Atlan TH 0005 - Welt der Roboter
völlig verändert. Die Apparate und Geräte, die hier gestanden hatten, als die Roboter sie zu Wallga-Wallga geführt hatten, waren verschwunden. Auf dem Boden lag eine Metallplatte, die der glich, die sie aus dem Schacht gezogen hatte. Es war gut möglich, dass es sich um die gleiche Plattform handelte, denn auch die elf übergroßen Eimer waren vorhanden.
»Vorsicht!«, brüllte Gavro Yaal plötzlich.
Er sah als Erster, dass sich die Eimer, von unsichtbaren Kräften bewegt, aus ihren Ruhestellungen erhoben. Sie schwebten mehrere Meter in die Höhe und kippten dann zur Seite. Die Öffnungen zeigten direkt auf Atlan und seine Begleiter. Dann beschleunigten die Behälter und schossen auf die Menschen zu.
Yaal zog seine Waffe und feuerte. Eine Wirkung erzielte er damit nicht. Die Gefäße stülpten sich über die Solaner. Fesselfelder hielten sie im Innern fest. Mit einer ruckartigen Drehung kamen die Öffnungen wieder nach oben.
Atlan wollte aus dem Eimer springen, doch nun wölbte sich eine schimmernde Halbkugel aus undurchdringlicher Energie über seinem Gefängnis. Ein Blick zu den anderen Gefäßen zeigte ihm, dass es seinen Begleitern nicht besser ergangen war.
Die elf Eimer kehrten schwebend zur Plattform zurück und setzten dort auf. Unmittelbar darauf gab es einen weiteren Ruck. Die Plattform beschleunigte mit hohen Werten und raste los. Die Seitenwände der Gänge flogen vorbei.
Atlan schaltete sein Helmfunkgerät ein, aber er erhielt keine Verbindung zu den anderen. Das Energiefeld seines Gefäßes war offensichtlich auch für Funkwellen nicht zu durchdringen. Er war zur Tatenlosigkeit verdammt, also konzentrierte er sich auf den Weg, den die Plattform nahm. Der Gang, durch den sie raste, war stark nach einer Seite gekrümmt. Auch hatte er das Gefühl, dass der Kurs der Platte nach oben führte.
Die Beschleunigungskräfte zur Seite hin wurden durch keine Andruckautomatik ausgeglichen. Dennoch standen die Eimer unverrückbar fest auf der Metallplatte. Die Reise verlief so schnell, dass ein einwandfreies Verfolgen der Fahrtrichtung fast unmöglich war. Allerdings hatte der Arkonide das Gefühl, dass sie sich nach einer Weile wieder abwärts bewegten und sich dem Ausgangspunkt der wilden Fahrt näherten. Schließlich bremste die Plattform ab und hielt an.
Die Energieschirme über den Öffnungen der Gefäße erloschen. Mit einem Ruck fielen die Eimer um. Der Arkonide und die Solaner purzelten hinaus.
Atlan war sofort auf den Beinen, aber Bjo Breiskoll war noch schneller gewesen. Der Katzer hatte seine Waffe gezogen und suchte die Umgebung mit den Augen ab. Währenddessen versammelten sich die Eimer über den Köpfen der Menschen. Dort verformten sie sich und schoben sich ineinander. Schließlich war nur noch ein Gefäß zu sehen, das schnell auf eine Öffnung in einer Seitenwand zustrebte und dort verschwand. Krachend schloss sich ein schweres Schott.
»Ich werde hier noch wahnsinnig«, stöhnte Gavro Yaal. »Ein Irrenhaus ist nichts gegen diesen Quader.«
Von den Robotern Wallga-Wallgas war nichts zu sehen. Der Raum, in dem sie standen, war ohne jede Einrichtung. Nur an der Decke brannte in etwa zwanzig Metern Höhe ein einzelnes helles Licht.
Der Boden unter ihren Füßen erzitterte leicht. Knirschende Geräusche wurden hörbar. Der Durchgang zu dem Korridor, auf den sie mit der Plattform gekommen waren, schloss sich durch zwei schwere Stahlflügel. Bjo Breiskoll sprang auf die sich schließende Wand zu. Mit seiner Gewandtheit hätte er es wohl noch geschafft, aus dem Raum zu entkommen. Im letzten Augenblick besann er sich aber und blieb bei seinen Gefährten.
Die Buhrlos drängten sich in der Mitte des Raums zusammen. Ihre Blicke suchten Hilfe bei Atlan und den Schläfern.
Die Geräusche von sich bewegenden Wänden hielten weiter an. Öffnungen entstanden an den Seitenwänden, und seltsame, völlig fremdartige Geräte schoben sich daraus hervor. Atlan erblickte Maschinen, die ihn an überdimensionierte Duschen erinnerten. Daneben schoben sich armdicke Rohre, farbig schillernde, feinadrige Fächer und langsam rotierende Flügel hervor.
Die Menschen standen schweigend und staunend da. Sie konnten zunächst nichts unternehmen, denn die Geräte waren von leuchtenden Energiefeldern umgeben, die denen über den Eimeröffnungen glichen.
»Was sind das für Maschinen?«, jammerten die Buhrlos. Einige von ihnen lagen reglos auf dem Boden. Die Höllenfahrt mit der Plattform hatte ihnen arg
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