Auch Frauen wollen nur das eine
sie mich mit ihrem Schwanz, während ich mit einer Hand an ihrer Pussy bin. Als ich komme, hat auch mein Fantasiepartner einen Höhepunkt und cremt mich mit Säften aus Schwanz und Pussy ein.
Wenn ich von zwei Hermaphroditen zugleich träume, ist es normalerweise dasselbe Szenario, außer dass es diesmal ein Mann ist, der über den grünen Rasen zu mir kommt. Er hat eine tolle Pussy, die ich entdecke, als er mich auffordert, ihn dort unten zu erforschen. Und erst dann kommt die schöne Sari-Frau zu uns, und wir haben alle tollen Sex miteinander. Drei heiße Pussys und zwei harte Schwänze.
Kapitel fünf
Sexuelle Unterwerfung:
Der dunkle Mann der Psyche
Kommen wir jetzt zu einer Kategorie, die in vielen Black-Lace-Storys auftaucht und die Fantasie vieler Leserinnen beflügelt hat: die sexuell unterwürfige Frau in Gegenwart eines dominanten Partners, der nicht unbedingt ein Mann zu sein braucht. Anita Phillips schreibt in ihrem Buch A Defence of Masochism : »Bei der Unterwerfung tut man selbst eher nichts, es wird vielmehr etwas mit einem gemacht. Und bei der sexuellen Unterwerfung macht jemand etwas mit einem, der aufregend und attraktiv ist.« 12 Die politische Korrektheit verlangt heute, dass wir solche Fantasien nicht mehr haben sollen. Dennoch sind sie nach wie vor populär und kommen häufig in erotischen Geschichten von Frauen vor. Dominante und heldenhafte Männer haben von jeher die Seiten in romantischen Büchern und historischen Romanen gefüllt – Bücher, die fast ausschließlich von Frauen gekauft und gelesen werden –; daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Charaktere Einzug gehalten haben in weibliche Erotika. Im wirklichen Leben wünschen wir uns Männer, die uns mit Respekt behandeln und freundlich sind. In unserer Vorstellung aber – den Gründen möchte ich versuchen nachzugehen – malen wir uns immer noch schroffe, gut aussehende Charaktere aus, die in der Lage sind, uns physisch zu erobern.
Black-Lace-Bücher werden seit nunmehr zehn Jahren gedruckt, aber seither gab es nur eine Handvoll Geschichten, in denen sexuell dominante Frauen vorkommen. Anfangs überraschte mich das. Ich dachte immer, Frauen würden nun erst recht die Gelegenheit ergreifen und das Gleichgewicht wieder herstellen, indem ein ganzes Heer von Peitsche schwingenden Gebieterinnen die Seiten beherrschen würde: um die männlichen Figuren gefangen zu nehmen und allen möglichen rituellen Demütigungen und exquisiten Foltermethoden auszusetzen. Weit gefehlt. Black-Lace-Heldinnen sind zwar durchsetzungsfähig und unabhängig, für gewöhnlich also Karrierefrauen, aber sie wollen, dass ihre Männer potent, männlich und sexuell dominant sind.
In der Anfangsphase druckten wir am Ende der Bücher Fragelisten, weil wir von unseren Leserinnen wissen wollten, welche Qualitäten ihre männlichen Figuren besitzen sollten: Schüchterne oder sexuell unterwürfige Männer wurden weitgehend abgelehnt. Es ist interessant, dass die sexuell dominante Frau – die klassische Domina – in der Fantasie von Frauen oft als polysexuelles Wesen vorkommt, das die weibliche Hauptfigur verführen will oder als Kupplerin fungiert. Wandel in der Gesellschaft und in den Denkweisen der Menschen dauern über einen langen Zeitraum an. Es wird noch eine Weile dauern, bis sich erotische Literatur von und für Frauen von dem düsteren Baron der historischen Tradition verabschiedet. Diese undurchschaubaren und zugleich anziehenden Helden scheinen wir zu mögen, genauso wie Männer nach wie vor auf großbusige Blondinen stehen, die multiple Orgasmen haben. Wir fühlen uns eben wohl mit unseren Klischees.
Woher kommt denn nun das Verlangen nach sexueller Dominanz? Die meisten von uns – Männer und Frauen – fürchten sich vor Ablehnung und schützen ihr Ego. Da wir außerdem alle so hart arbeiten, ist es doch recht nett, wenn wir uns das Schwelgen in mühelosem Vergnügen gönnen. Dazu Anita Phillips: »Sexuelle Unterwerfung ermöglicht Leuten, die sich selbst zu viel abverlangen, zu viel anstreben und nie mit ihrer Leistung zufrieden sind, eine Art Ventil; die Unterwerfung bietet eine Alternative zu dem unmöglichen Rat, es langsam angehen zu lassen.« 13 Oder, mit den Worten von Abbies Fantasie: »Da ich der eher faule Typ bin, wäre es für mich prima, möglichst viel Vergnügen erleben zu können, ohne selbst große Anstrengungen zu unternehmen.« Wie herrlich, einen Lover zu haben, der weiß, was du willst, und den du nicht erst groß bitten
Weitere Kostenlose Bücher