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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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mitten auf dem Gang ein Plauderstündchen abzuhalten schienen.
    Chan bremste ab, wendete und jagte in die andere Richtung davon. Strahlschüsse schlugen knapp neben ihm in den Boden und die Wände. Verzweifelt suchte der Rebell nach einem Ausweg. Jede SOLAG-Gruppe in der Nähe würde nun auf ihn gehetzt werden. Er musste sich unsichtbar machen.
    Links und rechts des Ganges waren Türen zu sehen. Chan blieb gar keine andere Wahl. Er bremste den Wagen etwas ab und sprang aus dem Sitz, rollte sich ab und geradewegs in einen der Räume hinein, deren Türen offen standen.
    Das Fahrzeug fuhr weiter.
    Chan krachte hart an eine Wand. Er glaubte, der Schädel müsste ihm zerspringen. Sein linker Ellbogen und das rechte Kniegelenk schmerzten höllisch – und das war nicht alles.
    Drei Rostjäger starrten ihn an wie einen Geist. Der Raum war etwa fünf mal fünf Meter groß und offenbar ausgerechnet ein Quartier der Ferraten.
    Chan kam langsam in die Höhe. Er grinste und streckte den Rostjägern abwehrend die Arme entgegen.
    »Friede, Leute, Friede«, sagte er. »Lasst euch nicht stören.«
    Sie griffen sofort an.
    Chan wusste nicht, ob er seine Arme und Beine überhaupt noch gebrauchen konnte. Er stellte es fest, als er sich seiner Haut wehrte. Mit Schlägen und Tritten, die ihm in Leib und Seele übergegangen waren, beförderte er einen der Angreifer nach dem anderen ins Reich der Träume. Schwer atmend und ziemlich konsterniert blieb er für einen Augenblick stehen und wartete darauf, dass Schritte zu hören waren.
    Aber es blieb ruhig. Chan hörte nur einen dumpfen Knall und ahnte, dass sein Wagen irgendwo tiefer im Korridor gegen eine Wand gerast war.
    Der Raum hatte eine zweite Tür, die der ersten genau gegenüberlag. Chan öffnete sie vorsichtig und spähte in einen dunklen Flur.
    Als die Vystiden den Raum erreichten und die drei bewusstlosen Ferraten vorfanden, war der Rebell längst in Sicherheit – vorerst.
    Chan hockte in einer tiefen Nische und betastete die Beulen an seinem Kopf. »Und vermeidet mir jegliche Konfrontation mit der SOLAG, solange wir auf der Suche sind«, murmelte er wütend. »Das hast du wirklich gut gemacht, Ivor Chan!«
    Wo war Cpt'Carch? Chan fühlte sich schuldig am Schicksal des Extras, was seine Laune noch mehr verschlechterte.
    Wir treffen uns später!
    Cpt'Carchs einziger Anhaltspunkt konnte der Schacht sein, zu dem sie mussten. Chan schalt sich selbst einen Narren, aber er hielt es nicht einmal mehr für ausgeschlossen, dass der Kleine ihn tatsächlich dort erwartete.
    Die Frage war, wo er selbst sich befand. Woran sollte er sich orientieren? Er hatte sich hoffnungslos verlaufen.
    Es half alles nichts. Er musste weiter – und suchen.
    Inzwischen wartete man in der Basis sehnsüchtig auf die Rückkehr der ersten Kundschafterpaare. Hirvy und ein knappes Dutzend Frauen und Männer, zwei Extras und ein Monster hatten einen schweren Stand. Zwar waren keine weiteren Flüchtlinge mehr in die Basis gebracht worden, doch die Unzufriedenheit breitete sich immer schneller aus.
    Die Lichter in der SOL waren schon vor Stunden heruntergeschaltet worden, als das erste Kundschafterpaar zurückkam. Die beiden Solaner konnten einen Teilerfolg vermelden.
    Sie hatten eine verbotene Zone gefunden, ein längst entseuchtes Gebiet, in dem sich biologisches, letztlich aber ungefährliches Leben entwickelt hatte und in dem allem Anschein nach fliegende Händler ihre gestohlenen Waren horteten. Von den Händlern selbst war nichts zu sehen gewesen. Es gab dort drei mittelgroße Hallen mit Platz für mindestens hundert Flüchtlinge.
    Das Problem war: Es existierte keine Nahrungsquelle. Zwar fand sich unter dem Diebesgut auch einiges Essbares, aber auf Dauer war die Versorgung mit Lebensmitteln nicht garantiert.
    Am frühen Morgen kehrten zwei weitere Paare zurück. Eines von ihnen hatte mehr Glück gehabt und ein von Giftmüll umgebenes Gebiet gefunden, in dem lange Korridore und viele Kabinen vorherrschten, die verlassen waren. Was aber letztlich zählte: Dort gab es wie in der Basis noch intakte hydroponische Anlagen.
    Die anderen beiden Kundschafter waren mit dem Schrecken davongekommen. Als sie in ihr Zielgebiet eindringen wollten, waren sie von aufgebrachten Solanern empfangen worden, die sich dort häuslich niedergelassen hatten. Ihnen war nur die Flucht geblieben, wollten sie nicht auf Unschuldige schießen.
    Hirvy stellte eine Gruppe aus den am schlimmsten vom Hunger betroffenen Flüchtlingen zusammen und

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