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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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und wieder zurück. Nun liefen auch Beth die Tränen über die Wangen, als sie die Hand ihrer Schwester packte.
    »Verdammt noch mal, Mace«, sagte sie mit brechender Stimme.
    »Ich weiß, ich weiß. Es tut mir leid.«
    »Und du hast nicht gesehen, wer das getan hat?«
    Mace schüttelte den Kopf. »Es geschah alles so schnell.«
    »Wir müssen wieder ins Krankenhaus zurück.«
    »Ich bin okay, Beth.«
    »Du wirst dich untersuchen lassen. Du hast da eine Beule so groß wie ein Golfball an deinem Kopf. Und dein rechtes Bein ist voller Blut.«
    »Okay, okay, ich gehe ja.«
    »Und auf der Fahrt dorthin wirst du mir genau sagen, was hier los ist.«
    Wenige Augenblicke später platzte Roy durch die Tür. Der dort postierte Beamte hielt ihn an der Schulter fest.
    »Mace!«, rief Roy. Er wollte zu ihr laufen, doch der Cop hielt ihn zurück.
    »Ist schon okay«, sagte Beth. »Ich kenne ihn.«
    Der Mann ließ Roy los, und er rannte durch den Raum und legte den Arm um Mace. »Bist du okay? Sag mir, dass du okay bist!«
    Beth stand auf und trat einen Schritt zurück.
    »Ich bin okay, Roy«, sagte Mace.
    »Aber wir bringen dich trotzdem ins Krankenhaus«, erklärte Beth. »Und Sie können mit uns fahren, Kingman. Ich weiß, dass Sie auch bis zum Hals in dieser Sache stecken. Und ich will alles hören.«
    Beth packte ihn an der Schulter und riss ihn herum, damit er sich den zertrümmerten Kühlschrank anschauen konnte.
    »Das war knapp, Kingman, viel zu knapp.«

Kapitel 100
    E ine Stunde später wurde festgestellt, dass Mace keinen Schädelbruch hatte. »Ihr Kopf muss verdammt hart sein«, bemerkte der Arzt in der Notaufnahme.
    »Oh ja«, sagten Beth und Roy im Chor.
    Nachdem das Bein genäht, der Kopf verbunden und das Rezept geschrieben war, verließen sie das Krankenhaus am frühen Morgen. Roy und Mace hatten Beth auf der Fahrt schon einiges erzählt, doch nun bestand sie darauf, sie zu Altman zu fahren, um auch noch den Rest zu hören. Mace’ Ducati war von der Polizei abgeholt und ebenfalls zu Altman gebracht worden.
    Schließlich verbrachten sie im Gästehaus eine Stunde damit, die Polizeichefin auf den neuesten Stand zu bringen.
    »Ich werde Ned Armstrong sofort zur Fahndung ausschreiben lassen«, sagte Beth und nahm sich einen Moment Zeit, um den entsprechenden Anruf zu tätigen. Anschließend sagte sie zu ihrer Schwester: »Er war es vielleicht auch, der dich angegriffen hat.«
    »Dann freue ich mich schon darauf, mich bei ihm zu revanchieren«, sagte Mace, als sie sich mit einem Eisbeutel auf dem Kopf auf die Couch legte.
    »Er ist vermutlich schon über alle Berge«, bemerkte Roy.
    »Und wie kommen Sie darauf?«, fragte Beth.
    »Wenn er Mace wirklich in diesen Kühlschrank gesteckt hat, dann ist er vermutlich noch eine Weile dageblieben und hat das Gebäude beobachtet. Falls ja, dann hat er auch die Polizei gesehen und weiß, dass Mace noch lebt.«
    Beth schüttelte den Kopf. »Wir dürfen kein Risiko eingehen. Ned arbeitet offensichtlich nicht allein. Ihr beide werdet also Polizeischutz bekommen.«
    »Ich habe einen Fall zu verhandeln«, sagte Roy.
    Mace setzte sich auf. »Und ich muss ein fettes Arschloch schnappen ... unter anderem.«
    »Das könnt ihr getrost der Polizei überlassen. Tatsächlich hättet ihr uns das von Anfang an überlassen sollen.«
    »Hey, ich habe viel von der Drecksarbeit schon gemacht«, protestierte Mace.
    »Und glaubst du, dass ich alles Lob für mich einheimsen werde, wenn wir diesen Fall endlich knacken?«
    »Verdammt noch mal, Beth. Wir hatten diese Diskussion doch schon. Ich werde weiter daran arbeiten.«
    »Du solltest lieber einmal lernen, dass die Regeln auch für dich gelten.«
    »Das würde ich ja, nur dass sie sich immer gegen mich zu verschwören scheinen!«
    »Das ist eine armselige Entschuldigung.«
    »Ich muss das tun, Beth«, brüllte Mace und sprang von der Couch. Der Eisbeutel fiel auf den Boden. Einen Augenblick lang sah es so aus, als würden die beiden Schwestern sich gleich prügeln.
    Roy trat zwischen sie und legte beiden je eine Hand auf die Schulter.
    »Halt dich da raus!«, schrien beide Frauen gleichzeitig.
    »Nein!«, schrie Roy zurück und stieß beide nach unten. Mace landete auf der Couch und Beth auf einem Stuhl. Die beiden Schwestern starrten ihn schockiert an.
    »Sie haben gerade eine Polizeibeamtin angegriffen, Kingman«, schnappte Beth.
    »Ach, ja? Hältst du ihm jetzt auch einen Vortrag über die Regeln? «, schoss Mace zurück.
    »Mund halten!«, bellte

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