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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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Felix hervor. Sie und die beiden anderen Buhrlo-Frauen hatten sich untergehakt. Sie krochen mehr voran, als dass sie gingen. Die Erschöpfung und die Angst war allen Buhrlos deutlich anzusehen.
    Die Menschen mussten sich bücken, um sich durch den kleinen Ausgang zu quetschen. Dahinter wurde ein schmaler, hoher Gang sichtbar, in dem die Beleuchtung wieder normal funktionierte. Die Metallwände des neuen Korridors waren so blank gescheuert, als seien sie eben erst installiert worden.
    »Wir betreten jetzt das Reich der Quaderkönigin«, sagte Zwyll aufgeregt. »Wir erwarten von euch, dass ihr euch entsprechend benehmt. Wallga-Wallga hat Großes mit euch vor.«
    »Ich werde dieser Königin zeigen, was ...«, begann Gavro Yaal, doch Atlan legte eine Hand auf seine Schulter und brachte ihn dadurch zum Schweigen.

11.
    Die Alte war erregt. Die Nachricht, die ihr einer der Knappen gebracht hatte, war wunderbar. Ihre Untergebenen hatten die Fremden ausnahmslos gefangen. Sie erwartete sie voller Spannung. Der getreue Zwyll würde sie direkt in ihre Residenz führen.
    Über ihren Plan sprach sie mit keinem der Roboter. Nur sie allein wusste, dass ihre Lebenszeit sich dem Ende zuneigte. Ihre letzte Aufgabe würde es sein, einen würdigen Nachfolger zu finden.
    Die Fremden waren zwar unvollkommen, denn sie besaßen nur je zwei Arme und Beine. Aber es waren ganz eindeutig drei weibliche Wesen darunter. Eines davon würde sie in das Amt der Quaderkönigin einführen.
    Noch während sie ungeduldig auf die Ankunft der Gefangenen wartete, legte sie sich einen Plan zurecht. Es waren einfache Überlegungen, aber in ihrer Situation blieb ihr keine andere Wahl. Die schwachen männlichen Wesen würden sicher schon bei den ersten Prüfungen durchfallen. Das war schon immer so gewesen. Damit war lediglich ungeklärt, wer von den drei Frauen die stärkste war. Sie würde ihre Nachfolgerin werden.
    Hoffentlich machte ihr das verfluchte Biest nicht wieder einen Strich durch die Rechnung. Das Auftauchen des Glitzereis würde nur Verwirrung stiften und die Ergebnisse der Tests verfälschen.
    Als Wallga-Wallga die Geräusche der sich nähernden Knappen und der Gefangenen hörte, setzte sie sich würdevoll auf ihren Thron. Die Armpaare verschränkte sie übereinander auf der Brust.
    Das Tor glitt zur Seite. Hinter Zwyll und den anderen Knappen betraten die Gefangenen die Residenz.
    Wallga-Wallgas Enttäuschung war groß, aber sie ließ sich nichts anmerken. Die Fremden waren viel kleiner, als sie gedacht hatte. Die flüchtigen Impressionen der Bilder hatten in ihr einen falschen Eindruck entstehen lassen. Der weißhaarige Mann, den sie zuerst beobachtet hatte, war noch der größte der Gruppe. Dennoch reichte er nur bis an ihr unteres Armpaar.
    »Berichte, Knappe Zwyll!«, verlangte sie.
    Während der Roboter sprach und von der Festnahme der Fremden erzählte, die problemlos abgelaufen war, betrachtete sie deren Gesichter. Dabei erlebte sie die nächste Enttäuschung. Die drei weiblichen Wesen machten keinen starken Eindruck. Sie schienen vielmehr völlig erschöpft zu sein.
    Die Kleidung, die vier der Männer trugen, erinnerte sie an Bilder aus der fernen Vergangenheit. Ihr Wissen um die lange vergangenen Zeiten war jedoch bruchstückhaft. An den Gesichtern konnte sie ablesen, dass diese Wesen die Sprache Zwylls nicht verstanden. Also waren es wirklich Fremde, die den Pfullianoras noch nie begegnet waren. Es fiel ihr ein, dass auch Zwyll ihre Sprache anfangs nicht verstanden hatte. Erst nach vielen Quumpies hatte der Knappe gelernt, sich fehlerfrei zu unterhalten.
    »Verstehst du die Sprache der Fremden?«, fragte sie Zwyll.
    Als der Knappe bejahte, fuhr sie fort:
    »Sag ihnen, dass sie sich auf ein paar Überraschungen gefasst machen müssen, denn ich habe wichtige Aufgaben für sie.«
    Zwyll sprach in einem seltsamen Kauderwelsch mit den Gefangenen. Der Weißhaarige antwortete mit ähnlichen Worten.
    »Sie sind nicht einverstanden«, meinte Zwyll dann kleinlaut. »Sie verlangen nach einem Raumschiff, das sie vom Quader wegbringt. Sie behaupten, der Quader würde in Kürze auf einen Planeten stürzen und dort zerschellen. Wenn du nicht mit ihnen zusammenarbeitest, bedeutet das auch deinen Tod.«
    »Das ist dummes Gewäsch. Ich lebe lang genug hier, um zu wissen, was geschehen kann und was nicht. Sage ihnen, sie haben sich meinen Befehlen zu beugen, sonst lasse ich sie hinrichten. Und sage ihnen, dass diejenige der Frauen, die die Tests

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