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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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Atlan die Veränderung sofort. Noch bevor er auf dem Boden aufschlug, warf er einen Blick auf die schwach leuchtenden Anzeigen an seinem rechten Unterarm.
    In diesem Raum gab es keine Atmosphäre. Durch das Öffnen des Tores und die hereinströmende Druckwelle war nur noch ein kleiner Rest Sauerstoff vorhanden, der sich nun schnell verflüchtigte. Er ließ Hellmut los, der stöhnend zu Boden sank. Dann schaltete er den Helmscheinwerfer ein.
    Der Raum war exakt würfelförmig. Alle Wände waren völlig glatt. In der Mitte gab es eine kreisrunde Öffnung im Boden, die etwa fünf Meter durchmaß. Von dort schimmerte ein schwaches Licht herauf.
    Die elf Mitglieder ihres Teams waren alle anwesend. Studia St. Felix, eine der Buhrlo-Frauen, öffnete den Mund. Sie wollte Atlan etwas zurufen, aber wegen des fast völligen Fehlens einer Atmosphäre kam ihre Stimme nur unverständlich, leise und verzerrt an. Die Gravitation war mit 1,5 Gravos ungewöhnlich hoch.
    Langsam bewegte sich Atlan auf das Loch in der Raummitte zu und beugte sich vorsichtig über den Rand. Ein sanfter Sog zog ihn nach unten.
    »Eine Art Antigravlift«, teilte er den anderen über Helmfunk mit. Die Buhrlos, die keine Raumanzüge trugen, konnten ihn natürlich nicht verstehen.
    »Zu gefährlich.« Gavro Yaal kroch zu Atlan hinüber.
    »Hier können wir nicht bleiben.« Atlan deutete auf die Buhrlos, die sich verängstigt aneinanderdrängten. »Unsere Freunde halten nicht mehr lange durch.«
    Joscan Hellmut hatte sich von dem Aufprall schnell wieder erholt. Auch er war dafür, diesen ungastlichen Ort sofort zu verlassen.
    »Wir müssen eine Zone finden, in der normale Luftverhältnisse herrschen«, sagte er.
    Gavro Yaal, der eben noch für ein Hierbleiben gewesen war, schwang sich wortlos in den Schacht. Dann folgten die Buhrlos, die sich noch immer furchtsam aneinanderklammerten. Die Nachhut bildeten Atlan, Breiskoll und Hellmut.
    Je tiefer sie nach unten sanken, desto heller wurde es. An den Seitenwänden sahen sie völlig fremdartige Zeichen und Symbole. Atlan konnte nicht einmal entscheiden, ob es sich um Kunstwerke, Hinweise oder etwas anderes handelte.
    Unter ihnen schimmerte ein diffuses Licht. Es ließ sich nicht erkennen, was sich dort befand und wo ihre Reise enden würde.
    »Da!«, rief Joscan Hellmut plötzlich. Seine Hand deutete zur Seite. »Es ... es kam direkt aus der Wand.«
    Nun erblickte auch Atlan das seltsame Ei, das in sanften hellroten und hellgrünen Farben leuchtete. Die Oberfläche sah aus, als bestünde sie aus Kristallen.
    Das Objekt schwebte langsam quer durch den Schacht, ohne die Menschen zu berühren. Für einen Moment glaubte Atlan, eine Stimme in seinem Kopf zu hören, ein leises Flüstern, ähnlich dem des Extrasinns.
    »Chybrain ... Chybrain ...«, hörte der Arkonide in seinem Geist.
    Dann war der Spuk auch schon wieder vorbei, denn das Ei verschwand lautlos durch die gegenüberliegende Schachtwand.
    »Was war ...?«, setzte Gavro Yaal an.
    Er hatte die Frage noch nicht zu Ende formuliert, als sich dicht unter ihnen mit einem Ruck eine Metallplatte aus der Seitenwand schob. Auf ihr standen elf überdimensionierte Gefäße, die in ihrem Aussehen großen Eimern glichen.
    Es wirkte wie Zufall, dass alle elf Menschen genau in diese Gefäße fielen. Bevor jemand zu einer Reaktion fähig war, glitt die Platte wieder in die schmale Öffnung, durch die sie gekommen war. Atlan und seine Begleiter wurden mitsamt ihren Eimern aus dem Schacht gezogen. Hinter ihnen schloss sich die Wand.
    Sie befanden sich in einem hell erleuchteten Gang. Bjo Breiskoll sprang zuerst aus seinem Gefäß. Dann folgten die anderen. Atlan und Hellmut halfen den erschöpften Buhrlos.
    »Hier gibt es wenigstens wieder Atemluft«, hörte Atlan einen der Buhrlos sagen. Ein Blick auf seine Armbandgeräte bestätigte dies.
    Vorsichtig öffnete der Arkonide seinen Helm. Hellmut und Yaal folgten seinem Beispiel. Nur Bjo Breiskoll stand bewegungslos neben seinem Eimer. Seine Augen funkelten durch die Helmscheibe des Raumanzugs.
    »Kann mir einer sagen, was das alles soll?«, schimpfte Gavro Yaal.
    Eine energische Handbewegung des Katzers brachte ihn zum Schweigen. Dann klappte auch der seinen Helm nach hinten. Atlan bemerkte die Verwirrung des Mutanten.
    »Er ist weg«, flüsterte Breiskoll.
    »Wer?«, fragten Atlan und Hellmut gleichzeitig.
    »Chybrain.« Der Katzer schüttelte seinen Kopf, als wäre er gerade aus einem bösen Traum erwacht.
    »Chybrain?«,

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