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Auf den Monden des Jupiter

Auf den Monden des Jupiter

Titel: Auf den Monden des Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Dinge.«
    »Sie meinen, man kann sie nicht einfach in ein offenes Aquarium stecken?«
    »Manchmal schon. Zum Beispiel auf der Venus, wo Kohlendioxyd spottbillig ist und man sie immer wieder ins Meer freilassen kann, wenn sie sich nicht wohl fühlen. Auf einem Schiff andererseits oder einer luftlosen Welt wollen Sie doch schließlich nicht dauernd Kohlendioxyd einblasen, und aus diesem Grund ist ein abgeschlossenes System am besten.«
    »Oh.« Der Kommodore schien ein wenig beleidigt.
    »Um aber auf unser eigentliches Gesprächsthema zurückzukommen«, sage Lucky. »Ich muß leider Ihren Vorschlag ablehnen. Ich habe meinen Auftrag, und ich muß ihn auch erfüllen.«
    Der Kommodore schien einige Sekunden zu brauchen, um sich dem Bann des V-Frosches zu entziehen. Sein Gesicht verdüsterte sich.
    »Ich bin überzeugt, daß Sie die Situation in ihrer ganzen Tragweite durchschauen.« Er drehte sich plötzlich herum und blickte auf Bigman herunter. »Sehen Sie doch zum Beispiel Ihren Begleiter an.«
    Das Gesicht des kleinen Marsianers begann sich zu röten.
    »Ich bin Bigman«, sagte er. »Das habe ich Ihnen doch schon gesagt.«
    »Ja, leicht zu übersehen sind Sie nicht«, spöttelte der Kommodore.
    Lucky legte zwar sofort dem Kleinen die Hand auf die Schulter, aber das half nichts mehr. »So groß wie Sie bin ich immer noch!« schrie Bigman. »Wenn Sie das nicht glauben ...« er zuckte mit der linken Schulter. »Du sollst mich loslassen, Lucky! Dieses Ekel hier ...«
    »Einen Augenblick, Bigman!« besänftigte Lucky. »Wir wollen doch einmal hören, was der Kommodore zu sagen hat.«
    Donahue schien Bigmans plötzlichen Temperamentsausbruch gar nicht ganz begriffen zu haben. »Ich wollte Sie mit meiner Bemerkung gar nicht beleidigen«, sagte er. »Entschuldigen Sie, wenn ich das trotzdem getan habe.«
    »Mich beleidigen?« quiekte Bigman. »Hören Sie, eines will ich Ihnen sagen: Ich verliere nie die Nerven, und da Sie sich schon entschuldigen, will ich die ganze Sache vergessen.« Er zog seinen Gürtel hoch und schlug mit der flachen Hand klatschend gegen die kniehohen roten Stiefel, das letzte Zeichen seines früheren Berufes als marsianischer Farmboy.
    »Ich will ganz offen mit Ihnen reden«, sagte Donahue und wandte sich wieder Lucky zu. »Ich habe hier beinahe tausend Leute auf Jupiter Neun, und es sind alles rauhe Burschen. Das müssen sie auch sein. Sie sind weit von zu Hause und leisten hier schwere Arbeit. Auch das Risiko, das sie tragen, ist nicht klein. Sie haben ihre eigene Meinung über das Leben, und die deckt sich nicht unbedingt mit der aller anderen Menschen. Zum Beispiel pflegen sie Leuten, die neu hierherkommen, einen ziemlich rauhen Empfang zu bereiten. Manchmal halten die Leute das nicht aus und fahren wieder zurück. Manchmal werden sie auch verletzt – aber wenn sie durchkommen, ist alles in Ordnung.«
    »Wird das offiziell gestattet?« fragte Lucky.
    »Nein, aber inoffiziell geduldet. Irgendwie muß man die Leute bei guter Laune halten, und wir können uns nicht erlauben, sie gegen uns einzunehmen, indem wir ihnen den Spaß verderben. Gute Leute sind hier draußen jedenfalls schwer zu ersetzen. Wissen Sie, es gibt nicht viele Leute, die ohne weiteres bereit sind, zu den Jupitermonden zu kommen. Insofern ist dieser rauhe Empfang, den man ihnen bereitet, ganz gut. Dadurch werden ungeeignete Elemente ausgesiebt. Deshalb habe ich Ihren Freund erwähnt.« Der Kommodore hob eilig die Hand. »Nein, verstehen Sie mich nicht falsch! Ich bin durchaus davon überzeugt, daß er tüchtig ist, aber wird er dem gewachsen sein, was uns bevorsteht? Und Sie, Ratsmann? Irgendwie werden die Jungens versuchen, ihr Mütchen an Ihnen zu kühlen, wie, das weiß ich noch nicht. Jedenfalls hat sich bereits herumgesprochen, daß Sie kommen.«
    »Das kann ich mir denken«, murmelte Lucky.
    Der Kommodore runzelte die Stirn. »Jedenfalls wissen sie, daß Sie gekommen sind, um weitere Untersuchungen anzustellen, und darüber werden sie sich nicht gerade freuen. Deshalb bitte ich Sie, nicht auf Jupiter Neun zu landen um des Projektes willen, um meiner Männer willen und auch um Ihrer selbst willen.«
     
    Bigmans Augen weiteten sich, als er die Veränderung sah, die Lucky plötzlich durchmachte. Sein Lächeln war plötzlich wie weggewischt. Seine dunkelbraunen Augen verhärteten sich, und seine schmalen Lippen wirkten wie ein Strich. Jeder Muskel in Luckys hochgewachsenem, sehnigen Körper schien sich anzuspannen.
    »Kommodore

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