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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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blickte ihn fragend an.
    »Komm mit«, sagte der Mutant. »Ich zeig's dir.«
    Die jungen Frauen – eine trug eine Ferraten-Uniform – blieben zurück und bewachten den Zugang. Jota folgte Sternfeuers Zwillingsbruder durch den Stollen, in dem sich hierher verpflanzte Kristallgewächse befanden und unsichtbare Lichtbarrieren, bei deren Passieren sich jeder Eindringling an die Widerstandsgruppe verriet. Jota wusste so gut wie Federspiel, in welchen Intervallen die Barrieren zu passieren beziehungsweise welche zu überspringen waren, um den in der Basis Wartenden anzuzeigen, dass Mitglieder der Gruppe heimkamen.
    Sie ließen den Schacht hinter sich. Vor ihnen erstreckte sich die achtzig Meter breite und hundert Meter lange Halle.
    »Sieh sie dir an«, sagte Federspiel nur.

    Die große Halle war früher einmal ein Lagerraum gewesen. Während der Umrüstung der SOL nach dem Geschmack ihrer neuen Bewohner wurden Güter, die man für entbehrlich hielt, zwar nicht aus der nächsten Schleuse geworfen, aber doch in leichtfertiger Weise zur Erzeugung anderer Waren benutzt. In diesem Fall handelte es sich dabei um hydroponische Anlagen. In anderen, ähnlichen Hallen überall in der SOL mochten die Ergebnisse ganz anders ausgesehen haben.
    Auch von diesen hydroponischen Anlagen, die früher die Halle bis zum letzten Winkel ausgefüllt hatten, war nicht mehr viel geblieben. Doch das wenige reichte aus, um die etwa fünfzig Solaner zu ernähren, die sich hier häuslich niedergelassen hatten, bevor die Zwillinge die Halle auf ihrer Flucht vor den Brüdern der zweiten Wertigkeit entdeckten.
    Inzwischen waren es an die hundert!
    Jota blickte Federspiel überrascht an. Der zuckte nur die Schultern, nahm ihn beim Arm und führte ihn durch die Halle zu einem der zahlreichen Nebenräume, in denen die Solaner sich eingerichtet hatten.
    »Allerhand«, murmelte der Kundschafter anerkennend. »Über Zulauf brauchen wir uns also nicht zu beklagen.«
    »Das ist unser Problem«, sagte Federspiel.
    In der Halle selbst waren mehrere provisorisch hergerichtete kleine Unterkünfte entstanden. Das ganze Bild hatte sich grundlegend verändert, seitdem Jota vor kaum mehr als 24 Stunden aufgebrochen war. Die meisten Solaner, die neu zur Gruppe gestoßen waren, kannte er nicht. Sie hockten dicht beieinander vor ihren Unterkünften – Zelten oder einfach abgegrenzten Teilen der Halle, in denen sie ihre Utensilien ausgebreitet hatten – und blickten ihn neugierig an. Andere winkten ihm zu.
    Die meisten von denen, die von Anfang an hier gewesen waren, standen oder saßen in Gruppen vor den vier großen Toren, die allesamt fest verbarrikadiert waren. Der Rest bewachte die kleineren Zugänge und den Stollen, durch den Jota gekommen war.
    Bevor Federspiel den Juka-Do-Kämpfer in den Nebenraum bringen konnte, in dem er und seine Zwillingsschwester sich eingerichtet hatten – zwei mittelgroße Kammern, die vermutlich einmal den hier diensttuenden Raumfahrern als Ruhe-und Aufenthaltsräume gedient hatten –, trat ihnen Sternfeuer entgegen.
    Sie lächelte schwach, als sie Jota die Hand reichte. Jota dachte daran, dass sie wohl schon in dem Augenblick von seiner Rückkehr erfahren hatte, als Federspiel ihn gesehen hatte. Die Zwillinge standen in ununterbrochenem telepathischen Kontakt miteinander.
    Aber was machte seine Anwesenheit in der Basis so wichtig? Eigentlich war er es, der die Hilfe der anderen brauchte – und zwar schnell.
    »Schön, dich heil zu sehen, Dan«, sagte Sternfeuer. »Du warst lange fort.«
    Jota nickte. »Gerade lange genug«, sagte er schnell, bevor die Zwillinge ihn mit dem konfrontieren konnten, was sie so offensichtlich beunruhigte. »Federspiel machte mir da einige Andeutungen, ich würde hier gebraucht. Ich weiß nicht, was jetzt wichtiger ist: euer Problem oder das Leben einer Handvoll Monster.«
    Die Zwillinge sahen sich an. Inzwischen war auch Ivor Chan hinzugekommen, fast zwei Meter groß und im Vergleich zu Jota eher dicklich. Chan grinste über das breite Gesicht und gab dem Gefährten zur Begrüßung einen gut gemeinten, heftigen Klaps auf den Rücken. Das wollte kaum zu seiner sonst eher mürrischen, abweisenden Art passen. Als er von den Monstern hörte, verfinsterte sich sein gelblich braunes Gesicht.
    »Monster?«, fragte Federspiel.
    Jota nickte grimmig. »Ich entdeckte eine Gruppe von Vystiden und Haematen in der Nähe eines Schlupfwinkels unserer gehetzten Freunde und konnte etwas von dem belauschen, was sie

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