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Auch dein Tod ändert nichts (German Edition)

Auch dein Tod ändert nichts (German Edition)

Titel: Auch dein Tod ändert nichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celia Rees
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setze den Kessel auf, um Kaffee zu machen. Ich trinke ihn schwarz mit viel Zucker.
    »Das solltest du auch sein lassen«, meint sie, als ich umrühre. Ich nehme einen Schluck. Er ist brühend heiß. »Wenn ich eine Ernährungsberatung haben will, weiß ich ja, zu wem ich gehen muss.«
    »Wo bist du gestern Abend gewesen? Ich habe Cal mit Sophie gesehen. Hat er dich sitzen lassen und du bist ganz alleine geblieben?«
    »Rob war mit den Jungs unterwegs. Ich bin mit ihnen gegangen.«
    »Das muss so ein richtiger Alphamännchenspaß gewesen sein. Schauen wir doch mal, wie viel Bier wir uns reinkippen können, dann prügeln, ficken, Curryhuhn fressen und kotzen. Nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge.«
    »Prügeln stimmt. Ich hab ihn vor dem Rathaus gefunden. Er wurde zusammengeschlagen. Er ist in Ordnung, danke der Nachfrage. Die Jungs haben sich um ihn gekümmert. Erzähl es Mum nicht. Sie macht sich sonst nur Sorgen.«
    Martha zuckt mit den Schultern und macht sich wieder über ihre Zeitung her. »Oh.« Sie blickt wieder hoch. »Ehe ich’s vergesse. Du hast eine Verehrerin.«
    Mein Herz macht einen Hüpfer. Könnte sie Caro meinen? Das kann nicht sein. Wenn sie sich begegnen würden, würden sie sich ignorieren. Könnte doch sein. Vielleicht konnten sie sich nicht ausweichen. Auf der Toilette, möglicherweise, als sie ihr Make-up aufgefrischt haben. Caro hat sich vielleicht rübergebeugt und gefragt, ob sie mal die Wimperntusche haben könne, und gesagt: »Weißt du, dein Bruder? Ich finde ihn richtig heiß.«
    »Lee. Sie mag dich.«
    Ich fummele am Toaster rum, um meine Enttäuschung zu verbergen.
    »Sie ist wirklich sehr nett«, fährt Martha fort. »Und attraktiv. Soll ich da mal ein Wort für dich einlegen? Du könntest es viel schlechter treffen. Lass mich das noch etwas anders ausdrücken. Du könntest es sehr viel schlechter treffen. Oh, da fällt mir ein, du hast es schon viel schlechter getroffen.«
    »Ist ja gut. Ich fühle mich im Moment wohl. Möchte ein Single bleiben.«
    Sie hebt den Kopf. »Und warum das? Wegen deinem boomenden sozialen Leben? Ohne Cal hast du kein soziales Leben. Jetzt sind er und Sophie ein ›Paar‹.« Sie deutet die Anführungszeichen an. »Und wo bleibst du, du Mensch ohne Freunde?«
    »Ich komme gut klar. Wenn ich deine Fähigkeiten als Kupplerin brauche, sage ich es.«
    »Oder vielleicht hebst du dich auch nur auf.« Ihre Augen leuchten auf. Sie ist auf der Spur. Man kommt gegen sie nichtan. »Das ist es, stimmt’s? Du hebst dich für die göttliche Caro auf!«
    »Sei doch nicht so blöd. Ich kenne sie doch nicht mal.«
    »Würdest du aber gerne. Ist es nicht so. Du würdest sie gerne richtig gut kennen. Das weiß ich! Du wirst ja rot!« Sie hebt die Hände und tut so, als würde sie sich selbst wärmen. »Du musst jetzt nicht mit dem Toaster um dich schmeißen!«
    Das könnte den ganzen Vormittag so weitergehen, doch da kommt Mum durch die Hintertür und quält sich mit vollen Einkaufstüten ab. Jack kommt gleich hinter ihr her. »Hallo, ihr zwei«, sagt sie. Ich stehe auf, um ihr zu helfen, die Sachen zu verstauen. Martha isst ihr Müsli zu Ende.
    »War’s schön gestern Abend?«, fragt Mum.
    »Ja«, sage ich, »war in Ordnung.«
    »Rob hatte eine Schlägerei«, sagt Martha, während sie ihre Schüssel in die Spülmaschine räumt.
    Mum erstarrt, die Hand halb im Kühlschrank. Ihr Gesichtsausdruck wechselt von sonniger Samstagvormittag zu Besorgnis. Jede Erwähnung von Rob macht sie ein Jahr älter. Es sei denn, es wäre eine gute Nachricht, aber normalerweise sind es keine guten Nachrichten.
    Sie lässt die Kühlschranktür offen und kommt an die Theke. Jack übernimmt das Wegräumen.
    »Geht es ihm gut? Woher weißt du das? Die Polizei? Das Krankenhaus? Haben die angerufen?
    Das war schon einige Male passiert. Manchmal kommt der Anruf erst am Samstagmorgen. Freitagabend ist einfach zu viel los. »Nein, Jamie hat ihn vor dem Rathaus gefunden, wie er den Bürgersteig voll geblutet hat.«
    Mit zusammengezogenen Augenbrauen wendet Mum sich an mich. »Was ist passiert? Geht es ihm gut?«
    »Ja, ihm geht’s gut. Er hatte eine ordentliche Schlägerei. Die Jungs haben ihn zurück zu Großvater gebracht.«
    »Warum gehst du nicht hin und siehst nach, ob es ihm gut geht?« Das sagt sie so lebhaft und fröhlich, als wäre das eine richtig gute Idee.
    »Muss ich? Ich hatte eigentlich etwas anderes vor, und heute Nachmittag arbeite ich.«
    Bis auf Weiteres habe ich erst mal

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