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Attack Unsichtbarer Feind: Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast (German Edition)

Attack Unsichtbarer Feind: Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast (German Edition)

Titel: Attack Unsichtbarer Feind: Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Preston
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entstand, in der die anderen seine Sätze verdauten. »Und was«, fragte Kermode »wollen Sie im Tausch dafür bieten? Das heißt, falls der Chief Ihre Freundin freilässt.«
    »Ich werde Captain Bowdree davon überzeugen, ihre Anzeige nicht
offiziell
vor das FBI zu bringen«, sagte Pendergast in sanftem Ton.
    »Verstehe«, sagte Kermode. »Alles hängt von dieser Captain Bowdree ab. Vorausgesetzt, natürlich, dass diese Person überhaupt existiert.«
    »Wie bedauerlich für Sie, dass Bowdree ein ungewöhnlicher Name ist. Das hat mir meine Aufgabe sehr erleichtert. Ein Telefonat bestätigte, dass sie sich ihrer Herkunft aus Colorado sehr bewusst, mehr noch: sehr stolz darauf ist. Mrs. Kermode, Sie haben behauptet, die Heights hätten sich nach bestem Wissen und Gewissen bemüht, die Nachfahren ausfindig zu machen. Das ist eindeutig die Unwahrheit. Und natürlich etwas, womit sich das FBI befassen muss.«
    Jenny sah, dass Mrs. Kermode unter dem Make-up ganz blass wurde. »Lassen Sie mich eines klarstellen: Diese Swanson – sie ist was, Ihre Freundin? Eine Verwandte?«
    »Sie ist nicht verwandt mit mir.« Agent Pendergast kniff die silberhellen Augen zusammen und schaute Kermode auf höchst beunruhigende Weise an. »Ich werde jedoch in Roaring Fork bleiben, um die Weihnachtstage hier zu verbringen – und um sicherzustellen, dass Sie Miss Swanson nicht noch einmal in die Quere kommen.«
    Während Jenny zuschaute, wandte Pendergast sich in Richtung Polizeichef. »Ich schlage vor, Sie rufen auf der Stelle die Zeitung an – ich kann mir vorstellen, dass der Redaktionsschluss kurz bevorsteht. Ich habe für Miss Swanson bereits ein Zimmer im Hotel Sebastian gebucht und hoffe um Ihretwillen, dass sie nicht noch eine weitere Nacht in Ihrem Gefängnis verbringen muss.«

11
    E s war ein paar Minuten vor Mitternacht, als der silbermetallicfarbene Porsche 911  Turbo S Cabriolet vor der eleganten Tür des Hauses Quaking Aspen Drive 3 vorfuhr. Er blieb jedoch nicht dort stehen, sondern fuhr weiter in den Schatten der dahinterliegenden Garage mit vier Stellplätzen.
    Der junge Mann am Steuer stellte die Automatik auf Parken. »Zu Hause. Wie du gebeten hast.« Er beugte sich über den Schaltknüppel, um die junge Frau auf dem Beifahrersitz zu küssen.
    »Hör auf damit«, sagte sie und schob ihn weg.
    Der junge Mann tat so, als sei er gekränkt. »Ich bin ein Freund, oder etwa nicht?«
    »Ja.«
    »Dann bekomme ich auch etwas dafür.« Noch ein Versuch, sie zu küssen.
    »Sei nicht blöd.« Lachend stieg die junge Frau aus dem Wagen. »Danke fürs Abendessen.«
    »
Und
die Einladung ins Kino.«
    »Und die Einladung ins Kino.« Jenny Baker knallte die Tür zu, dann schaute sie dem Wagen nach, wie er über die lange, geschwungene Auffahrt davonfuhr, bis er die Straße erreichte, die zum Torhaus der Heights führte, unten im Tal, knapp achthundert Meter entfernt. Für viele ihrer Freundinnen von der Hollywood-High schien der Verlust der Jungfräulichkeit eine Art Ehrenauszeichnung zu sein; je früher, desto besser. Aber Jenny war da anderer Ansicht. Nicht beim ersten Date, und mit Sicherheit nicht mit einem Deppen wie Kevin Traherne. Wie so viele der männlichen Jugendlichen in Roaring Fork glaubte er offenbar, dass die Kohle seines Vaters die einzig notwendige Voraussetzung dafür war, um einem Mädchen an die Wäsche zu gehen.
    Sie trat an die nächstgelegene Garagentür, tippte eine Codenummer in das Tastenfeld ein und wartete, dass das Garagentor nach oben glitt. Dann schritt sie an der Reihe der teuren, funkelnden Automobile vorbei, drückte den Knopf zum Schließen der Garage und öffnete die Tür ins Haus. Die Alarmanlage war wie üblich ausgeschaltet – es gab nur wenige Einbrüche in Roaring Fork und nie einen in den Heights … es sei denn natürlich, man zählte Corrie Swansons Einbruch in das Lagerhaus. Ihre Gedanken kehrten zu der Stadtversammlung von heute Nachmittag zurück und zu diesem furchteinflößenden FBI -Agenten im schwarzen Anzug, der wie ein Racheengel auf die Versammlung herniedergefahren war. Der Polizeichef tat ihr leid; er war ein anständiger Typ, aber er hatte ein echtes Problem: Er ließ sich von anderen Leuten – zum Beispiel dieser Hexe Kermode – herumkommandieren. Trotzdem war sie froh, dass dieser Agent – Pendergast war sein Name, wenn sie sich recht erinnerte – Corrie aus dem Gefängnis geholt hatte. Sie hoffte, ihr noch einmal zu begegnen, sie nach dem John Jay befragen zu

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