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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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das machen?«, fragte der Botaniker.
    »Guschuz ist es gelungen, einen Hangar mit insgesamt vierzehn Beibooten unter seine Kontrolle zu bringen«, erläuterte Atlan. »Er hat Energiefelder um diesen Hangar errichtet, die der Quader bis jetzt nicht aufbrechen konnte.«
    »Ich verstehe«, bemerkte Gavro Yaal. »Wenn wir das Schiff mit den Beibooten angreifen, wird es zunächst versuchen, sich dagegen zu verteidigen.«
    »Richtig«, bestätigte Joscan. »Die Positronik muss sich entscheiden. Sie ist zwar leistungsfähig genug, um einen Mehrfrontenkrieg führen zu können, doch wir haben immerhin vierzehn Beiboote. Das bedeutet, dass sie sich auf insgesamt fünfzehn Gegner einstellen muss. Und das könnte auch für sie zu viel sein, zumal Guschuz auch noch in anderen Bereichen des Schiffes für Probleme sorgen wird. Wir werden dem Schiff die Möglichkeit geben, zurückzuschlagen, indem wir die Energiefelder um den Hangar herum aufheben. Dadurch zwingen wir den Quader zur Reaktion.«
    Der Eremit beteiligte sich kaum noch an den Gesprächen. Meistens saß er teilnahmslos auf dem Boden und blickte mit leeren Augen vor sich hin. Hin und wieder betonte er, dass seine Zeit bald abgelaufen sei, doch darauf gab niemand etwas. Das Alter dieses seltsamen Wesens war nicht zu bestimmen, und da Bjo Breiskoll seine telepathischen Fähigkeiten innerhalb des Quaders verloren hatte, konnte auch er nichts über Guschuz in Erfahrung bringen.
    Bei einigen Mitgliedern des Einsatzkommandos zeigten sich Ermüdungserscheinungen. Sie litten unter der hohen Gravitation, die an Bord des Quaders herrschte, und drängten darauf, das Unternehmen möglichst bald abzuschließen. Sie wollten auf die SOL zurück. Doch Atlan ließ sich nicht beirren. Er bereitete den Ansturm auf die Zentrale Schritt für Schritt vor, um das Risiko zu minimieren.
    Schließlich verteilte er die Buhrlos und Ferraten auf die vierzehn Beiboote und setzte Tamir Gordan als verantwortlichen Kommandanten für den Hangar ein. Als dessen Stellvertreter benannte er Emar Wust.
    Als Gordan ihm meldete, dass alle Beiboote kampfbereit seien, nahm er mithilfe von Guschuz Verbindung mit der Hauptpositronik des Quaders auf. Er forderte sie auf, die Hauptleitzentrale zu räumen und ihm Zugang zu gewähren. Wie erwartet, lehnte die Hauptpositronik ab.
    Guschuz teilte ihr daraufhin mit, dass die Beiboote das Feuer eröffnen würden, wenn sie die Roboter nicht innerhalb einer Stunde abzog. Die Hauptpositronik antwortete nicht, doch das Ultimatum lief.
    Atlan war mit Breiskoll, Gavro Yaal, Joscan Hellmut und Guschuz allein. Schweigend warteten sie ab, bis die Stunde verstrichen war. Auf den Monitorschirmen am Kommunikationspult sahen sie, dass sich nach wie vor zwei Kampfroboter vor der Zentrale aufhielten. Die Hauptpositronik ließ sich nicht beeindrucken.
    Atlan gab Tamir Gordan den Befehl anzugreifen.
    Sekundenbruchteile später feuerten die Besatzungen der Beiboote mit den Bordkanonen auf die Wandungen des Hangars, wobei sie hauptsächlich in Richtung Schiffsmitte schossen.
    Zentimeterdicke Energiestrahlen bohrten sich durch Stahlplastik-und Panzerplatten. Ein Feuersturm rollte auf das Schiffsinnere zu, ohne allerdings die großen Zerstörungen anzurichten, die die Ferraten zunächst befürchtet hatten.
    »Die Positronik reagiert«, rief Joscan Hellmut erregt.
    Er zeigte auf die Bildschirme. Atlan sah, dass die beiden Kampfroboter über einen Gang davoneilten.
    »Lasst euch nicht täuschen«, entgegnete der Arkonide. »Vielleicht versucht sie einen Bluff.«
    Die vier Männer nahmen ihre Thermostrahler auf. Guschuz schleppte sich zu seinem Schaltpult. Ächzend kletterte er auf einen Hocker, von dem aus er alle notwendigen Kommandos geben konnte. Als er eine Taste drückte, öffnete sich ein Schott.
    »Viel Glück«, rief er den vier Männern zu.
    Atlan, der Katzer, Gavro Yaal und Joscan Hellmut rannten auf den Gang hinaus, der zur Hauptleitzentrale des Quaders führte. Sie hielten ihre Waffen schussbereit in den Händen. Jeden Moment mussten sich ihnen Kampfroboter entgegenstellen.
    Sie spürten, dass der Quader von den Feuerstößen erschüttert wurde. Die Energien, die das Schiff durchrasten, hinterließen ihre Spuren.
     
    »Feuer!«, schrie Gordan in die Mikrofone. Im gleichen Augenblick drückte Emar Wust eine Taste.
    Ein zentimeterdicker Energiestrahl raste auf die Hangarwand zu und durchbrach sie. Die Plastikverkleidung der Wand verwandelte sich in Bruchteilen von Sekunden in flüssige

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