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Auch du brauchst Zaertlichkeit

Auch du brauchst Zaertlichkeit

Titel: Auch du brauchst Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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auszugehen, sondern dich zu sehen. Also bin ich wieder hier.”
    “Ich weiß nicht, was ich sagen soll.” Beth sah ihn irritiert an.
    Er forschte in ihrem Gesicht. “Bist du froh, mich zu sehen?”
    Sie nickte. “Mehr, als ich dir sagen kann.”
    “Gut. Lass uns dieses Zeug in die Küche bringen.”
    “Was ist das alles?”
    “Hauptsächlich Nahrungsmittel. Ich habe Suppe, Brot und solche Sachen mitgebracht, die ein krankes Kind mögen könnte.
    Und Zwieback. Für uns habe ich aus dem Chinarestaurant etwas geholt. Außerdem habe ich ein paar Science-Fictionfilme ausgeliehen für den Fall, dass Matt nicht schlafen kann und sich langweilt.”
    Er stellte die Tüten auf den Küchentisch und legte die Hände auf ihre Schultern. “Ich habe einen Vorschlag. Während du für Matt etwas .zu essen machst, sehe ich mir mal die Waschmaschine an. Ich kann dir nichts versprechen, aber ich bin in handwerklichen Dingen recht geschickt. Dann leiste ich ihm Gesellschaft, während du dich einen Moment entspannst.”
    Sie befingerte ihre Haare und dachte daran, dass sie nicht einmal einen Hauch von Make-up trug. “Ich würde gern duschen/’

    Er stöhnte. “Sag bloß nicht solche Dinge. Ich denke schon viel zu oft daran, dich nackt zu sehen. Wenn du fertig bist, wärmen wir unser Essen auf, lümmeln uns hier auf das Sofa und sehen uns einen Film deiner Wahl an. Von mir aus sogar etwas Romantisches. Na, wie hört sich das an?”
    Beth wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort heraus. Sie konnte kaum glauben, dass er sich solche Mühe mit den Einkäufen gemacht hatte. Dass er bereit war zu riskieren, seinen maßgeschneiderten Anzug bei der Reparatur der Waschmaschine schmutzig zu machen. Dass er sich ihren nackten Körper vorstellte und dabei nicht entsetzt davonlief.
    “Beth?” Seine Stimme klang besorgt. “Du siehst so zerknirscht aus. Habe ich etwas Schlimmes gesagt?”
    Erneut standen Tränen in ihren Augen, und diesmal gelang es ihr nicht, sie zurückzuhalten. Sie warf sich ihm an den Hals und brachte erstickt hervor: “Nein. Es ist alles perfekt.”
    Er schloss die Arme um sie. “Das würde ich dir leichter glauben können, wenn du nicht weinen würdest.”
    “Das sind gute Tränen.”
    “Ich möchte dir helfen. Wenn du mir sagst, was du brauchst, erledige ich es gern.”
    “Halt mich einfach fest”, flüsterte sie.
    Er schloss die Arme fester um sie und lehnte die Wange an ihre. “Kein Problem. Das kann ich die ganze Nacht tun.
    Allerdings würden wir irgendwann Wadenkrämpfe kriegen und zu Boden fallen, aber das wäre es wert.”
    Sie kicherte. “Ich weiß deine Hilfe sehr zu schätzen.”
    “Ich tue es gern.”
    Sie glaubte immer noch daran, dass es nur eine große Liebe im Leben gab und dass sie ihre bereits hinter sich hatte. Sie wusste immer noch, dass Todd ihrer mit der Zeit überdrüssig werden und zu seinem gewöhnlichen Typ Frau zurückkehren würde. Doch all das zählte in diesem Augenblick nicht. Jetzt war er hier, und das wollte sie auskosten, solange er es zuließ.

    Drei Stunden später stellte Beth den Fernseher ab.
    Fassungslos starrte Todd sie an und protestierte: “Das kann doch nicht das Ende sein. Haben sie die Goldmedaille nun gewonnen oder nicht?”
    Sie lächelte. “Das ist nebensächlich. Es ist ein Liebesfilm.
    Wichtig ist, dass sie sich zum Schluss ihre Liebe eingestanden haben.”
    Er schüttelte den Kopf. “Ich werde Frauen nie verstehen. Es ist ein Film über Sport. Interessant, auch wenn es um Eiskunstlauf geht. Den ganzen Film über ging es um das Gewinnen einer Goldmedaille. Ich will die Bewertung sehen.
    Ich will es mit Sicherheit wissen.”
    “Also gut, in der ungekürzten Kinoversion wird gezeigt, wie ihnen die Goldmedaille verliehen wird. Bist du jetzt zufrieden?”
    “Ja, und es stört mich nicht, dass du lügst.” Er drehte sich zu ihr um und legte den Arm auf die Rücklehne des Sofas. “Es war wirklich nett. Danke, dass ich bleiben durfte.”
    Plötzlich war ihre Kehle wie ausgedörrt, und ihre Hände zitterten. Es war spät, und sie waren praktisch allein. Matt, dem es inzwischen wesentlich besser ging, schlief schon eine Weile.
    Jodi war von ihrem Job zurückgekehrt und zu einer Freundin gegangen, bei der sie übernachten wollte. Also gab es keine Ablenkungen, keine Entschuldigungen, kein leichtes Entfliehen.
    “Das ist das Mindeste, was ich tun konnte”, erwiderte sie nervös. “Schließlich hast du das Essen gebracht und meine Waschmaschine repariert.

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