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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Roy. »Alle beide! Und hört mir mal eine Minute zu!«
    Die beiden Frauen schauten einander an und dann wieder zu Roy.
    »Okay«, sagte Roy. »Okay. Diese Leute haben Dinge getan, für die man enorm viel Ressourcen und Personal benötigt.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?«, verlangte Beth zu wissen.
    »Wir müssen zusammenarbeiten«, antwortete Roy schlicht. »Wie Mace gesagt hat, hat sie schon viel von der Drecksarbeit erledigt. Und ich habe einen Zugang zu DLT. Mal sehen, was das bringt. Chief, Sie haben Ressourcen, über die keiner von uns verfügt. Ich sage doch nur, dass es weitaus sinnvoller ist, wenn wir alle drei zusammenarbeiten. Schließlich wollen wir alle doch dasselbe, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.«
    Beth senkte den Blick. »Okay. Vielleicht können wir ja zusammenarbeiten.«
    »Dann müssen wir Ihnen noch eins sagen«, sagte Roy. Nervös schaute er zu Mace.
    Sie sagte: »Der Typ, mit dem Diane Tolliver Freitagabend essen war ... Das war Jamie Meldon.«
    »Woher zum Teufel wisst ihr das?«
    »Der Kellner im Restaurant hat ihn erkannt«, antwortete Roy.
    Beth schaute ihn verwirrt an. »Ich habe da einen Kontakt, der behauptet, Meldon sei von einheimischen Terroristen ermordet worden.«
    Roy schüttelte den Kopf. »Wir glauben, er ist getötet worden, weil irgendjemand ihn mit Diane gesehen hat. Die Frau wusste irgendetwas, und sie hatten Angst, dass sie es Meldon sagen könnte. Der Mann war immerhin Staatsanwalt.«
    Mace fügte hinzu: »Und sie haben nicht lange gefackelt. Diane ist direkt nach dem Dinner am Freitagabend ermordet worden. Meldon hat das Wochenende auch nicht überlebt. Und Watkins ist vermutlich ebenfalls tot. Und deshalb muss ich mich jetzt waschen und in ein paar Stunden nach Newark fahren.«
    »Was ist denn in Newark?«, fragte Beth.
    Mace erzählte von der Anwaltskanzlei, die Diane Tolliver bei ihrer Scheidung vertreten hatte.
    »Und ich habe heute Morgen die Anklageerhebung«, erklärte Roy. »Doch danach fahre ich direkt zu DLT und schaue mal, was ich herausfinden kann.«
    »Und was soll ich tun?«, fragte Beth.
    »Du wirst hoffentlich Ned finden«, antwortete Mace.
    »Die Lobby ist vermutlich voll mit seinen Fingerabdrücken. Wir können sie durch die Datenbank jagen.« Beth stand auf. »Wenn ich dich das tun lasse«, sagte sie und schaute ihrer Schwester tief in die Augen, »dann wirst du mir regelmäßig Bericht erstatten, und du wirst dich nicht ohne Backup von mir in Gefahr begeben. Keine vierten Stockwerke mehr. Verstanden?«
    »Klar und deutlich«, antwortete Mace. »Ich glaube, ich werde mir nie mehr einen Kühlschrank kaufen.«
    Nervös fragte Roy: »Und? Sind wir jetzt bereit?«
    Beth funkelte ihn an. »Ja, aber wir machen das auf meine Art, nicht auf eure.«

Kapitel 101
    J arvis Burns saß in seinem mit allem möglichen Zeugs vollgestopften Reihenhaus im Südosten Washingtons, nicht weit vom Kapitol entfernt, und rieb sich die Stirn. Drei Aspirin hatten keine Wirkung gezeigt, aber er hatte noch eine Flasche Dewar’s in der Schublade. Vielleicht würde das ja funktionieren. Er schaute zu dem Mann ihm gegenüber. Ned Armstrong. Richtiger Name: Daniel Tyson. Er arbeitete nun schon seit zehn Jahren für Burns, und er hatte ihn noch nie enttäuscht. Doch nun war der einzige Grund, warum er Tyson nicht zu einem Treffen mit Mary Bard geschickt hatte, dass der Mann seine Befehle buchstabengetreu befolgt hatte.
    Stopfen Sie sie lebendig in den Kühlschrank.
    » Besser wäre eine Kugel in den Kopf«, hatte Tyson ihm damals gesagt.
    Und natürlich hatte er recht gehabt. Doch Burns hatte die Frau leiden lassen wollen. Er hatte gewollt, dass sie aufwachte und die Hoffnungslosigkeit ihrer Situation erkannte. Keine Wärme und keine Luft. Es war ein Fehler gewesen, etwas sehr Seltenes bei ihm, aber dennoch ein Fehler.
    »Sie haben gesagt, sie sei zu der Mikrowelle gegangen und habe gesehen, dass sie defekt war. Ist das so korrekt?«, fragte Burns.
    »Sie hat zwar nichts gesagt, aber das schien sie zu denken. Also hat sie vielleicht gewusst, dass ich gelogen habe. Und wenn sie und Kingman herausgefunden haben sollten, dass die Tolliver schon am Freitag gestorben ist, dann wussten sie vielleicht, dass ich auch da gelogen habe.«
    »Und Sie haben nicht gehört, mit wem Perry im vierten Stock gesprochen oder was sie gesagt hat?«
    »Ich habe auf der anderen Seite der Tür gewartet. Ich habe nur ein Murmeln gehört.«
    »Wir können ihre Handyverbindungen überprüfen. Vermutlich

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