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Auch Dicke haben Hunger (German Edition)

Auch Dicke haben Hunger (German Edition)

Titel: Auch Dicke haben Hunger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uschi Stenger
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zugestanden hätte –
und das hast du selbst gesagt – schieben sie ihr in den Hintern.“
    „Zugestanden hat dir gar nichts“, hängte sich nun Sophie
in den Streit hinein. „Wenn Anton gemerkt hätte, wie undankbar du bist und wie
viel Unfrieden du stiftest, hätte er dich enterbt.“
    „Ja Mutter, jetzt hast du dich verraten. Am liebsten
hättest du Inge alles gegeben. Mich habt ihr eh am billigsten abgespeist.“
    „Elvira, sei nicht kindisch. Dein Vater hat alles
wertgerecht verteilt. Was willst du denn bei deiner Krankheit mit einem Haus,
was über drei Stockwerke geht?“, versuchte Rüdiger seine Frau zu beruhigen.
    „Du wolltest doch auch unbedingt das Haus“, kreischte
Elvira. „Und nun fällst du mir in den Rücken. Ich habe genug von dieser Farce.
Heile Familie spielen, damit Inge zufrieden ist. Lasst mich in Zukunft in Ruhe
damit. Von euch allen will ich nichts mehr wissen.“ Sie sprang von Ihrem Stuhl
auf und rannte wutentbrannt aus dem Zimmer
    Simone sprang sofort auf und folgte ihrer Mutter, wobei
sie die Anwesenden mit einem geringschätzigen Gesichtsausdruck bedachte.
Rüdiger war dieses Drama sichtbar peinlich. Mit Mühe rappelte er sich auf.
„Entschuldigt bitte, das habe ich nicht gewollt.“ Hurtig eilte er seiner Frau
und Tochter hinterher.
    Die restlichen Familienmitglieder saßen da wie gelähmt.
    „Die hat doch einen an der Klatsche“, erholte sich
Florian als Erster.
    „Die gehört ins Irrenhaus“, stimmte Sandra ein.
    „Papa und ich haben immer versucht alle Kinder gerecht zu
behandeln“, seufzte Sophie. „Schon als Kind wollte Elvira immer alles, was sie
sich in den Kopf gesetzt hatte. Die Bedürfnisse der anderen waren ihr immer
egal. Sie ist und bleibt ein schwieriger Mensch.“
    „Wie heißt der schöne Spruch: Ihr seid noch einig – dann
habt ihr noch nicht geteilt,“ gab Peter die alte Lebensweisheit zum besten.
„Biest bleibt Biest.“
    Alle starrten erschüttert vor sich hin. Nur Lydia
bemerkte, dass Inge weinte. Sie nahm sie in den Arm und signalisierte. „Nimm es
dir nicht so zu Herzen.“
    „Ach Lydia“, schluchzte Inge. „Ich hatte mich so gefreut,
dass Elvira sich wieder mit mir verträgt. So gern ich hier wohne, so sehr
vermiesen mir Elviras Gier und Neid jedes Glückgefühl. Es wäre besser gewesen,
sie hätte das Haus geerbt.“
    „Unsinn Mama, Tante Elvira war schon vorher eklig zu dir.
Wenn sie das Haus geerbt hätte, wäre es sicher auch nicht zum Aushalten mit
ihr“, tröstete Sabine ihre Mutter.
    „Mama..“, kuschelte sich Felix an Inge und jeder dachte
er wollte seine Mutter trösten. Doch als erfragte: „Wann gibt es endlich
Nachtisch?“, mussten alle wider Willen lachen und versuchten aus diesem
verpfuschten Tag noch das Beste zu machen.
    Fazit dieses unliebsamen Tages - Inge hatte Kummer und
Kummer wirkte sich immer noch gewichtsfördernd auf sie aus. Innerhalb eines
Monats brachte Sie es wieder auf 87 Kilogramm.

Kapitel
Zehn   -- 86 und....--   Der Stand der Dinge
     
    „Ich blöde Kuh, habe mich wieder total zugefressen“,
jammerte Inge, als sie den neuesten Stand auf der Waage sah.
    „Mama, lass dich doch nicht jedes Mal von irgendwelchem
Kummer kleinkriegen“, meinte Sandra.
    „Du solltest versuchen viel gelassener zu sein und
anderen nicht gestatten, dich zu verletzen“, legte Sabine tröstend die Arme um
sie.
    „Ach was nutzt das, vier Kilo habe ich von meinen mühsam
abgehungerten 17 Kilo wieder drauf. Ich kann den beschissenen Quark nicht mehr
sehen. 16 Kilo fehlen noch zu meinem Traumgewicht. Die schaffe ich nie.“
    „Unsinn, du schaffst es“, versicherten die Zwillinge.
    „Du fängst wieder deine Diät an und abends machst du
Sport.“
    „Ich habe es satt, ständig das Gleiche zu essen. Wenn ich
den Fraß schon sehe könnte ich kotzen.“
    „Vielleicht solltest du dich einfach fettarm ernähren und
dich viel bewegen“, wagte Sabine ihre Mutter zu besänftigen.
    Inge war skeptisch, was sollte es ihr nützen nach dieser
Extrem-Diät fettarm zu essen.   Auf diese
Weise würde sie schneller zunehmen, als ihr lieb war.
    „Ich werde das morgen mit der Ernährungsberaterin
besprechen. Schließlich wäre ich bescheuert, wenn ich nach dieser
Super-Abnehmephase das Handtuch werfen würde.
     
    Frau Emges, die Ernährungsberaterin des
Slim-Vital-Instituts empfahl Inge vier Wochen lang eine Aufbau-Diät zu machen,
damit sich die ausgehungerten Fettzellen langsam wieder an normale Kost
gewöhnen. Inge musste

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