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Auf & Davon

Auf & Davon

Titel: Auf & Davon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Madeleine u . Roux Urban
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schließlich mit leiser Stimme.
    Zane musterte in eine Zeitlang nachdenklich. Ty war wirklich aufgebracht, wobei Zane sich eigentlich gar keinen Grund dafür denken konnte. Außerdem kostete es Ty eindeutig einiges an Energie, die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren. „Ja, okay“, stimmte Zane zu, um die Wellen nicht noch höher schlagen zu lassen. Er legte sein Schulterholster ab, schnappte sich die Fernbedienung und setzte sich ans Fußende von Tys Bett, weil auf seinem der ganze Papierkram lag.
    „Wenn du da sitzen bleiben willst, geh gefälligst erst mal duschen“, beschwerte sich Ty. „Du stinkst nach Rauch.“
    Zane schaute ihn verärgert über die Schulter hinweg an und rümpfte die Nase. „Na und? Du stinkst nach Parfüm und nach Sperma. Was ist dagegen ein bisschen Rauch?“
    „Rauch ist widerlich“, gab Ty zurück. Er schnüffelte an sich und stellte fest, dass er, hmmja, vermutlich wirklich nach Sex roch. Er ertappte sich bei der Überlegung, ob Zane sich vielleicht eine ähnliche Art der Unterhaltung gegönnt haben mochte, und erstickte den Gedanken umgehend im Keim
    Bei Tys Gesichtsausdruck zog Zane fragend eine Augenbraue hoch, was ihm ein abwehrendes „Was?“ von Ty einbrachte
    Zanes Lippen zuckten. „Tut mir leid, dass ich dir deinen entspannenden Fick verdorben habe“, sagte er. Ty schnaubte verächtlich und streckte die Arme über den Kopf. „Das will ich mal schwer hoffen“, erklärte er von oben herab
    Zane schüttelte lächelnd den Kopf. „Wenigstens bin ich nicht mehr gestresst“, sagte er, drehte sich um und fing an, durch die Kanäle zu zappen.
    „Na, dem Herrn sei Lob und Dank dafür“, brummte Ty, stand auf und ging unter die Dusche. Er wollte nicht mehr nach einer Frau riechen, die er ohnehin nie wiedersehen würde.

    I SABELLE S T . C LAIRE war gerade aus der Dusche gekommen. Ihr nächster Flug, ein Inlandsflug nach Los Angeles, ging erst in vier Stunden, und das Flugzeug würde zweifellos voller betrunkener Geschäftsleute sein, die sich einen Spaß daraus machen würden, sie im Vorbeigehen zu begrapschen. Wenigstens hatte sie jetzt ein paar schöne Erinnerungen, mit deren Hilfe sie diesen speziellen Flug besser überstehen würde.
    Sie rubbelte sich ihre langen Haare mit einem Handtuch trocken und biss sich auf die Lippen, auf denen sich beim Anblick des zerwühlten Bettes ein schuldbewusstes Lächeln ausbreiten wollte. Überall auf dem Fußboden des Hotelzimmers lagen Kleidungsstücke verstreut; die gehörten alle ihr. Er hatte nichts zurückgelassen.
    FBI Agent, hatte er gesagt. Seine Marke hatte jedenfalls schrecklich offiziell ausgesehen, und Ty Grady schien ihr nicht der Typ Mann zu sein, der sie anlügen würde, nur um Eindruck bei ihr zu schinden. Mit ihr ins Bett steigen und sie dann nie wieder anrufen, ja, das würde er. Aber lügen? Nein.
    Isabelle wusste, dass der Mann sie nie mehr anrufen würde. Das war vielleicht auch besser so, denn er war ein Typ von Mann, in den eine Frau wie sie sich Hals über Kopf und rettungslos verlieben konnte. Allerdings definitiv nicht der Typ Mann, den sie mit nach Hause bringen und ihrem Vater vorstellen konnte.
    Sie erlaubte sich noch ein kleines Lächeln und wickelte ihr nasses Haar in das Handtuch. Jedenfalls hatte es Spaß gemacht. Sie hielt sich nicht damit auf, das Bett wieder in Ordnung zu bringen, sondern fing stattdessen an, aus ihren Kleidern akkurate kleine Rollen zu machen. So konnte sie alles in einem kleinen Koffer unterbringen und trotzdem war hinterher nichts zerknittert.
    Nachdem sie fertig gepackt hatte, zog sie ihren Uniformrock an. Sie schlüpfte gerade in ihre weiße Bluse, als es an der Tür klopfte. Überrascht schaute sie hin. Wer konnte das sein? Wahrscheinlich Tina oder Sylvia, die mit ihr zusammen als Stewardessen für den Flug nach LA eingeteilt waren. Vielleicht wollte eine von ihnen vorher noch etwas essen gehen, bevor das Taxi sie zum Flughafen brachte. Oder vielleicht war es nochmal er .
    Sie konnte sich ein hoffnungsvolles Lächeln nicht verkneifen. Während sie barfuß zur Tür ging, um durch den Spion zu sehen, biss sie sich auf die Lippen.
    Alles was sie sehen konnte war ein FBI-Ausweis, der so dicht vor den Spion gehalten wurde, dass alles außer den drei großen blauen Buchstaben verdeckt war.
    Sie lachte leise und trat kopfschüttelnd zurück. In diesen Kerl könnte sie sich ernstlich verlieben, wenn er es zuließe. Sie sah an sich herab und machte den einen Knopf an ihrer Bluse wieder

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