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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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reagierten fast alle zu spät. Die wenigsten von ihnen schafften es, zur Waffe zu greifen. Und nur einem von ihnen gelang es, seinen Lähmstrahler auszulösen. Er traf Bjo Breiskoll, bevor er selbst zusammenbrach.
    Atlan beugte sich über den Katzer. Er versuchte, aus seinen Augen zu lesen, was er dachte, doch es gelang ihm nicht.
    »Verdammt«, sagte Gavro Yaal. »Ausgerechnet er! Hätte es nicht mich erwischen können oder einen anderen? Jetzt wissen wir nicht, ob wir alle Rostjäger ausgeschaltet haben.«
    »Bjo hat gesagt, dass alle Ferraten hier an der Schleuse sind«, bemerkte Joscan Hellmut, um den Botaniker zu beruhigen. »Also ist es auch so.«
    »Wir müssen sofort zur SOL hinüber«, drängte Gavro Yaal. »Chart Deccon kann seine Schergen selbst abholen.«
    Sie schleppten einige Ferraten aus der Schleuse und legten dann ihre Raumanzüge an. Nun schienen alle Schwierigkeiten überwunden zu sein. Die vier Männer konnten hoffen, rechtzeitig zur SOL zu kommen, und sie waren davon überzeugt, dass es auch für die Buhrlos und die Ferraten nicht zu spät war.
    Als sie Bjo Breiskoll in die Schleuse trugen, stöhnte der Telepath, und seine Katzenaugen leuchteten auf.
    Atlan blickte ihn forschend an. Er war sicher, dass Bjo ihnen etwas mitteilen, sie vielleicht warnen wollte. Im nächsten Moment erfuhr er, was die Katzenaugen hatten ausdrücken wollen.
    »Ihr wollt dieses gemütliche Schiff doch nicht etwa unbeaufsichtigt lassen?«, fragte jemand mit spöttischer Stimme.
    Narr!, flüsterte der Logiksektor. Du hast dir die Ferraten nicht genauer angesehen. Du hättest merken müssen, dass Emar Wust nicht dabei ist.
    Der Arkonide konnte sich nicht mehr umdrehen. Die paralysierenden Strahlen aus der Waffe des Rostjägers erfassten ihn und warfen ihn zu Boden. Neben ihm brachen Gavro Yaal und der Kybernetiker zusammen.
    Sie hatten verloren. Eine winzige Unaufmerksamkeit hatte genügt, sie scheitern zu lassen.
    Bjo Breiskoll war als Erster wieder auf den Beinen, da er vor Atlan, Yaal und Hellmut paralysiert und auch nicht so intensiv getroffen worden war wie sie.
    Er kam zusammen mit den Buhrlos zur Schleuse, um den Freunden mit leichter Massage zu helfen. Dabei sprach er leise auf sie ein, um sie darüber zu unterrichten, was in der Zwischenzeit geschehen war.
    »Chart Deccon hat die Ferraten abholen lassen. Diese Weltraumgeborenen haben sich von Anfang an gegen die Rostjäger gestellt, als sie merkten, was gespielt wurde. Deshalb hat der High Sideryt sie nicht mitgenommen. Wir befinden uns also an Bord eines Raumschiffs, in dem mehrere Bomben versteckt sind und das sich mittlerweile schon fast zehn Kilometer von der SOL entfernt hat. Mit anderen Worten: Wir sitzen auf Bomben, die eine so hohe Sprengkraft haben, dass sie einen ganzen Planeten zerreißen können, und wir haben keine Möglichkeit, den Quader zu verlassen und uns in Sicherheit zu bringen.«
    Als Atlan, Gavro Yaal und Joscan Hellmut endlich wieder auf den Beinen waren, kehrten der Arkonide und der Kybernetiker in die Hauptleitzentrale zurück, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. Als Atlan die Ortungsgeräte eingeschaltet hatte, erschien neben anderen Daten auch das Bild der SOL auf den Schirmen.
    Es war, als wisse der High Sideryt genau, dass sich die beiden Männer zu diesem Zeitpunkt in der Zentrale aufhielten. Ein Lichtsignal blitzte an der Konsole auf, und als der Arkonide einschaltete, erschien das aufgequollene Gesicht Chart Deccons auf einem der Bildschirme. Ein höhnisches Lächeln lag auf den wulstigen Lippen des Mannes, und die hellgrauen Augen, die sonst kaum zu sehen waren, funkelten vor Vergnügen.
    »Überrascht?«, fragte Deccon.
    »Eigentlich nicht«, gab der Arkonide zurück.
    Der High Sideryt lachte.
    »Ich wünsche euch eine gute Reise. In jeder Hinsicht. Sie kann länger werden, als ihr euch im Augenblick vorstellen könnt.«
    Atlan verschränkte die Arme vor der Brust. Er nickte.
    »Ich verstehe. Natürlich wissen wir, dass Bomben an Bord sind. Und wir kennen auch den Plan. Hoffentlich explodieren die Bomben nicht zu früh, denn dann würde die Reise nicht nur für uns sehr lang, sondern für dich auch.«
    Chart Deccon lachte nur. Dann schaltete er ab.
    »Er ist sich seiner Sache sehr sicher«, sagte Joscan Hellmut erbittert.
    »Wir müssen die Bomben finden und entschärfen.«
    Der Kybernetiker blickte ihn zweifelnd an.
    »Die Bomben finden? Hast du vergessen, wie groß das Schiff ist?«
    »Natürlich nicht. Die Bomben

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