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Auch Frauen wollen nur das eine

Auch Frauen wollen nur das eine

Titel: Auch Frauen wollen nur das eine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerri Sharp
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Wäscherei
    Mir fällt speziell nichts ein, was mich in jungen Jahren beeinflusst haben könnte, aber heute mag ich erotische Literatur und bestimmte Musik. Bei »Do I have to say the words« von Bryan Adams kriege ich weiche Knie. Meine Fantasien kreisen oft um mehrere Männer, die Sex mit einer Frau haben. Das muss nicht immer ich selbst sein, und die Männer sind austauschbar. Das Einzige, dass die Typen gemeinsam haben, sind ihre Erektionen, die Dauerständer sind.
    Eine Fantasie fängt so an, dass eine Frau einen Fahrstuhl betritt. Sie ist klein und zierlich und trägt eine schicke Bluse und einen eher kurzen Rock. Als der Lift im nächsten Stockwerk hält, steigt ein großer dunkelhäutiger Mann zu. Er ist über 1,80 Meter groß, hat breite Schultern und ist sehr muskulös. Er hat einen Schlüssel, mit dem er den Fahrstuhl anhalten kann, und das macht er dann auch, sodass er zwischen den Stockwerken stehen bleibt. Die Frau fragt ihn, was das soll, worauf er antwortet, er wolle ein Stück von einem weißen Arsch abbekommen. Sie weicht zurück, aber da drückt er sie bereits gegen die Wand. Sie setzt sich zur Wehr und kratzt ihn, doch er lacht nur, schiebt ihr den Rock hoch, reißt ihr den Slip herunter und fängt an, sie mit seinen großen Händen zu befingern. Als ihre Säfte zu fließen beginnen, beschimpft er sie – als Nutte, Schlampe usw. –, und dann fickt er sie mit seinem riesigen Schwanz und treibt sich mit aller Kraft in sie.
    Das reicht meistens für mich, aber wenn ich es mir noch weiter ausmalen will, geht es so weiter, dass er den Lift wieder in Betrieb nimmt und die Frau dann zu seinem Apartment nimmt, wo seine drei Mitbewohner sich abwechselnd über die Frau hermachen. Das ist nur eine meiner Fantasien. Ich finde, sie verblassen schnell, und ich weiß, dass ich so etwas im wirklichen Leben nie erleben möchte. Mein jetziger Freund fühlt sich nicht bedroht von meinen Fantasien. Er ermuntert mich sogar, weil er sich ausrechnet, dass alles, was gut für mich ist, auch gut für ihn sein wird. Anders als mein Ex, der diese Fantasien als beleidigend empfand!
    Abigail, 26, Friseurin
    Historische Abenteuerromane waren immer schon der große Anmacher für mich. Sind es noch. Gesichtslose Männer oder Männer, die Helme oder Masken tragen, tun es auch. Erotische Bücher machen mich an. Auch der Gedanke an Gruppensex törnt mich an. Ich mit drei Männern, zum Beispiel. Meine Fantasien spielen meist in der Vergangenheit.
    In meiner Lieblingsfantasie werde ich von Piraten entführt, die mir die Kleidung mit einem Säbelstreich vom Leib trennen. Dann fesseln sie mich nackt auf ein Bett, verbinden mir die Augen, bis mein Lieblingspirat beschließt, mich zu nehmen. Ich mag es, mich unterwürfig zu geben, und kann es gar nicht abwarten, was er noch mit mir vorhat. Ich mag auch die Vorstellung, die Sexsklavin meines Freundes zu sein, der mich dann zu Dingen zwingt, die ich unterbewusst will, aber nie offen aussprechen würde. Zum Beispiel Sex vor Publikum oder S/M-Geschichten.
    Leila, 24, Beruf unbekannt
    Unterwerfung kommt in den meisten meiner Fantasien vor. Herkömmlicher, romantischer Sex ist in meinen Gedankenspielen nicht so aktuell. Allerdings scheine ich da auch keine großen Unterschiede zu machen. In beiden Fantasiewelten sehe ich eine starke männliche Figur, aber es gibt eben zwei Geschmacksrichtungen. Ich bin eine begeisterte Leserin und ich glaube, dass ich eine tolle Vorstellungskraft habe. Als ich mir meiner sexuellen Wünsche bewusst wurde, fing ich an, Jon Gormans Gor -Romane zu lesen, dann The Clan of the Cave Bear . Heute mag ich Männer, die förmlich nach Testosteron riechen und breite Schultern haben. Mir gefällt es, wenn man mir mit Blicken, Lächeln und Flirten zeigt, dass ich eine Frau bin. Ich stelle mir vor, wie es ist, bei etwas Unanständigem erwischt zu werden.
    Die Fantasie, die ich mit anderen teilen möchte – meine Lieblingsfantasie also – bringt mich nach China, wo ich als Englischlehrerin arbeiten will. Doch gleich nach meiner Ankunft dort werde ich gekidnappt. Ich wache in einem Raum ohne Fenster auf. Mein Gepäck ist weg, ich habe kein Portmonee mehr, keinen Pass.
    Ich frage mich, wo ich bin. Ich kann nur das Standardchinesisch und werde wohl kaum in der Lage sein, irgendjemandem klarzumachen, was mir widerfahren ist. Ich versuche die Tür aufzumachen, aber die ist natürlich abgeschlossen. Allmählich macht sich Panik breit. Ich hämmere gegen die Tür, doch niemand

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