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Auch du brauchst Zaertlichkeit

Auch du brauchst Zaertlichkeit

Titel: Auch du brauchst Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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beim Anblick seines nackten Körpers.
    “Wie viele nackte Männer hast du schon gesehen?” wollte er wissen.
    “Dich mitgerechnet?”
    “Sicher.”
    “Zwei.”
    “Gefällt es dir?”
    Sie hob eine Hand und berührte ihn. “Es gefällt mir sehr.”
    Er hockte sich neben sie und blickte sie eindringlich an. “Ich will dich. Ich will mit dir schlafen. Aber wenn du zu nervös bist, gibt es auch andere Wege.”
    Beth breitete die Arme aus. “Ich will dich in mir spüren.
    Bitte”, forderte sie ihn mit ruhiger Stimme auf.
    Er nahm ein Kondom aus seiner Hosentasche, streifte es sich über und kniete sich zwischen ihre Schenkel. Behutsam drang er in sie ein, bis lang begrabene Empfindungen in ihr erwachten.
    Sie lagen auf dem Fußboden in seinem Wohnzimmer. Es war ein himmelweiter Unterschied zu der romantischen Umgebung, die sie sich ausgemalt hatte, aber es war vollkommen. Sie blickten einander tief in die Augen, und Beth fühlte sich über die körperliche Ebene hinaus mit ihm verbunden.
    Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, spürte sie, wie erneutes Verlangen ihren Körper durchströmte. “Es passiert schon wieder”, wisperte sie.
    “Gut.” Er bewegte sich schneller und heftiger. Immer noch blickten sie sich in die Augen, als sie gemeinsam das höchste Entzücken erlebten.

15. KAPITEL
    Verschlafen rekelte Beth sich und öffnete die Augen.
    Sonnenschein durchflutete ein Schlafzimmer, das ihr fremd war.
    Es dauerte eine Weile, bis ihr bewusst wurde, wo sie sich befand. Dann stiegen Erinnerungen auf. Erinnerungen an eine unglaubliche Nacht mit einem unglaublichen Mann.
    Sie setzte sich auf und zog sich hastig die Decke über die Schultern, als ihr bewusst wurde, dass sie nackt war. Als sie schließlich ins Bett gegangen waren, hatte Todd sie erneut liebkost und sie eine ihr bis dahin unbekannte Leidenschaft entdecken lassen. Schuldgefühle stiegen in ihr auf, weil sie einem anderen Mann gestattet hatte, so intim zu werden.
    Entschieden verdrängte sie jedoch das schlechte Gewissen.
    Sie streckte sich und tastete nach Todds Seite des Bettes. Die Laken waren kalt. Offensichtlich war er schon eine Weile auf.
    Dann roch sie Kaffee und gebratenen Speck. Das Wasser lief ihr im Mund zusammen. Am vergangenen Abend war sie zu nervös gewesen, um zu essen, und nun hatte sie einen richtigen Bärenhunger.
    Gerade wollte sie zu dem Bademantel am Fußende des Bettes greifen, als sich Schritte näherten. Sie blickte auf und sah Todd in der Tür stehen.
    Er trug Jeans und sonst nichts. Sein Haar war zerzaust, sein Gesicht dunkel von Bartstoppeln, und er war das wundervollste männliche Wesen, das sie je gesehen hatte. “Guten Morgen”, wünschte er mit leiser, verführerischer Stimme und einem zufriedenen Lächeln. “Wie hast du geschlafen?”
    “Beide Stunden sehr gut.”
    “Ich bin auch etwas müde, aber es hat sich gelohnt.”
    “Oh, ich beklage mich nicht.”
    Er trat ein, stellte ein Tablett mitten auf das Bett und setzte sich auf die Kante. Er hatte Kaffee, Rührei, Schinken, Toast und Orangensaft zubereitet.
    “Beeindruckend”, sagte sie nur und fragte sich, ob all seine Frauen am Morgen danach so erstklassig behandelt wurden. Sie hoffte, dass er sich für gewöhnlich nicht so viel Mühe machte und dass die vergangene Nacht auch für ihn etwas Besonderes war.
    “Hoffentlich schmeckt es dir. Ich koche nicht oft.”
    “Aha. Demnach bereiten die Frauen normalerweise das Frühstück am Morgen danach zu.”
    “Normalerweise gibt es kein Frühstück. Im Allgemeinen fahre ich nach Hause, selbst wenn der Morgen schon graut. Ich mag es nicht, in einem fremden Bett aufzuwachen oder eine Fremde in meinem zu haben.”
    Ihre Wangen erglühten vor Verlegenheit. Ihr Mund war mit einem Schlag wie ausgetrocknet, und ihre Hände begannen zu zittern. “Ich hätte also gehen sollen”, flüsterte sie. “Das habe ich nicht erkannt. Als du mich eingeladen hast, über Nacht zu bleiben, dachte ich, dass du es wirklich so meinst. Aber du hast nur Sex gemeint.”
    “Hör auf.” Er nahm ihre Hand, führte sie an seine Lippen und küsste die Fingerspitzen. “Ich habe gesagt, dass ich keine Fremde in meinem Bett mag. Du bist keine Fremde. Ich will dich hier haben. Es freut mich, dass du geblieben bist.”
    Verwundert musterte sie ihn. Seine Haare waren zerzaust, und er trug keinen teuren Maßanzug. An diesem Morgen war er nicht der reiche, mächtige Immobilienmakler, sondern ein Mann, der eine leidenschaftliche Nacht mit

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