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Auch dein Tod ändert nichts (German Edition)

Auch dein Tod ändert nichts (German Edition)

Titel: Auch dein Tod ändert nichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celia Rees
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rüber und macht die Tüte auf, die ich auf den Tisch gestellt habe. »Nicht noch mehr Zeug von Mum.
Lass es dir gut gehen
? Heiliges Kanonenrohr. Ich wette, das kommt von Martha.« Er begutachtet die Sachen mit seinem unverletzten Auge. »Tu uns den Gefallen und schmeiß das alles in den Mülleimer.«
    Das mache ich nicht, sondern verstaue alles im Gefrierschrank. Ihm Kühlschrank gibt es nichts zu essen. Die Fächer sind knallvoll mit Bierdosen und Bierflaschen ganz verschiedener Marken, alle nach Größe und Brauerei geordnet.
    »Hör auf, so einen Wirbel zu veranstalten.« Er langt an mir vorbei, um sich ein Budweiser zu nehmen, und rückt dann einCarlsberg zurecht, das er leicht aus der Reihe geschoben hatte. »Du bist genauso schlimm wie Mum.«
    Er reißt die Dose auf und trinkt hastig. Bier läuft ihm über das Kinn und tropft auf seine Brust. Er verreibt es, als wäre es irgendeine Körperlotion.
    »So, das hat gutgetan.« Er rülpst. »Bei einem Kater ist Bier das Beste. Hast du das gewusst? Was machst du jetzt? Ich hätte Lust auf ein gutes englisches Frühstück. Bei Kelleys machen sie das richtig gut. Und das dann mit einem ordentlichen Glas Bier runterspülen. Kommst du mit?«
    »Nein. Ich bin auf dem Weg zur Arbeit.«
    »Stocherst nach dem Stocherkahnfahrer, was?«
    »Um ganz genau zu sein: Ich bin der Stocherkahnfahrer.«
    »Na und ob!« Sein Lachen endet in einer Grimasse. »Verpiss dich, ja? Du machst mich echt fertig.«
    Er krümmt sich zusammen. »Die haben mir ganz schön was in die Rippen gegeben. Meine Fresse! Ich glaub, da ist was kaputt.«
    »Und du willst wirklich nicht ins Krankenhaus, dich untersuchen lassen?«
    »Scheiß drauf. Ich hasse Krankenhäuser. Schau doch, was sie mit Großvater gemacht haben.«
    »Er hatte einen Schlaganfall. Da gab es nichts zu tun.«
    »Das sagen die. Er war in Ordnung, als er reingekommen ist. Und als Nächstes kriegst du mit, dass er den eigenen Hintern nicht mehr findet.«
    So war es nicht, aber es hat keinen Sinn, darüber zu streiten. Rob hat Großvater geliebt, so hat es ihn besonders getroffen, was mit Großvater passiert ist.
    »Wenn es schlimmer wird, soll Bryn mich verbinden. Mehr machen die im Krankenhaus ja auch nicht.«
    »Ist er noch hier?«
    »Ja, er schläft auf dem Sofa. Hatte Angst davor, dass ihm sein kleines Frauchen Kummer machen würde. Die Jungs sind noch geblieben. Hatten eine kleine Sitzung. Was war mit dir? Ich kann mich nicht besonders gut erinnern   … «
    »Bryn hat dem Taxifahrer Geld gegeben, damit er mich nach Hause fährt.«
    Ich schaue durch die Glastür ins Wohnzimmer. Einige der Jungs schlafen dort auf Kissen. Der Gestank ist bis hierher zu riechen: Bier und Zigarettenrauch. Alle Dosen und Flaschen sind weggeräumt und die Aschenbecher geleert worden. Die Zeitschriften auf dem Tisch liegen genau aufeinander, an den Rücken ausgerichtet, auch wenn es Pornos sind. Auch wenn sein Leben das reinste Chaos ist, möchte Rob seine Sachen geordnet haben.
    Als er zu Hause wohnte, hatte er seine Toilettenartikel in einer Reihe auf dem Fensterbrett im Badezimmer ausgerichtet. Er hatte sogar in seinen Flanellhemden Bügelfalten. Alles hatte genau so zu sein. Er konnte ausrasten, wenn jemand seinen Rasierer auch nur anstupste und er dann in einem anderen Winkel lag. Martha glaubt, dass er eine Zwangsneurose hat. Mum spielt es herunter und meint, er wolle es einfach ordentlich haben.
    Eine gute Voraussetzung dafür, bei Großvater zu wohnen. Der war genauso. Wahrscheinlich hat das etwas damit zu tun, beim Militär zu sein. Großvaters Sachen sind immer an Ort und Stelle. Seine Uhr auf dem Kaminsims steht seit dem Tag still, an dem er das Haus verlassen hat. Rob würde sie niemals aufziehen. Oder vielleicht hat er auch keine Lust dazu. Großvaters Erinnerungsstückesind auf dem Regalbrett über dem Fernseher arrangiert – zusammen mit seinen Büchern über Militärgeschichte. Rob sorgt dafür, dass sie abgestaubt und poliert sind, ebenso wie Omas Zierstücke: zwei Keramikhunde, ein Schäfer mit seiner Schäferin und kleine Porzellankörbe, in denen sie immer Süßigkeiten für uns bereithielt.
    Großvater hat nur wenige Stücke aufbewahrt, gerade genug, um sich an sie zu erinnern. Was Mum nicht haben wollte, hat er an eine Hilfsorganisation geschickt. Schon seltsam, wenn man sich überlegt, dass noch alles an Ort und Stelle ist und er nicht mehr zurückkommt.
    »Ich gehe jetzt.«
    »Ja? Sag Alan einen Gruß von mir. Bist du sicher, dass

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