Attentage
wollte er die Gläubigen mit einer schönen Prüfung von ihm. Siehe, Allah ist hörend und wissend. Sure 8/17
Und kämpft gegen sie, damit keine Verführung mehr stattfinden kann, und kämpft, bis sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist. Sure 8/39
Siehe, schlimmer als das Vieh sind bei Allah die Ungläubigen, die nicht glauben. Sure 8/57
Und lass die Ungläubigen nicht meinen, dass sie uns entgehen könnten, sie können Allahs Pläne nicht vereiteln. Sure 8/59
Oh ihr, die ihr glaubet! Kämpft gegen die Ungläubigen in eurer Nähe und lasst sie eure Härte spüren. Und wisset, dass Allah mit den Gottesfürchtigen ist. Sure 9/123
Allah leitet diejenigen, die er irreführt, nicht recht. Und sie haben keine Helfer. Sure 16/37
Die Erlaubnis, sich zu verteidigen, ist jenen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah – und Gott hat wahrlich die Macht, ihnen zu helfen. Sure 22/39
So führt Allah in die Irre, wen er will, und leitet recht, wen er will. Sure 74/31
Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden! Und keiner ist ihm ebenbürtig. Sure 112/3–4
GLOSSAR
Jihad (Dschihad):
Der Jihad wurde von Mohammed angeordnet und noch in seiner letzten überlieferten Predigt bestätigt.
Gemäßigte Muslime verstehen den Jihad (arabisch wörtlich: „heiliger Krieg“) nicht als militante, sondern als persönliche „Anstrengung“ und als „Bemühen“, den wahren Glauben auszubreiten. Für sie ist der Jihad ein spiritueller Kampf der einzelnen Muslime.
Liberale Muslime argumentieren auch gerne damit, dass der Jihad nur zur Verteidigung des arabischen Herkunftslandes des Islam eingesetzt werden darf und nicht zur Verbreitung des Glaubens und zur Unterwerfung anderer Völker.
Allerdings nimmt die Zahl der Muslime zu, die den Jihad sogar als sechste Säule des Islam neben Glaubensbekenntnis (Shahada), Gebet (Salat), Almosen (Zakat), Fasten (Saum) und der Pilgerfahrt (Hadsch) – und damit als verpflichtend für jeden Muslim – ansehen.
Aber auch sie unterscheiden meist zwischen den Stufen des Jihads bei ihrer Vorgangsweise.
Der Kampf ist gegen die eigene Seele, die dämonischen Mächte und Ungläubige sowie Heuchler gerichtet.
Man kann sagen, dass der Jihad zuerst – und zwar bereits durch das Bekennen der Wahrheit – gegen den Teufel geführt wird, der die Menschen zum Bösen verführt. Die richtigen Handlungen sind dann der weitere Schritt im Jihad. Erst als letzter Schritt wird das Schwert ergriffen und der Kampf gegen den Unglauben auch mit Gewalt geführt.
So können Muslime, die zuvor noch friedlich missionierten, plötzlich zu militanten Extremisten werden. Ihre Hingabe an den Islam (arabisch wörtlich: Unterwerfung unter Gott) bringt dann auch diesen letzten Schritt als grausame Konsequenz.
Die shiitische und die sunnitische Sichtweise des heiligen Kriegs unterscheiden sich kaum voneinander. Allerdings muss nach shiitischer Auslegung dazu der Imam aufrufen. Wer sich dann seinem Aufruf verweigert, wird automatisch zum K¯afir (Ungläubigen) und ebenfalls verfolgt.
Sharia (Scharia):
Die Sharia (arabisch: Weg zur Wassertränke) ist das islamische Recht und soll nach Auffassung muslimischer Theologen für die gesamte Welt gültig sein. Man bezeichnet damit aber auch in einzelnen islamischen Ländern erlassene Gesetze, die oft an das 20. Jahrhundert angepasst wurden. Somit ist die Sharia nicht ein einheitliches, allgemein gültiges Gesetz.
Allahu akba: Gott ist größer.
Dawa: die Einladung zum Islam.
Hadith: zweitwichtigste Schriftensammlung in der islamischen Theologie.
Inshallah: Ausdruck, dass man alles von Allahs Hilfe abhängig macht – „Wenn Allah will“.
Kāfir: Ungläubiger.
Salem Aleikum: Grußformel: „Möge der Friede mit dir sein.“
Schahadah: das islamische Glaubensbekenntnis: Ich bezeuge, es gibt keinen Gott außer Allah (La illah Allah illah Allah) und Mohammed ist sein Gesandter.
Takiya: Gebot, in Gefahrenzeiten den Glauben geheim zu halten.
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