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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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eine kleine Halle, in der zwei kleine Fahrzeuge standen – einfache Wagen auf vier großen, breiten Gummireifen, wie sie von Patrouillen benutzt wurden.
    »Schätze, wir nehmen uns einen davon«, sagte Chan. »Je schneller wir am Ziel sind, desto besser.«
    Cpt'Carch schien die Fahrzeuge zu begutachten. Seine Fühler richteten sich leicht zitternd darauf.
    »Und?«, fragte Chan bissig. »Darf ich annehmen, dass du mit meinem Vorschlag einverstanden bist?«
    »Ich habe nichts dagegen einzuwenden.«
    Chan brummte etwas und stieg ein. Die Wagen waren rundherum offen, hatten zwei schalenförmige Sitze und eine kleine Ladefläche von einem mal einem halben Meter. Mit einem Knopfdruck startete Chan das Fahrzeug. Leise summte die Batterie. Cpt'Carch hatte einige Schwierigkeiten, es sich im Beifahrersitz bequem zu machen. Er lag in der Schale auf dem Rücken, die vier Spinnenbeine in die Höhe gestreckt.
    »Es geht los«, rief Chan. »Festhalten!«
    »Wie denn?«, kam es fragend aus dem Sitz neben ihm.
    Chan grinste verschlagen und brachte den Wagen auf den Korridor hinaus. Die Fühler des Extras waren eingerollt.
    Chan rief sich die Karte ins Gedächtnis zurück. Er musste diesen Korridor noch ein gutes Stück entlangfahren, dann zusehen, dass er irgendwie nach rechts abbiegen konnte, und schließlich zum Antigravschacht. Vier Decks tiefer befand sich die verbotene Zone, zu der er wollte, nach den Informationen einiger Halbbuhrlos keine zweihundert Meter von der Schachtöffnung entfernt.
    Wieder kam er viel zu gut voran. Niemand zeigte sich. Hier gab es keine Solanergruppen, die um Lebensraum kämpften, doch die betriebsbereiten Wagen ließen darauf schließen, dass Rostjäger oder andere regelmäßig patrouillierten.
    Prompt sah er sie. Vier Ferraten, drei Frauen und ein Mann, traten aus einer Tür und schrien auf, als sie ihn erblickten. Chan konnte den Wagen unmöglich noch rechtzeitig abbremsen.
    »Aus dem Weg!«, schrie er. Vielleicht glaubten sie, er sei einer von ihnen. Er drückte sich tiefer in den Sitz. »Weg da! Ich hab's eilig!«
    Zwei von ihnen brachten sich mit einem Hechtsprung zurück in den Raum, aus dem sie gekommen waren, in Sicherheit. Die anderen beiden blieben wie erstarrt mitten auf dem Korridor stehen. Chan fluchte und sah keinen anderen Ausweg, als den Wagen in einen Stapel Leichtcontainer hineinzusteuern, die die ganze rechte Hälfte des Korridors einnahmen.
    »Achtung, Carch!«, schrie er.
    Dann raste er auch schon in den Stapel hinein. Container flogen in hohem Bogen durch die Luft und in den Gang. Andere schob Chan vor sich her, bis er sie durch einige waghalsige Steuermanöver loswurde. Der Motor heulte auf und bockte. Chan beschleunigte ohne Rücksicht auf Verluste, sah eine Abzweigung und fuhr auf zwei quietschenden Reifen in sie hinein. Der Wagen stand schräg in der Luft, als er die Kurve nahm. Chan stemmte sich mit den Füßen fest gegen die vordere Abdeckplatte und umklammerte das Steuer. Er riss es herum. Das Fahrzeug neigte sich. Die beiden anderen Reifen schlugen auf den Boden, federten und verwandelten den Wagen für Sekunden in ein Trampolin.
    Schwitzend brachte Chan das Fahrzeug zum Stehen. Cpt'Carch war nicht mehr bei ihm.
    »Carch?«, fragte der Juka-Do-Kämpfer überflüssigerweise. Er fluchte. Wo hatte er ihn verloren? War er den Ferraten in die Hände gefallen oder gar ... tot?
    Was sollte er nun tun? Umkehren oder ...?
    Er sah etwas über den großen Korridor flitzen, von dem er abgebogen war. Das Etwas kam so abrupt zum Stehen, als sei es gegen eine unsichtbare Mauer gerannt. Für eine Sekunde verwandelte es sich in den Extra. »Lauf weiter!«, kam es schrill von ihm. »Wir treffen uns später!«
    Und schon war Cpt'Carch wieder verschwunden. Chan starrte auf den leeren Korridor und fluchte. Dann sah er die Ferraten, die hinter Carch her waren. Es waren drei, und sie blieben stehen, als sie den Wagen erblickten.
    Sie riefen sich etwas zu und teilten sich. Einer setzte die Verfolgung des Extras fort, die beiden anderen stürmten in den Gang. Chan konnte noch nicht erkennen, ob sie bewaffnet waren. Seine Hand lag auf dem Strahler. Dann winkte er verärgert ab. Keine Konfrontation mit der SOLAG, hatte Sternfeuer den Kundschaftern eingeschärft.
    Er sprang in den Sitz zurück und atmete auf, als der Wagen noch einmal ansprang. Nach mehreren Richtungswechseln konnte er sicher sein, die Ferraten abgeschüttelt zu haben. Dafür fuhr er nun fast in einen Trupp Vystiden hinein, die

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