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Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Titel: Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Rohde
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fast alle Abende allein lässt. Was sollen denn das für tolle Aufträge sein? Pass ein bisschen auf, so was ist verdächtig.
    Stell dir vor, unser Freund Fred hat seit z wei Monaten eine neue Freundin, Iris. Ich hab ganz vergessen, dir das zu erzählen. Richtig verliebt ist er aber nicht. Manchmal erwische ich ihn, wie er mich so lange ansieht. Ich weiß nicht so richtig, worüber er nachdenkt und was er an mir so spannend findet. Aber selbst Marc ist das schon aufgefallen. Na, auf jeden Fall, die neue Liebe arbeitet einem Supermarkt in der City. Ich finde sie ganz nett, manchmal etwas gekünstelt. Gestern war sie mit ihrer Freundin zu unserem wöchentlichen ‚Treffen mit Kino’ gekommen. Das war vielleicht ein komisches Mädchen. Ich weiß nicht. Etwas sehr schlichter Einschlag.
    Wir waren ü brigens in dem neuen Film von Kevin Kostner. Hast du ihn jetzt schon gesehen? Ich fand ihn toll.
    Marc hat mich gestern mit einem neuen Gedanken ü berrascht. Er ist so süß! Wenn du wüsstest - aber das erzähle ich dir, wenn du kommst. Ich war einfach sprachlos.
    Er verwö hnt mich, wo er nur kann. Wie komme ich nur zu so einem Schatz? Ich bin in seiner Nähe nur glücklich. Und er gibt mir so viel Kraft für die letzten Prüfungen.
    Das Thema hab ich ja nun ausgespart, obwohl du immer so lie b fragst. Aber um dich nicht auf die Folter zu spannen – es läuft prima. Dienstag und Mittwoch sind die letzten Prüfungen. Die großen Kanzleien warten schon wie die Geier – nur bei denen ist es Frischfutter. Mal sehen, wer Marc - oder mich - haben will.
    Ku ss – ich bin jetzt doch müde. Deine Jo
    Dann eine Mail vom 26.März – 12:15 mittags
    Hi, Soph, Hilfe, heute war das aber doch aufregend! Die beiden Pr üfungen sind prima gelaufen. Na, du kennst mich ja. Da habe ich einfach ganz viel Ruhe in mir. Aber dann kam Marc strahlend auf mich zu. Er hat ein Angebot nach L.A. in eine große Kanzlei zu gehen. Mir knickten die Beine weg. Freue mich ja so für ihn. Aber nach L.A.? Ich hab mich bemüht die verständnisvolle Frau zu sein. Aber dass ich jetzt da hin soll? John geht auch gerade nach L.A. Na, dann sind wir ja wieder alle zusammen.
    In Eile – Kuss, Jo
    Die nä chste vom 27. März  - 2:15 p.m.
    Hi Soph, du glaubst es nicht – Prüfung bestanden!! Ich freue mich so! Das ganze Geackere. Und dann das Wunder: Eine – wenn auch kleinere - Anwaltskanzlei aus L.A. will mich haben! Sind zwar nur 12 Anwälte – bei Marc sind es 32! – aber das ist mir auch lieber.
    Tja, nun steht es fest. Wir gehen nach L.A. Ich hoffe, dass uns die Stadt Glü ck bringt. Manchmal ist da eine unbestimmte Angst in mir … Ach, wie blöd. Heute feiere ich erstmal. Freue mich AUF DICH Kuss Jo
    Dann vom 29.März – 8:12 a.m.
    Hi Soph, nur ganz kurz. Ich gehe gleich zu unserer Entlassungsfeier. In schwarzem Kleid und schwarzem Umhang, mit dem unsäglichen Ding auf dem Kopf! Aber auch ganz schön feierlich. Mom und Dad sind da und voller Aufregung. Ich langsam auch. Nur Marc wirkt nach außen gelassen. Aber innen geht es ihm genauso. O, was bin ich durcheinander! Denk an mich! Kuss Jo
    Die vorletzte dann vom 30. März -  2:16 p.m.
    Hi Soph, es war so schö n! Aber erst einmal vielen Dank für deine Glückwünsche. Das war so lieb. Mom und Dad haben mir einen traumhaft schönen Smaragdring mit Brillianten geschenkt. Ich war ganz aus dem Häuschen. Und Marc hat uns eine Hochzeitsreise auf eine Insel an Mexikos Westküste geschenkt. Das war seine Überraschung! Wir haben ja nicht viel Zeit, aber immerhin eine Woche. All inclusive!! Ich werde mich von morgens bis abends verwöhnen lassen.
    Ich habe Marc auch etwas Schö nes geschenkt. Zeige ich dir, wenn du hier bist. Marcs Eltern waren auch da, John natürlich auch. Schade, dass er noch nicht so weit ist wie wir. Na, muss er eben das Jahr noch machen. Wäre ja super gewesen, wenn wir zusammen fertig gewesen wären. Blödmann. Er macht aber auch ewig Unsinn. Fred hat auch mitfeiern wollen, aber das war doch nur für den engsten Familienkreis. Ich glaube, das hat er nur schwer eingesehen. Aber zur Hochzeit kommt er auch nachmittags mit den anderen. Er passt eben nicht immer dazu und dann tut er mir leid. Na ja.
    Wir waren toll essen in diesem schicken Hotel »Blue Land«. Einfach herrlich und so stilvoll. Ich habe mich gefühlt wie eine Prinzessin. Dad ist immer so großzügig. Er hatte bei der Entlassungsfeier Tränen in den Augen.
    Ich muss los, das Hochzeitskleid anprobieren. Kuss Jo
    Lene fü hlte

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