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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Beth.«
    »Sam ...«
    Er hob die Hand. »Also schön. Ich kann zumindest sagen, dass ich nichts gehört habe, was auf eine direkte Verbindung zum Weißen Haus schließen lässt. Und glauben Sie mir: Wenn dem so wäre, dann hätte ich das.«
    »Aber wer kann denn sonst dahinterstecken? Diese Kerle haben einfach mit ihren Führerscheinen gewedelt und sind mit Meldons Leiche wegmarschiert. Und der Bürgermeister hat mich unmissverständlich angewiesen, dass ich mich da raushalten soll. Okay, manchmal passiert so was. Aber dass auch das FBI zurückgepfiffen wurde ...?«
    Donnelly schaute zu Burns. »Ja, das ist in der Tat sehr ungewöhnlich. Möchten Sie, dass ich mich mal ein wenig umhöre?«
    »Sie waren der Erste, an den ich gedacht habe.«
    »Wir hatten stets eine gute Arbeitsbeziehung«, sagte Donnelly. »Wir wissen Ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Bundesbehörden sehr zu schätzen.«
    »Die Sicherheit der Hauptstadt ist ja auch unsere gemeinsame Aufgabe.«
    Ein Schatten legte sich auf Burns’ Gesicht. »Falls es Terroristen gelingen sollte, diese Stadt anzugreifen, dann kann kein Amerikaner sich mehr sicher fühlen, und die andere Seite hätte gewonnen.«
    »Wem sagen Sie das?« Sie schüttelten sich die Hände. »Ich warte dann darauf, von Ihnen zu hören.«
    »Nebenbei bemerkt«, sagte Burns, »wie kommt Ihre Schwester mit der neugewonnenen Freiheit zurecht?«
    »Sie muss sich noch ein wenig anpassen, aber Mace geht sowieso immer ihren eigenen Weg.«
    Nachdem Beth gegangen war, kehrte Donnelly in sein Büro zurück. Jarvis Burns hingegen blieb am Tisch sitzen und rieb sich sein schmerzendes Bein. Dann hielt er lange genug inne, um einen Text in sein BlackBerry zu tippen, und eine Minute später öffnete sich die Tür. Der Mann mit dem langen weißen Haar hatte Jeans und Smokinghemd, die er bei der Durchsuchung von Andre Watkins Apartment getragen hatte, gegen Anzug und Krawatte getauscht.
    »Mace Perry?«, fragte Burns. Der Mann nickte. »Und der Anwalt?«
    »Waren beide da.«
    »Vermutlich weiß sie, dass Sie nicht Watkins sind.«
    »Hätte ich sie einfach töten sollen?«, fragte der Mann in nüchternem Ton.
    Burns lehnte sich zurück und runzelte die Stirn. »Erstatten Sie mir Bericht.«

Kapitel 53
    M ace gab den Code am Tor ein und fuhr mit ihrer Ducati hindurch. Altman wartete im Hof auf sie. Er war genauso lässig gekleidet wie beim letzten Mal, doch jetzt hatte er das Haar zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden. Mace hatte Kleider und ein paar andere lebensnotwendige Dinge im Rucksack dabei. Altman führte sie zum Gästehaus und wartete, bis Mace ihre Sachen weggeräumt hatte; dann zeigte er ihr, wie der Fernseher und die AV-Anlage funktionierten, und erklärte schließlich das Überwachungs- und Sicherheitssystem. Es gab sogar noch einen weiteren Fernseher, der aus einer wunderbar geschnitzten Kommode am Fuß des riesigen Bettes im Hauptschlafzimmer hochgefahren werden konnte.
    »Ziemlich pfiffig, Abe«, bemerkte Mace.
    »Meine verstorbene Frau, Marty, hat all das designt. Sie hatte so viel Fantasie und Stil. Ich hingegen habe ja schon Schwierigkeiten, zwei zueinanderpassende Socken zu finden.«
    »Das geht mir ähnlich. So ... und was jetzt?«
    »Gehen wir zum Haupthaus zurück und besprechen die Strategie.«
    Beim Tee erklärte Altman seinen Plan eingehender.
    »Ich habe mit ein paar wunderbaren Leuten im Sozialamt zusammengearbeitet. Sie erwarten dich und werden dich voll unterstützen. Sie haben Akten mit Hintergrundinformationen zu allen für uns interessanten Personen. Ich habe sie bereits durchgesehen. Wie bereits gesagt, habe ich zehn Personen für die erste Phase ausgewählt. Jetzt liegt es an dir, den Kontakt zu ihnen herzustellen.«
    »Okay. Und was für Fragen soll ich ihnen stellen?«
    »Wir dürfen nicht zu aufdringlich sein. Ich will, dass du sie beruhigst und ihnen zu verstehen gibst, dass wir ihre Situation verstehen und nicht darüber urteilen wollen und werden, was sie getan haben und was nicht. Sag ihnen, ich werde nicht versuchen, sie aus ihrer gegenwärtigen Welt zu reißen.«
    »Aber das tust du doch, oder?«
    »Ich will versuchen, ihnen die Gelegenheit zu geben, die Umstände in ihrer Welt zum Besseren zu verändern.«
    »Das ist doch Wortklauberei.«
    »Ja, das ist es. Und wenn du das in Frage stellst, dann werden sie das auch tun. Sie werden ausgesprochen misstrauisch sein, was meine Motive betrifft. Ich will aber in keinem Fall, dass sie das Ganze für eine Art

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