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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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einigen wohl gepflegten Hydroponiktanks hindurchgingen.
    Hirvy zuckte die Schultern. »Viele von ihnen haben mal in der einen oder anderen Form gegen die SOLAG rebelliert«, erklärte er. »Andere wurden gejagt. Die ersten Flüchtlinge haben dieses Versteck schon vor vielen Jahren entdeckt und dann nach und nach ausgebaut.«
    »Und später haben sie andere hereingeholt«, vermutete Sternfeuer.
    Hirvy lachte. »Nein«, sagte er. »Jeder muss den Weg allein finden – so wie ihr. Niemand darf die Halle verlassen und wieder zurückkehren.«
    »Warum das?«, wollte Federspiel wissen.
    »Weil Jäger oder andere Solaner sonst auf uns aufmerksam werden.«
    »Ihr helft also nicht einmal denen, die sich in höchster Not zwischen diese Gifthalden flüchten?«
    »Es ist verboten!«, murmelte Hirvy.
    »Von wem?«
    Der Junge zuckte die Schultern. »Wir haben unsere eigenen Gesetze«, erklärte er. »Wer gegen sie verstößt, muss uns verlassen.«
    »Keine Ausnahmen?«
    »Manchmal werden zwei oder drei von uns losgeschickt, um bestimmte Dinge zu besorgen.«
    »Was für Dinge?«, drängte Federspiel, als der Junge verlegen verstummte.
    »Was man eben so braucht«, meinte Hirvy und wurde rot. »Kleidung, Schuhe, Werkzeuge, Medikamente ...«
    »Und wo besorgt ihr die?«
    »Da, wo wir sie finden.«
    »Kannst du das vielleicht auch ein bisschen ausführlicher erklären?«, fragte Federspiel geduldig.
    »Nun – es gibt Stellen, an denen sie einfach so herumliegen.«
    »Ihr geht in die verbotenen Zonen?«
    Hirvy schüttelte entsetzt den Kopf. »Niemals!«, sagte er erschrocken. »Wir kennen unseren Sektor, und wir wissen, wie gefährlich es hier ist. Aber in anderen Gebieten lauern noch viel schlimmere Gefahren. Es wäre viel zu riskant, dort herumzuwandern. Selbst wenn wir lebendig wieder herauskämen, könnte unsere Beute verseucht sein. Außerdem leben in den verbotenen Zonen Monster und Extras, die jeden umbringen und auffressen, der ihnen in die Arme läuft.«
    Sternfeuer sah sich nach einer Gruppe von seltsam wirkenden Gestalten um, die an einem der Tanks arbeiteten. »Die sehen nicht so aus, als wollten sie sich auf uns stürzen.«
    »Ja, sie sind friedlich, aber es gibt auch andere.«
    »Na schön. Und wie ist das mit euren Beutezügen? Kennt ihr geheime Lager, die die SOLAG angelegt hat?«
    Hirvy sah zu Boden, und Sternfeuer gelang es endlich, einen Gedankenfetzen aufzuschnappen. Sie schnappte erschrocken nach Luft. »Ihr beraubt die Solaner«, stellte sie fest. »Ihr kennt das Schema, nach dem bestimmte Waren verteilt werden, und ihr holt sie euch von denen, die euch nicht übermäßig gefährlich werden können. Stimmt das?«
    Der Junge wand sich förmlich vor Verlegenheit. Dann sah er trotzig auf. »Ja, es stimmt. Aber was sollen wir sonst tun? Mit den Leuten von der SOLAG können wir uns nicht anlegen. Die haben zu gute Waffen und sogar Roboter. Sollen wir alle in den Tod laufen?«
    Die Zwillinge sahen sich schweigend an.
    Das ist nicht unbedingt das, was wir uns vorgestellt haben, wie?, dachte Federspiel sarkastisch. Eine Diebesbande!
    Ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht, gab Sternfeuer beschwichtigend zurück.
    »Ich weiß, dass das nicht richtig ist«, stieß Hirvy heftig hervor. »Aber das Gesetz will es eben so.«
    »Dann sollte man dieses Gesetz schleunigst ändern«, murmelte Federspiel betroffen.
    »Einige von uns glauben, dass wir lieber in den Quartieren der SOLAG-Mitglieder nach Beute suchen sollten«, gab Hirvy zu. »Aber die anderen meinen, dass wir uns damit nur in Gefahr bringen. Man lässt uns in Ruhe, weil wir in den Augen der SOLAG keinen großen Schaden anrichten.«
    »Und was ist deine Meinung?«, wollte Sternfeuer wissen.
    In Hirvys Augen blitzte es auf. »Dass es schlecht ist, die zu bestehlen, die sich nicht wehren können«, sagte er leise. »Und dass wir eigentlich jedem helfen müssen, der sich in Gefahr befindet. Wir alle haben nur durch Zufall den Weg hierher gefunden. Viele andere haben weniger Glück. Manchmal finden wir Leichen draußen im Giftwall. Es ist nicht richtig, dass wir hier drin sitzen, während unsere Brüder und Schwestern sterben müssen.«
    Sternfeuer lächelte, und Federspiel nickte dem Jungen zu. »Vielleicht können wir etwas daran ändern«, meinte er. »Sicher gibt es noch andere, die genauso denken.«
    »Ein paar«, sagte Hirvy skeptisch. »Nicht sehr viele. Die meisten sind schon zu lange hier, und sie haben längst vergessen, wie es draußen zugeht.«
    »Wir

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