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Atlan TH 0006 – Stadt der Freien

Atlan TH 0006 – Stadt der Freien

Titel: Atlan TH 0006 – Stadt der Freien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Ewers
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entsprechend.
    »Wir können hier nicht tagelang warten«, sagte Gersing Haybo verzweifelt. »Bis dahin ist die SOL längst verloren. Wir müssen etwas unternehmen.«
    »Ja, aber was?«, gab Atlan zurück. Er war genauso deprimiert wie seine Gefährten, ließ es sich aber nicht anmerken. »Kuno, kennst du wirklich keine andere Möglichkeit, hier wieder herauszukommen?«
    »Ich wüsste eine, aber die ist nicht durchführbar«, erklärte der kleine Roboter. »Wahrscheinlich könnte ich Kontakt zum hinteren Tor herstellen und es dazu bewegen, wenigstens mich durchzulassen. Aber solange der Energieschirm steht, ist ein Funkkontakt nicht möglich.«
    »Wir hätten nicht schießen sollen«, ärgerte sich der Arkonide. »Aber wie steht es mit dem Tor zum Lagerraum, Kuno? Lässt sich da etwas machen?«
    »Ich hatte Kontakt«, antwortete Kuno. »Es würde sich öffnen, aber nur für mich. Draußen wäre ich allerdings nutzlos für euch. Ich könnte euch nur helfen, wenn ich an die Kontrollen der Anlage weiter oben im Turm herankäme.«
    »Dieses verfluchte Tor!«, schimpfte Gavro Yaal. »Warum hält es seinen Schutzschirm überhaupt noch aufrecht? Wir schießen doch schon lange nicht mehr.«
    »Vielleicht stehen wir für seinen Geschmack zu dicht vor ihm«, sagte Bjo Breiskoll.
    »Durchaus möglich.« Atlan nickte. »Wir ziehen uns zum vorderen Tor zurück Vielleicht nützt es etwas.«
    Sie waren noch keine zehn Schritte weit gekommen, als der Energieschirm übergangslos erlosch. Die Raumfahrer atmeten auf, dann blickten sie erwartungsvoll und gespannt auf Kuno.
    Der kleine Roboter rührte sich nicht. Nach etwa zehn Sekunden stieß er einen schrillen Pfiff aus.
    »Das Tor öffnet sich für mich, wenn ihr hier stehen bleibt«, verkündete er.
    Einige der Buhrlos ließen erleichterte Rufe hören, und Atlan nickte dem Katzer dankbar zu. Er hatte sie mit seiner Idee aus ihrer unangenehmen Lage befreit – falls Kuno die Kontrollen der Anlage fand und sie bedienen konnte.
    Eilig watschelte der Roboter auf das Tor zu. Es öffnete sich, als er nur noch knapp einen Meter davon entfernt war, und schloss sich sofort wieder, nachdem er die Öffnung passiert hatte.
    Das Warten begann.
    Der Arkonide musste sich zwingen, nicht ständig auf sein Chronometer zu schauen. Unauffällig musterte er die sieben Buhrlos. Sie wirkten noch immer nervös und niedergeschlagen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie psychisch zusammenbrachen. Was dann werden sollte, wusste er nicht.
    Etwa eine halbe Stunde war seit dem Aufbruch Kunos vergangen, da bewegten sich plötzlich die beiden Hälften des hinteren Tores. Die Solaner, die sich auf den Boden gesetzt hatten, sprangen auf. Im gleichen Augenblick schloss sich der kurzfristig entstandene Spalt wieder.
    »Dieser verdammte Zwergroboter will uns zum Narren halten«, schimpfte Gavro Yaal.
    »Ich nehme eher an, dass sich das Tor gegen einen Schaltbefehl Kunos sträubt«, vermutete Atlan.
    Wieder öffnete sich das Tor einen Spaltbreit, dann glitten die Kanten der Schotthälften wieder zurück. Diesmal schloss sich das Tor jedoch nicht ganz. Nach einer Weile schob es sich erneut auf, zögerte noch einmal und öffnete sich dann vollständig.
    »Seid vorsichtig!«, rief Atlan, aber seine Begleiter waren nicht zu halten. Sie stürmten auf den Durchgang zu, und ihm blieb nichts weiter übrig, als ebenfalls zu laufen, damit das Tor sich nicht erneut schloss und er allein zurückblieb.
    Doch alles ging glatt. Hinter dem Tor befand sich ein circa zehn Meter langer Korridor mit einem zweiten Tor an seinem Ende, und links und rechts gab es je zwei Schachtöffnungen von Personen-und Warenaufzügen. Es handelte sich um Pneumolifts mit geräumigen Kabinen. Eine davon hatte sich scheinbar einladend geöffnet.
    »Die hat Kuno uns geschickt«, sagte Joscan Hellmut. »Ein erstaunlicher kleiner Kerl.«
    »Kommt schon«, forderte Atlan seine Gefährten auf und betrat die Kabine. »Wir sollten keine Zeit vergeuden. Schließlich wissen wir nicht, wie lange Kuno die Positronik des Turms kontrollieren kann.«
    Die Kabine war groß genug für die gesamte Gruppe, und kaum waren die Raumfahrer eingestiegen, als sie sich schon nach oben in Bewegung setzte. Die Fahrt war nach kurzer Zeit beendet, und die Kabine hielt an. Der Schacht öffnete sich an einer Seite. Dahinter lag ein kurzer Korridor, der vor einem weiteren Tor endete.
    Atlan stieg aus. Bjo Breiskoll und Joscan Hellmut folgten.
    »Ich bin nicht dafür, einfach so

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