können wir ja wohl Schluss machen«, sagte er.
    »Wie weit seid ihr denn?«, fragte Gavro Yaal und setzte sich ebenfalls.
    »Ich habe soeben alle Gravitationsfelder eliminiert, die die beiden Raumschiffe bisher aneinandergefesselt und alle Flugmanöver unmöglich gemacht haben«, erläuterte der Kybernetiker. »Die SOL kann sich jetzt also zurückziehen, und das wird sie auch tun.«
    »Und der Quader?«, fragte Breiskoll.
    »Wir sollten so schnell wie möglich zur SOL zurückkehren«, schlug Gavro Yaal vor.
    »Das meine ich auch«, stimmte Joscan Hellmut zu. »Und dann nehmen wir uns Chart Deccon vor.«
    »Ganz klar«, erwiderte Atlan. »Wir müssen den Quader so schnell wie möglich verlassen, sonst haben wir überhaupt keine Chancen mehr.«
    Gavro Yaal sprang empört auf.
    »Die Bomben werden explodieren und den Quader in Stücke reißen, bevor wir von Bord sind.«
    »Nein. Sie werden erst gezündet, wenn der Quader auf Mausefalle VII stürzt«, bemerkte der Arkonide.
    Er ging zum Schaltpult und drückte eine Taste. Auf einem der Monitorschirme erschien das Bild der SOL und einige eingeblendete Zahlen. Atlan kannte sich mittlerweile so gut mit den fremden Ziffern aus, dass er die wichtigsten Daten ablesen konnte. Danach war klar zu erkennen, dass die beiden Raumschiffe sich voneinander entfernten.
    »Auf der SOL hat man ziemlich schnell reagiert«, sagte er. »Chart Deccon bringt sich in Sicherheit. Wir müssen uns beeilen.«
    Die vier Männer packten die wenigen Ausrüstungsgegenstände zusammen, die sie mitgebracht hatten. Dazu gehörten vor allem ihre Waffen.
    An einem der Geräte leuchtete ein Lichtsignal auf. Atlan drückte eine Taste und schaltete damit das Funkgerät ein. Das Gesicht Chart Deccons erschien auf einem der Bildschirme.
    »Ihr habt gute Arbeit geleistet«, lobte er. »Die SOL ist frei und wieder manövrierfähig. Bleibt noch einige Stunden an Bord, bis die beiden Raumschiffe so weit voneinander entfernt sind, dass nichts mehr passieren kann. Wir holen euch dann mit einem Beiboot ab.«
    »Einverstanden«, erwiderte der Arkonide, als habe er nicht die geringste

Weitere Kostenlose Bücher