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Auf der Jacht des griechischen Millionaers

Auf der Jacht des griechischen Millionaers

Titel: Auf der Jacht des griechischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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…“
    Whitaker sprang sofort von seinem Sessel auf. „Nicht nötig, Miss Kirby.“ Sein Lächeln schien ihr plötzlich viel wärmer. „Ich führe Sie gern herum.“
    Sie begannen mit dem großen Salon auf dem Hauptdeck, in dem laut Whitaker Gesellschaften und Dinner abgehalten wurden. Dann folgte der Konferenzsaal, der direkt neben Alex’ Arbeitszimmer lag – welches der einzige abgeschlossene Raum auf dem gesamten Schiff war. Das kleine gemütliche Kino entlockte Natasha einen erstaunten Ausruf, doch völlig sprachlos war sie, als der Kapitän ihr den nächsten Raum zeigte, der eindeutig ein Spielzimmer war.
    „Viele von Alex’ Freunden haben Kinder, und er ist der Pate von einigen dieser Kinder. Manchmal bietet er auch seinen Geschäftspartnern an, ihre Familien mitzubringen. Weil die Atmosphäre nach den Sitzungen dann lockerer ist.“
    Jedes der Gästezimmer mit den dazugehörigen Bädern war individuell eingerichtet, ebenso viel Sorgfalt war auf die Unterkünfte der Crew verwandt worden. Die Kombüse, in der ein strahlender Yannis, der Chefkoch, sie begrüßte, bot ein makellos sauberes Bild aus Stahl und Glas.
    Eine gute Stunde später, als sie zusammen am Pool saßen und eisgekühlte Limonade schlürften, fragte Mac Whitaker: „Nun, was halten Sie von dem Schiff?“
    Natasha seufzte. „Es ist faszinierend. Atemberaubend. Ein schwimmender Palast.“ Nur vielleicht nicht unbedingt ein Zuhause, dachte sie. Und sicherlich förderte diese Jacht Alex’ Rastlosigkeit noch, schließlich war es möglich, jederzeit Anker zu lichten und einfach weiterzusegeln.
    Sie überlegte. „Seltsam, dass sein Vater nie wieder geheiratet hat. Es hätte Alex einen stabileren Halt in der Familie gegeben, wären da noch Geschwister gewesen.“
    „Mit Kyrios Petros’ Gesundheit steht’s nicht zum Besten“, erwiderte Mac. „Vor Jahren wurde er bei einem Autounfall schwer verletzt und hat inzwischen mehrere Rückenoperationen hinter sich. Noch immer braucht er einen Stock zum Gehen.“
    Natasha zog die Stirn kraus. „Das wusste ich nicht.“ Sie hatte nie ein Wort über einen Unfall gehört. In der Villa Demeter war Petros Mandrakis immer nur mehr oder weniger als die Reinkarnation des Teufels bezeichnet worden. Ein menschliches Gesicht hatte der Mann, dessen Jugend vorüber war und der, vielleicht von Schmerzen gequält, an einem Stock gehen musste, nie gehabt.
    „Alex redet nicht oft darüber“, sagte Mac jetzt. „Ich vermute jedoch, dass er deshalb das Ruder des Familienunternehmens früher übernommen hat, als er eigentlich vorhatte. Damit sein alter Herr sich schonen und in Ruhe weiter behandeln lassen kann. Im Moment ist Kyrios Petros in der Schweiz bei einem Spezialisten.“
    „Alex muss sich große Sorgen um seinen Vater machen.“
    „Allerdings. Er und sein alter Herr stehen sich ziemlich nahe. Wenn der Papadimos-Clan diese Fehde weiterführen will, dann werden sie sich auf einen anständigen Kampf einstellen müssen.“
    „Ja, das denke ich auch“, sagte sie leise und lenkte lieber zu einem anderen Thema über. „Wann werden wir Alonissos erreichen?“
    „Am frühen Nachmittag. Josefina packt bereits für Sie, sie wird mit Ihnen an Land gehen. Dann haben Sie wenigstens ein bekanntes Gesicht um sich.“
    „Oh.“ Natasha musste diese Informationen erst einmal verdauen. „Es macht ihr nichts aus?“
    „Nein, im Gegenteil. Ihr Vater Zeno ist der Majordomus der Villa und ihre Mutter Toula die Haushälterin. Man wird sich bestens um Sie kümmern, Miss Kirby. Alex hat alles arrangiert.“
    Noch lange, nachdem Mac Whitaker wieder auf seine Brücke gegangen war, saß Natasha gedankenverloren da und versuchte, die verwirrenden neuen Informationsfetzen zusammenzusetzen.
    Ohne großen Erfolg, schien es ihr doch wie ein Puzzle, bei dem Unmengen von Teilchen fehlten.

7. KAPITEL
    Der Strand unterhalb der Villa auf Alonissos war nicht groß, nur ein sanftes Halbrund von weißem Sand, der Platz zusätzlich eingeschränkt von dem Bootshaus und einem hölzernen Anlegesteg. Aber diese Stelle war während der langen Tage, in denen Natasha auf Alex’ Ankunft wartete, zu ihrem Refugium geworden.
    Dabei war sie nicht die Einzige, die wartete. Der ganze Haushalt schien der Ankunft des Hausherrn entgegenzufiebern. Der wiederum hielt es scheinbar nicht für nötig, seine Leute zu erlösen.
    Oder sie.
    Natasha fühlte sich wie in einem Vakuum eingeschlossen, unruhig und einsam, während ein glühend heißer Tag dem

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