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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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Worten, wollte etwas unglaublich Kluges entgegnen, aber der verführerische Duft des Kaffees hinderte sie daran. Sie hob die Tasse an und sog den Duft tief in ihre Lungen ein, bevor sie einen, dann noch einen Schluck des köstlichen Gebräus nahm. Ihre Lippen öffneten sich und ein wohliger Seufzer entwich ihr, bevor sie sich dessen überhaupt bewusst war. »Der Duft... der Duft und die Wärme des Kaffees sind himmlisch«, sprudelte es aus ihr heraus. »Vielen Dank, Mr. Hawksmoor. Sie sind heute aber auch über sich hinausgewachsen.«
    In der nächsten Sekunde bereute sie ihre Worte und fühlte sich unter seinem taxierenden Blick unwohl; vielleicht, weil sie ihm einiges schuldig war.
    Dominique drehte sich schließlich um und ging den Flur hinunter in Richtung Salon. Beim Betreten desselben stutzte sie und staunte nicht schlecht, denn während sie sich um Drew gekümmert hatte, war sein Apartment einer gründlichen Reinigung unterzogen worden. Im Kamin brannte ein Feuer, einige der Lampen waren angezündet. Was Hawksmoor betraf, so hatte er sich erfolgreich an die Aufgabe gemacht, Kaffee zu kochen.
    Sie spürte, dass er dicht hinter ihr den Raum betreten hatte und ging deshalb direkt zum Kamin hinüber. Sie wunderte sich, woher ihr plötzliches Unwohlsein herrührte und wünschte sich, er würde verschwinden. Mit zitternder Hand stellte sie ihre Tasse auf dem Kaminsims ab.
    Hawksmoor stellte sich neben sie und legte eine Hand auf den Sims. »Schläft er denn immer noch?«, erkundigte sich Nicholas bei Dominique, die ihren Blick in die tanzenden Flammen gerichtet hatte. Er zog es vor, seine Augen auf ihr ruhen zu lassen.
    »Nein.«
    »Sie brauchen jetzt jemanden, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Ich könnte Ihnen meinen Hausanwalt empfehlen, Mr. Ichabod Brittlesea. Er ...«
    Hoch erhobenen Kopfes drehte sie sich zu ihm um. Ihre Schuhe hatte sie in Drews Zimmer gelassen, weshalb sie neben Hawksmoor - selbst wenn er sieh wie jetzt nach vorn gelehnt hatte - noch kleiner wirkte.
    »Das ist äußerst zuvorkommend von Ihnen, Mr. Hawksmoor, aber ich brauche im Moment von niemandem gute Ratschläge.«
    »Ihr Bruder ist arm wie eine Kirchenmaus«, schleuderte er ihr entgegen und sprach aus, woran Dominique nicht denken wollte, es geschweige denn laut ausgesprochen hören wollte. »Er hat seinen letzten Pence an Gegner beim Spiel und an die eine oder andere Hure verloren, und sobald die Gläubiger ihn in die Finger bekommen, wandert er ins Gefängnis - ganz zu schweigen von dem, was die Geldeintreiber der Huren mit ihm anstellen werden, wenn sie ihn finden. Sie sollten sich auf einiges vorbereiten, denn spätestens morgen früh werden die Gläubiger bei Drew vor der Haustür Schlange stehen.«
    »Und ich werde jedem Einzelnen das zahlen, was er oder sie noch zu bekommen hat.«
    Nicholas' Gesichtsausdruck verhärtete sich, tiefe, durch das Feuer verursachte Schatten überzogen es. »Das wird nicht reichen, sie werden mehr als nur Geld wollen.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass jeder das bekommt, was ihm zusteht. Noch heute Nacht werde ich die Bücher durchgehen und alles ausrechnen.«
    Er atmete zischend aus. »Sie sind sich offensichtlich nicht darüber im Klaren, mit was für einer Sorte Menschen Sie es hier zu tun haben. Das sind keine adligen Gentlemen, die aus Spaß an der Freude am Segelrennen von Cowes teilnehmen würden. Sie haben auch nichts gemein mit den flott und adrett gekleideten Schiffsbesitzern von New York. Sie sind eine schmierige, verruchte Bande ohne jeglichen Anstand: Sie kennen keine Regeln und haben weder vor Frauen noch vor dem Leben Respekt.«
    »Ha, und solche Worte aus Ihrem Munde, Mr. Hawksmoor! Sie haben sich soeben selbst übertroffen.«
    Er machte einen Schritt auf sie zu. »Hören Sie mir verdammt noch mal zu! Der Zeitpunkt, die weibliche Heldin zu mimen, oder was auch immer Sie bezwecken, ist alles andere als gut gewählt. Sie haben nicht den blassesten Schimmer, auf was sich Ihr Bruder eingelassen hat!«
    »Ich muss Sie doch sehr bitten, Mr. Hawksmoor! Das geht Sie wahrhaftig nichts an.« Dominique wollte sich umdrehen, aber Hawksmoor hielt sie am Arm fest, seine Finger brannten wie glühendes Eisen auf ihrer Haut. Sie schleuderte ihm einen grimmigen Blick zu. »Ich denke, es ist an der Zeit für Sie, sich zu empfehlen«, zischte sie.
    »Genau da liegt Ihr Problem«, murmelte er, als er sie noch ein wenig näher zu sich heranzog. »Sie denken zu viel. Dagegen sollte Sie etwas

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