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Auch du brauchst Zaertlichkeit

Auch du brauchst Zaertlichkeit

Titel: Auch du brauchst Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Habe ich dir dafür überhaupt schon gedankt? Es ist immer schrecklich, wenn die Waschmaschine kaputt ist. Einmal, als wir gerade in Urlaub fahren wollten, hatte ich so viel Arbeit im Verlag, dass Berge von Wäsche liegen geblieben waren, und ausgerechnet da gab die Waschmaschine ihren Geist auf, und ich….”
    “Beth? Du plapperst zu viel.”
    “Nein. Ich teile mein Leben mit dir. Das ist etwas ganz anderes. Ich halte es für wichtig, dass Freunde miteinander reden, und wir sind doch Freunde, oder? Verglichen mit deinem Tagesablauf ist mein Leben bestimmt langweilig für dich, aber auch ich erlebe aufregende Dinge. Einmal bin ich sogar …”
    Er legte einen Finger an ihre Lippen. “Ich werde dich jetzt küssen”, kündigte er an, während er einen Arm um sie legte.
    “Ich möchte nicht, dass du dich sorgst. Mir ist bewusst, dass du ein krankes Kind im Haus hast und dich fragst, wie es ihm geht und ob es hereinkommen könnte. Ich achte auf Schritte, damit du es nicht tun du musst.”
    “Okay”, wisperte sie. “Einen Kuss kann ich verkraften.”
    Er lächelte zuversichtlich. “Es wird nicht bei einem Kuss bleiben.” Er zog sie an sich und senkte den Mund auf ihre Lippen.
    Beth war etwas mehr darauf vorbereitet als beim ersten Kuss.
    Sie war nicht ganz so nervös. Doch als er ihr Gesicht umschmiegte und sie drängte, die Lippen zu öffnen, wurde sie überwältigt von der Leidenschaft zwischen ihnen. Sie schlang die Arme um seinen Nacken. Sie wollte ihn berühren und von ihm berührt werden. Sie wollte wissen, ob er ebenso erregt war wie sie. Er streichelte ihre Schultern und ihren Rücken, und durch den Stoff ihres T-Shirts spürte sie die Wärme und Kraft seiner Hände.
    Als er den Kuss beendete, wollte sie schon protestieren, aber da ließ er die Lippen zu ihrem Hals hinabwandern. Ihre Erregung steigerte sich. Mit jeder Faser ihres Körpers reagierte sie auf seine Berührung. Ihr Atem beschleunigte sich, als er sich mit Küssen zu ihrem Ausschnitt vortastete.
    “Komm, Beth”, forderte er mit rauer Stimme. Er legte die Hände auf ihre Taille, zog sie auf seinen Schoß und drückte sie an sich. Ihre Brüste waren an seinen Oberkörper gepresst, ihre Intimzone an seine. Er küsste sie innig und erweckte damit ein geradezu schmerzliches Verlangen in ihr.
    Mit beiden Händen streichelte er ihre nackten Schenkel bis hinauf zum Saum ihrer Shorts. Sie wünschte sich, er würde die Finger höher gleiten lassen, und diese Vorstellung verblüffte und erregte sie. Sie sollte an so etwas nicht denken, aber es war eine köstliche Phantasie.
    Er hob die Hände zu ihren Hüften und presste sie an sich. Ihr stockte der Atem. Sie hatte geglaubt, nie wieder sexuelle Bedürfnisse zu verspüren, und es beängstigte sie, dass sie ihn so sehr begehrte.
    Dann spürte sie seine Finger auf ihren Brüsten. Er umkreiste die Knospen, die unter seinen Liebkosungen sofort fest wurden, bevor er dann die Hände um ihre vollen Rundungen schmiegte.
    Beth spürte den Höhepunkt nahen. Es war so lange her. Der Gedanke an Befriedigung war berauschend, aber sie konnte es nicht geschehen lassen. Nicht so. Nicht mit ihm. Noch nicht. Sie wich zurück und stand auf.
    Todd wurde nicht ärgerlich. Er fragte nur, ob alles in Ordnung war.
    “Es geht mir großartig”, log sie. “Aber es ist schon sehr spät.
    Ich wollte dich nicht so lange aufhalten.”
    Er blickte zur Uhr. “Richtig. Es ist fast elf. Was haben wir uns nur dabei gedacht?” versuchte er zu scherzen.
    “Bitte nicht”, flüsterte Beth. Sie konnte seinen Spott nicht ertragen, nicht in diesem Moment.
    “Okay.” Er stand auf und küsste sie auf die Stirn. “Ich gehe.
    Aber ich werde an dich denken.”
    “Ich auch an dich.”

10. KAPITEL
    Beth saß in dem Polstersessel an ihrem Schlafzimmerfenster und beobachtete, wie die Sonne über den Dächern aufging. Der Himmel war wolkenlos, doch für den Nachmittag war Regen angesagt. Düsterer Himmel und Blitze hätten ihrer Stimmung eher entsprochen.
    Seit Todd gegangen war, wurde sie von Schuldgefühlen gequält. Wie hatte sie es so weit kommen lassen können? Wieso hatte sie sich derart mitreißen lassen? Bedeutete ihr die Liebe zu Darren gar nichts mehr?
    Ihr war nach Weinen zumute, aber es war keine Träne mehr übrig. Sie blickte hinab auf das gerahmte Familienfoto in ihrem Schoß, das vor etwa fünf Jahren auf genommen worden war. Sie betrachtete die Gesichter ihrer Kinder und dann die vertrauten Züge des Mannes, der fast zwanzig

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