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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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nachschaute?
    Und da Dominique eine logische Denkerin war, die unermüdlich nach Antworten auf die vielen verblüffenden Fragen des Lebens suchte, blickte sie ihm doch nach.
    Dieser Hawksmoor war, so simpel es auch klingen mochte, von wunderbarer Statur, wenngleich sie sich nicht genau erklären konnte, warum. Vermutlich hatte es mit seinen breiten Schultern und seinem wohlgeformten Körper zu tun. Alles an ihm erinnerte sie an einen Schoner, was sicherlich auch daran lag, wie sich seine gestählte Muskulatur unter der Kleidung abzeichnete. Dominique war überzeugt, er gab ein halbes Vermögen bei seinem Schneider aus, und wenn sie ihn so betrachtete, dachte sie wieder an ... Nein - ein schmerzendes Gefühl durchzog sie.
    Er löste eine tiefe Sehnsucht in ihr aus.
    Wie er sie schon bei zahllosen anderen Frauen auf der ganzen Welt ausgelöst haben musste, die sich vor Begierde und Sehnsucht nach ihm auf Schreibpulten wälzten und ihn anflehten, sie noch nicht so schnell wieder sich selbst zu überlassen.
    Nur noch ein einziger Kuss .
    Teufel!
    Ohne Vorankündigung drehte er sich noch einmal um, seine Hand lag schon auf den Türknauf. Dominiques Herz machte einen Sprung. Er hatte sie dabei ertappt, wie sie ihm nachblickte. Und das, obwohl ihr doch selbst nicht ganz klar war, warum sie das tat. Vor lauter Scham ergriff sie eines der kleinen Samtkissen, das auf dem Kanapee gelegen hatte und schüttelte es aus.
    Er schien zu zögern. »Was ich vorhin gesagt habe ...«
    »Ist schon in Ordnung. Sie haben schließlich das Recht auf eine eigene Meinung.«
    »Aber normalerweise verkünde ich sie nicht so lautstark wie vorhin.« Er starrte sie einige Sekunden lang an.
    Ihre Zunge schien sich in Knoten zu legen, und just in dem Moment, in dem sie spürte, er würde sich umdrehen und fortgehen, sprudelte es aus ihr heraus.
    »Haben Sie ... Haben Sie herausgefunden, wonach Sie vorhin gesucht haben?« Um Gottes willen, wo war ihre Scham geblieben? Wie zum Teufel kam sie nur darauf, so etwas zu fragen? Wie konnte sie einen Mann darum bitten, ihr zu sagen, was er bei einem Kuss mit ihr empfunden hatte? Sie erweckte durch solche Fragen den Anschein, als würde sie etwas auf die Meinung eines Schürzenjägers geben.
    »Ich fürchte, es ist mir entgangen, Miss Willoughby. Zumindest für heute Nacht.« Er drehte sich um und war schon durch die Tür verschwunden.
     
    An der Kutsche angekommen, blieb Nicholas einen Augenblick stehen und schaute zu seinem Fahrer hoch. »Hol Griggs und Hatton für mich, Nate. Um diese Zeit sind sie immer im Mercy's unten im Hafen und lassen sich volllaufen.«
    Der Kutscher nickte kurz, schlug seine Frackschöße zurück und machte sich zum Sprung nach unten bereit, damit er Nicho las die Kutschentür offen halten konnte, doch dieser hielt ihn mit einer Geste davon ab. »Halt, ich komme nicht mit.«
    Nate hielt seinen Zylinder fest, der ins Rutschen gekommen war. »Sir?«
    »Ich werde hier warten, bis du mit den beiden zurück bist.«
    Nate ließ seinen Blick die menschenleere Straße entlangwandern. »Sind Sie sich da ganz sicher?«
    »Absolut.«
    Nate blickte ihn zuerst verwundert an. Dann aber überzog ein Grinsen sein Gesicht, das ein lückenhaftes Gebiss sehen ließ. »Mein Fehler, Sir. Sie haben da wohl n Mädchen, um das Sie sich kümmern müssen, oder? Wenn das mal nich' die Kleine ...« Er deutete mit seinem Kopf auf das Haus und fügte mit gesenkter Stimme hinzu. »... mit der großen Klappe ist, oder?« Plötzlich begann Nate nervös zu blinzeln und musste schlucken. Nicholas fragte sich, warum er mit einem Mal blass um die Nase wurde. Doch wohl nicht wegen seines Gesichtsausdrucks? ... Oder vielleicht doch?... Als Nate von Miss Willoughbys großer Klappe sprach, hatte er das Gefühl - verdammt, wie sollte er es in Worte fassen? - sie verteidigen zu müssen. Sie verteidigen?
    »Damit will ich nich sag'n, dass sie nich' hübsch ist«, sprudelte es aus Nate heraus. »Ein nettes Mädchen, nich' so aufgeplustert. Aber wenn Sie mich fragen, dann könnte die Kleine ein bisschen mehr aus sich machen. Könnte sein, dass sie nur mal 'ne männliche Hand braucht, die sie führt. Die ist wie 'n ungeschliffener Diamant. Aber ansonsten hat sie Ihren anderen Mädels was voraus. Irgendwie hat sie mehr Klasse.«
    Nicholas verspürte einen eigenartigen Stich in der Brust. »Die anderen«, wiederholte er Nates Worte.
    »Ihre anderen Weiber. Jawoll, Sir, die hier ist was Besonders. Und damit mein ich nich' nur die

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