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Auf Allie ist Verlass

Titel: Auf Allie ist Verlass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Das war wahrscheinlich auch eine Regel.
    »Hallo, Allie!«, rief Mrs Hauser von vorne nach hinten.
    Es kam mir vor, als wäre sie ewig weit weg. Wirklich, so lang war die Limousine. Die Sitzbänke waren so lang, dass wir uns alle hätten hinlegen können, und dann hätten wir noch Platz übrig gehabt. »Schön, dich zu sehen!«
    »Hallo, Mrs Hauser«, rief ich zurück. »Vielen Dank für die Einladung.«
    Meine Mutter hat mir beigebracht, dass man Vielen Dank für die Einladung sagt, wenn man auf eine Geburtstagsparty geht. Das ist eine Regel.
    »Es ist mir ein Vergnügen«, sagte Mrs Hauser. »Sehe ich das richtig, dass deine Eltern verreist sind?«
    »Ja, Ma-am«, antwortete ich. Meine Eltern haben uns auch beigebracht, dass man zu Erwachsenen Ja, Ma-am, und Nein, Sir sagt, wenn man eingeladen ist. Das ist eine weitere Regel.
    »Na, dann hoffe ich, dass ihr einen netten Babysitter habt«, sagte Mrs Hauser.
    »Wir haben keinen Babysitter«, sagte ich. »Nur meinen Onkel Jay. Eigentlich sollte meine Großtante Joyce kommen, aber sie hat einen Hexenschuss, weil sie ihre Katze gebadet hat.«
    »Oh je«, sagte Mrs Hauser.
    Mit dem Baden von Katzen kannte sie sich aus, weil sie eine eigene Ausstellungskatze hat, Maunzis Mutter Lady Serena Archibald. »Hoffentlich kommt deine Großtante bald wieder auf die Beine. Und richte deiner Mutter bitte aus, dass ich ihre Kritik von Der Spiegel bin ich selbst großartig fand.«
    »Ja, das mache ich gerne«, sagte ich. Obwohl ich wusste, dass meine Mutter den Film furchtbar gefunden hatte.
    »Und wie geht es Maunzi?«, wollte Mrs Hauser noch wissen.
    »Maunzi geht es gut!«, sagte ich.
    Ich freute mich sehr, dass sich Mrs Hauser nach Maunzi erkundigte. Da ihre Katze, Lady Serena Archibald, Maunzis Mutter war, war Mrs Hauser praktisch Maunzis Oma.
    »Er ist so süß! Neulich hat er seinen eigenen Schwanz gejagt und …«
    »Das reicht jetzt mit deinen Fragen, Mom!«, sagte Brittany und zog an meinem Arm, sodass ich neben ihr und Mary Kay auf einer der langen Sitzbänke landete. Courtney, Lauren und Paige saßen uns gegenüber.
    »Sie redet zu viel«, sagte Brittany über ihre Mutter, und zwar so laut, dass sie es hören konnte! »So was von lästig.«
    Doch in diesem Augenblick ließ der Chauffeur den Motor an. Vielleicht hatte Mrs Hauser doch nicht gehört, wie lieblos ihre Tochter über sie redete. Ich nutzte die Gelegenheit und schaute mich um. Ich war wirklich traurig, dass ich nicht mit Erica und den anderen zusammen und auch noch verkehrt angezogen war, aber ich konnte es trotzdem nicht fassen, dass ich jetzt endlich in einer Limousine saß! Es war sogar noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Erstens gab es einen Fernseher, direkt an der Rückseite von Mrs Hausers Sitz. Darin lief Hannah Montanas Konzertfilm (aber auf sehr niedriger Lautstärke).
    Zweitens blinkten überall Lämpchen, die das Innere des Wagens komplett in Lila tauchten. Es gab eine Bar – eine echte Bar! – mit allen Limo-Sorten, die man sich nur vorstellen konnte, und echten Gläsern, die beim Fahren klirrten, und einen kleinen Kühlschrank mit Glastür. Das Innere war hell erleuchtet, damit man gut sehen konnte, welche Schokoriegel, Nüsse und Chips es gab.
    Unglaublich war auch das Autodach über unseren Köpfen. Blinkende Sternchen gingen immer wieder an und aus wie die Lichter eines Flugzeugs, aber die Lichter waren wie Sternbilder angeordnet … Die drehten sich nicht langsam um die Erde drehten, wie es die Sternbilder tun, sondern fegten mit wahnsinniger Geschwindigkeit über das Dach der Limousine.
    Brittany hatte offenbar gemerkt, dass ich aus dem Staunen nicht mehr herauskam, denn sie sagte: »Dein kleiner Bruder fand das Monddach auch sehr interessant. Ich habe ihm erlaubt, mit der Fernbedienung zu spielen. Man kann unterschiedliche Geschwindigkeiten einstellen. Hier sind die Knöpfe, schau mal.«
    Sie zeigte mir die Konsole, die direkt hinter ihrem Sitz eingebaut war. Ich fand es sicher genauso spannend wie Kevin, die Knöpfe zu drücken, aber ich beherrschte mich. Schließlich bin ich ja in der Vierten und kein Kindergartenkind mehr.
    Trotzdem, es war so cool! Mit dem einen Knopf konnte man einstellen, wie schnell die Sternchen über das Dach blinkten und mit einem anderen konnte man ihre Farbe verändern. Und mit einem dritten veränderte man die Farbe der Lampen im Wageninneren von Lila zu Pink, von Pink zu Gold, dann wurden sie weiß, dann blau, dann rot.
    »Wir fanden Lila am

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